Einen großen Anteil an der optimalen Punkteausbeute haben sicher die Zugänge Matthias Rasch, Normen Schneider und Benedikt Stieb. Gerade Rasch und Schneider sind Gold wert für Wöllstein. „Das sind gute Typen, die jeder A-Klasse-Mannschaft gut tun. Wir sind froh, dass sie wieder bei uns sind“, so der Trainer. Den früheren Innenverteidiger Rasch funktionierte Schlitzohr Sauter dabei bisher als Stürmer um. „Er ist eine Wunderwaffe. Ich weiß, wo man ihn gut einsetzen kann“, berichtete er. Ein weiterer Pluspunkt bei der SG ist, dass es nicht immer den ein und denselben Torschützen gibt und mittlerweile „jeder Tore schießen kann“, sagt Sauter.
Trotz des Topstarts in die Runde möchte der Verein das Saisonziel Klassenerhalt nicht abändern. Sauter erklärt: „Wir müssen die Kirche im Dorf lassen. Die ersten beiden Spiele gegen den FSV Osthofen und die SG Nieder-Wiesen/Oberwiesen/Nack mussten wir auch gewinnen. Ich weiß, wie schnell das gehen kann, dass man wieder unten drin ist. Unsere Priorität liegt darauf, dass wir unseren Weg weitergehen wollen. Die Jungen sollen so langsam den Platz der Älteren, wie Hendrik Sauter und Dennis Espenschied, einnehmen. Auf die möchte ich noch nicht verzichten“. Vor dem Samstag nimmt Trainer Sauter den Druck von seinem Team. Falls bei den heimstarken Mauchenheimern nichts mitgenommen würde, „dann würde ich es meiner Mannschaft auch nicht krumm nehmen“, so Sauter, der allerdings auch betont: „Wir fahren nicht unvorbereitet nach Mauchenheim und kennen ihre Stärken. Diese wollen wir in Grenzen halten und selbst Akzente setzen“.
Weniger gut lief es bisher bei TuS Biebelnheim. Erst am vergangenen Sonntag hatte das Warten auf die ersten drei Punkte der Saison ein Ende: Gegen Ataspor Worms gelang, nach zwei unglücklichen Niederlagen gegen die TSG Pfeddersheim II und bei der SG Lonsheim/Spiesheim, der erste Saisonsieg. TuS-Trainer Marcel Beckmann hat durchgeatmet: „Die Erleichterung war groß“. Imponiert hat ihm, dass sein Team sich durch den 1:1-Ausgleich der Wormser in der 80. Minute nicht schocken ließ und das Spiel noch zu seinen Gunsten lenkte. Er sagt: „Ich bin stolz, wie die Jungs reagiert haben. Das war genau das, was wir in dieser Phase gebraucht haben. Dadurch ist das Team enger zusammengerückt“. So lassen sich die Ausfälle von den potenziellen Stammkräften, die ihm in den nächsten zwei, drei Wochen fehlen werden, leichter verdauen, hofft er. In Osthofen am Sonntag werden Robin Forg, Dennis Barth, Christopher Rupp, Meric Atsiz und seine Wenigkeit fehlen. Beckmann hat viel Respekt vor dem punktlosen Gegner. „Im Wormser Bereich sind es immer schwere und unangenehme Spiele“, meint er. Arbeiten muss sein Team noch am Defensivverhalten. Das Umschaltspiel soll besser werden, die individuellen Fehler sollen abgestellt werden.
Schon Freitagabend spielt die SG Lonsheim/Spiesheim gegen TuS Neuhausen, die Chance für die Lonsheimer, sich für das verlorene Kreispokalfinale zu revanchieren. Desweiteren spielt der TSV Armsheim am Samstag gegen den SV Horchheim II und die TSG Gau-Bickelheim gegen den VfL Eppelsheim. Für den TSV und die TSG wird es darum gehen, den Fehlstart wieder einigermaßen erträglich zu machen und wieder näher oben ranzukommen.