2024-04-30T13:48:59.170Z

Pokal
Verlangen der SG Kißlegg beim Pokalfight alles ab: die Spieler der SGM Fischbach/Schnetzenhausen (rote Trikots). Foto: Günter Kram
Verlangen der SG Kißlegg beim Pokalfight alles ab: die Spieler der SGM Fischbach/Schnetzenhausen (rote Trikots). Foto: Günter Kram

SG Kißlegg setzt sich im Bezirkspokal-Halbfinale durch

SGM Fischbach/Schnetzenhausen verpasst den Finaleinzug mit 2:5 nach Elfmeterschießen

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Friedrichshafen / sz - Lange hat es am Mittwochabend im Fischbacher Albert-Müller-Stadion nach einer Pokalsensation ausgesehen. Letztlich wurde aber der SGM Fischbach-Schnetzenhausen der Einzug ins Endspiel versagt: Gegen den Bezirksligisten SG Kißlegg unterlag die Mannschaft von SGM-"Pokaltrainer" Hans-Dieter Mayer mit 2:5 n.E.

"Noch ein paar Minuten. Dann sind wir im Pokalfinale", rief SGM-Stürmer Farnk Cottance nach knapp 80 Minuten während einer wechselbedingten Unterbrechung übers Rasengrün zu seinen Mitspielern. Zu diesem Zeitpunkt lag die Häfler Spielgemeinschaft durch Cottances Führungstreffer aus der ersten Halbzeit mit 1:0 in Führung. Keine fünf Minuten später setzte es dann die kalte Dusche für Fischbach/Schnetzenhausen. Gäste-Kapitän Armin Kempter, bei den Allgäuern für die Eckbälle zuständig, flankte in den SGM-Strafraum. Im Gewühle erwischte Philipp Nadig den Ball auf den Fuß und donnerte ihn in die Maschen des Gehäuses von SGM-Torhüter Marcel Waldvogel. "Das war ein Eckball zuviel", entfuhr es Mayer an der Seitenlinie. Zwar retteten seine Mannen das 1:1 noch über die reguläre Spielzeit. Doch im direkt anschließenden Elfmeterschießen konnte der Gastgeber erst im vierten Anlauf treffen, während der Gegner aus Kißlegg die Nerven behielt und sich keinen Fehlschuss leistete. "Es gut mir leid für die Jungs. Sie haben ein Riesen Spiel gemacht", so Mayer.

In der Tat agierte der A2-Ligist vor 130 Zuschauern über weite Strecken der Partie taktisch klug und suchte durch mutige Angriffsaktionen sowie schnelle Tempogegenstöße seine Chance. Eine davon nutzte Frank Cottance kurz vor der Pause. Beim Rückpass in der Kißlegger Verteidigung waren sich Mathias Kempter und Torwart Mario Karrer nicht einig, wer den Ball annehmen soll. Der lachende Dritte im Bunde: Frank Cottance, der zum 1:0 abstaubte (45.).

Die Führung war nicht unverdient, trotz mehrerer brenzliger Situationen am und im eigenen Fünfmeterraum. Mit Glück und Geschick verteidigte die SGM-Abwehr den knappen Vorsprung und wuchs – gegen die körperlich überlegene Allgäuer Mannschaft – über sich hinaus. Bis dann die 84. Minute anbrach...

Im zweiten Bezirkspokal-Halbfinale unterlag der TSV Ratzenried dem TSV Heimenkirch mit 7:8 n.E.

Das Finale zwischen beiden Bezirksligisten steigt am 25. Mai.

Aufrufe: 03.5.2017, 23:02 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Peter SchlefskyAutor