2024-04-30T13:48:59.170Z

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Braucht dringend ein neues FuPa-Profilbild: André Nückel, Sportlicher Leiter der SG Neffeltal, beantwortet den FuPa-Schnellcheck.
Braucht dringend ein neues FuPa-Profilbild: André Nückel, Sportlicher Leiter der SG Neffeltal, beantwortet den FuPa-Schnellcheck. – Foto: Graff/Nückel/FuPa

SG Neffeltal greift mit beiden Senioren-Mannschaften an

FuPa-Teamcheck: Die SG Neffeltal will sich mit beiden Mannschaften verbessern und erzählt zum Vorbereitungsstart mit 30 bis 40 Spielern.

Die SG Neffeltal setzt zur neuen Saison auf ein neues Trainerduo, wie der Sportliche Leiter André Nückel im FuPa-Schnellcheck erzählt. Der FuPaner der ersten Stunde spricht darüber hinaus über einen Vertrag auf Lebenszeit, die Zu- und Abgänge beider Mannschaften und weitere Veränderungen sowie Ziele der SGN.

Welche Veränderungen gibt es im Team?
Nückel: Wir haben uns im späten Frühjahr dazu entschieden, die Zusammenarbeit unseres bisherigen Trainerduos bestehend aus Sascha Hampel und Tobias Baum nicht über den Sommer hinaus zu verlängern. Daraufhin traten beide mit sofortiger Wirkung zurück, weshalb wir erstmal interimsmäßig unseren Spieler Daniel Kuss und unsere Vereinslegende Jupp Kämmerling als Nachfolge-Lösung benannt haben. Das Duo erhielt sehr viel Zuspruch, weshalb es für uns eine einfache Entscheidung war, mit beiden fest in die Saison zu gehen. Für Jupp ist es bereits seine dritte Amtszeit. Ich habe ihm angeboten, dass wir ab sofort für den Rest seines Lebens fünf Jahre von ihm beanspruchen dürfen, aber darauf hat er sich noch nicht eingelassen. Ich bleibe aber dran!

Personell haben wir unseren A-Jugendtorhüter Jonas Schmidt an den SC Wißkirchen sowie unseren Torjäger Sascha Esser an den SSV Weilerswist verloren. Beide wollen es eine Liga höher probieren. Darüber hinaus haben sich Timo Schmitz, Martin Bunzel und Thorben Eckebrecht dazu entschieden, dem Ruf von Tobi Baum zu folgen und in die Kreisliga C zu Alemannia Rommelsheim zu wechseln. Allen ehemaligen Neffeltalern wünschen wir sportlich und privat alles Gute!

Unsere Zugänge dürfen natürlich nicht zu kurz kommen. Lukas Hofmann kehrt mittels Zweitspielrecht zu uns zurück und wird unsere Offensive definitiv bereichern. Parallel wird er bei Trier für die SG Ruwertal in der Bezirksliga auflaufen. Markus Becker verstärkt die Erste darüber hinaus und kommt von der SG Nörvenich-Hochkirchen zu uns. Während wir Fabian Smerda aus unserer U19 beim JFV Bördeland Vettweiß endlich in Gänze hochziehen können, werden Keeper Maurice Ohlert, Gian-Luca Kolbe, Etienne Adels, Nicklas Bauer und Jannik Hoscheid großjährig gemacht. Hier ist es jedoch wichtig zu betonen, dass die Priorität unserer Nachwuchskräfte definitiv auf der A-Jugend liegt.

Die zweite Mannschaft wird weiterhin von Marc Bauer trainiert. Tim Jarosch und Tim Pöllath wechseln aus der Reserve der SG Nörvenich-Hochkirchen zu uns, Sven Schollenberger stößt als Arbeitskollege von Marc zu uns und darüber hinaus greifen Martin Lutschak und meine Wenigkeit, sofern es meine Zeit als hauptberuflicher FuPaner ermöglicht, wieder an. Alexander Koof wechselt vereinsintern und kehrt ebenfalls in die Zweite zurück.

Wie habt Ihr als Team bzw. Verein die Corona-Zeit überbrückt?
Nückel: In den kalten Monaten haben wir, wie die meisten anderen Vereine auf Kreisliga-Ebene auch, das Training ruhen lassen. Es gab unter der Leitung des ehemaligen Trainerteams das ein oder andere Zoom-Meeting, mehr war aber wegen des Lockdowns einfach nicht möglich. Zwischen März und dem Re-Start im Juni gab es zahlreiche Lauf-Einheiten, Herausforderungen und Online-Workouts. Dazu ein Dank an Tobias Albrecht und Hendrik Fröhling, die bei uns mittlerweile als legitime Nachfolger von Pamela Reif angesehen werden. Optisch gibt es da aber noch Nachholbedarf.

Aus den richtige Gründen Fußball spielen

Was wird sich Deiner Meinung nach im Amateurfußball wegen der Coronavirus-Pandemie verändern?
Nückel: Eigentlich bin ich überrascht. Beruflich bin ich für FuPa Niederrhein verantwortlich und dort gibt es tatsächlich Kreise, in denen 2021/22 mehr Teams als vor einem Jahr an den Start gehen werden. Das spricht dafür, dass die Sehnsucht bei vielen Amateurfußball-Liebhabern gestärkt wurde bzw. zurückgekehrt ist. Spannend ist aber der Blick auf die Nachhaltigkeit. Wo stehen wir in einem Jahr? Eine Hoffnung, die bleibt, ist die Konzentration auf das Wesentliche, sprich: dass wir aus den richtigen Gründen Fußball spielen. Wenn in den kommenden Jahren mehr in Steine als in Beine investiert wird, wäre das schon ein großer Gewinn.

Welcher Spieler von Euch war während der langen Pause am fleißigsten?
Nückel: Hier muss ich Marc Bauer hervorheben. Unser Reserve-Trainer hat seit Herbst über 30 Kilogramm abgenommen und avanciert so zu einem tollen Vorbild aller Spieler bei der SGN. Lustig aber auch: Marc fliegt im Training derzeit gerne mal durch die Gegend. Er muss sich erst noch daran gewöhnen, dass ihm die Wettkampfmasse fehlt.

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Glaubt Du, die Saison 2021/22 wird zu Ende gespielt? Und falls ja: Wie lautet das Mannschaftsziel?
Nückel: Als Spieler, Funktionär und Sportjournalist wünsche ich mir nichts mehr. Ich gehe aber davon aus, dass es zwischen Herbst und Frühjahr wieder zu einer ausgedehnten Pause kommen wird. Die Saison dürfte aber diesmal mit einer Wertung beendet werden. Dennoch schadet es nicht, wenn die Vereine auch vereinsintern Werbung für das Impfen machen, denn es hilft definitiv in der eigenen Sache – und der Gesellschaft natürlich auch.

Ziel-technisch möchten wir uns mit der ersten Mannschaft fußballerisch und taktisch weiterentwickeln. Wir peilen einen soliden einstelligen Tabellenplatz an. Die zweite Mannschaft hat in den vergangenen Jahren nie zu der Crème de la Crème der Kreisliga C gehört, aber wir wissen auch, woran das gelegen hat. Deshalb sind alle erpicht darauf, besser abzuschneiden. Die Jungs trainieren vielleicht so hart wie noch nie – und fast alle ziehen mit.

Worauf freust Du Dich mit Blick auf die anstehende Spielzeit am meisten?
Nückel: Ich musste 2013 nach einer Herzmuskelentzündung eigentlich aufhören. Seitdem ging bei mir Fußball-technisch nicht mehr viel, zumindest aktiv nicht. Durch Corona hatte ich so viel Zeit wie noch nie in meinem Leben und habe an meiner Fitness gearbeitet. Mein Traum ist es, nochmal ein Fußballspiel auf Wettkampf-Niveau zu bestreiten, um dann selbst irgendwann eigenständig entscheiden zu können, wann ich mit diesem wunderbaren Sport aktiv aufhören möchte. Ansonsten genieße ich die Zeit mit meinem Verein und meinem Team sehr.

Bereitschaft so hoch wie seit Jahren nicht

Welche Neuigkeiten gibt es darüber hinaus im Verein?
Nückel: Aktuell bin ich tatsächlich etwas überrascht, wie engagiert bereits alle bei der Sache sind. Das war in den vergangenen Jahren nicht immer der Fall. Bei Aktivitäten außerhalb des Platzes finden sich auch jedes Mal schnell viele Leute, die anpacken. So konnten wir beispielsweise unseren Sportplatz an einem Freitagnachmittag mit fast 15 Spielern säubern. Im Training haben wir - beide Teams zusammengerechnet - stets zwischen 30 und 40 Spielern. Wenn wir diesen Schnitt nur ansatzweise so halten, dann werden wir viel Spaß haben.

Welches Lied läuft vor einem Spiel bei Euch in der Kabine?
Nückel: An dieser Stelle möchte ich den Trainer unserer zweiten Mannschaft zitieren: "Es wird definitiv keine Ballermann-Musik laufen." Wir haben bei einem internen Testspiel die beiden FuPa-Niederrhein-Playlists laufen lassen.

Wie heißt Euer ultimativer Partysong?
Nückel: Wenn vor dem Spiel kein Schlager gewünscht ist, dann wird nach dem Spiel erst recht zu Ballermann-Hits abgefeiert.

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Aufrufe: 09.7.2021, 11:35 Uhr
Andreas SantnerAutor