2024-05-10T08:19:16.237Z

Relegation
Timo Rössel vom VfL Eppelsheim (oben) und der Wiesbachtaler Michael Szymkow schenkten sich im ersten Entscheidungsspiel nichts.	Foto: photoagenten/Axel Schmitz
Timo Rössel vom VfL Eppelsheim (oben) und der Wiesbachtaler Michael Szymkow schenkten sich im ersten Entscheidungsspiel nichts. Foto: photoagenten/Axel Schmitz

SG Wiesbachtal obenauf

A-KLASSEN-RELEGATION VfL Eppelsheim bäumt sich nach 0:2 auf, ohne die Wende zu schaffen +++ Alle Highlights auf FuPa.tv

EPPELSHEIM. Der VfL Eppelsheim hat das erste Aufstiegsspiel zur Fußball-A-Klasse verloren. Und zwar gegen die SG Wiesbachtal, die 3:1 (0:0) gewann. Sonntag begegnen sich beide Mannschaften wieder. Den Wallertheimern reicht dann ein Remis, um den sofortigen Wiederaufstieg in die A-Klasse zu realisieren. Sollte die SG indes verlieren, gäbe es ein drittes und letztes Entscheidungsspiel.

Wie das erste Spiel lief

Wer damit rechnete, dass die Wallertheimer einen Kantersieg einfahren würden, sah sich getäuscht. In der ausgeglichenen ersten Hälfte hatten die Gäste sogar Glück, dass sie nicht in Rückstand gerieten. Auch Mike Starkes, der zusammen mit Björn Wissmann die Wallertheimer trainiert, bekannte: „In zwei Szenen hat uns unser Torhüter Stefan Neugebauer die Null gerettet“. Auf der anderen Seite hätte es durchaus aber auch scheppern können. Denis Espenschied und Luca Winter unmittelbar vor der Pause vergaben Hundertprozentige. Mit Wiederbeginn wurden die Eppelsheimer kalt erwischt, als Geburtstagskind Starkes das 1:0 markierte. Er legte auch das 2:0 nach. Die SG wirkte wie der sichere Sieger, bis der VfL mit Filipe Costa Vianna und Christian Bucher zwei frische Kräfte brachte. Ab dann kam der VfL besser in Fahrt. Dessen bester Mann. Artur Majer bereitete mit einem Solo bis auf die Grundlinie das 1:2 vor. Sein Pass landete genau beim mitgelaufenen Bucher, der knallhart einschoss. Die Gastgeber drängten danach auf den Ausgleich, fingen sich aber einen Konter ein. Der wieselflinke David Maximilian Szymkow überwand den guten Daniel Rohrer im Sitzen. „Das war es dann, leider“, resümierte Michael Haster, Spielertrainer beim VfL Eppelsheim.

Welche Lehren Eppelsheim aus dem Spiel ziehen sollte

Der VfL Eppelsheim braucht sich am Sonntag vor der SG Wiesbachtal nicht verstecken. Entgegen wird dem Team von Michael Haster kommen, dass es nicht so heiß wird. Davon werden die älteren Spieler profitieren. In der ersten Hälfte hat der VfL gezeigt, er die gefährlichen Stürmer, allen voran Luca Winter, im Griff haben kann. Offenbar wurde in diesem Hinspiel außerdem, dass die Abwehr der SG durchaus zu überlisten ist. Soli von Artur Majer funktionierten prächtig. Und, ganz wichtig: Der VfL hat die Moral, auch einen Rückstand wegzustecken.

Was Wallertheim aus dem Hinspiel lernen kann

Es braucht Geduld, um den VfL Eppelsheim zu schlagen. Letztlich aber ist die Wahrscheinlichkeit hoch, in Führung zu gehen. Das Angriffsmuster, mit langen Bällen aus dem zentralen Mittelfeld die schnellen Außen ins Spiel zu bringen, ist gut. Die SG operierte häufig damit und es war zu spüren: Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich der Erfolg einstellt. Hinzu kommt, dass am Sonntag Tom Ehrhardt wieder mit von der Partie ist. Der Mittelfeldmotor fehlte am Donnerstag aus beruflichen Gründen.

Die Prognose

Die SG Wiesbachtal macht am Sonntag, 15 Uhr, die Rückkehr in die A-Klasse klar. Der Vorteil, das Auswärtsspiel gewonnen zu haben, ist ein Grund dafür. Ein anderer: Oleg Majer, der schon das Hinspiel verletzt von der Bank aus beobachten musste, ist beim VfL nicht zu ersetzen.



Aufrufe: 031.5.2018, 21:20 Uhr
Claus RosenbergAutor