In Ratzenried kommt’s zum Pokalduell der Spitzenreiter

Bereits im vergangenen Jahr war der TSV Ratzenried maßgeblich an der Endrunde des Pokalwettbewerbs beteiligt, als er im Rahmen der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen des Vereins das Frauen- und das Männerfinale ausrichtete. Nun könnte es 17 Jahre nach dem bislang einzigen Pokaltriumph (6:2 gegen die TSG Ailingen) auch auf sportlichem Wege wieder mit dem Einzug ins Endspiel klappen.

"Sehr schwierige Aufgabe"

Dass dies angesichts des Gegners, der insbesondere vor der Winterpause in der Bezirksliga von Sieg zu Sieg eilte, alles andere als einfach werden dürfte, ist den Vereinsverantwortlichen bewusst. "Das wird eine sehr schwierige Aufgabe, die Chancen auf das Weiterkommen sind gering", äußert sich Abteilungsleiter Rolf Mösch zurückhaltend. Zugleich hegt er die Hoffnung, dass der Gegner mit Blick auf den möglichen Landesliga-Aufstieg möglicherweise einige Spieler schont.

Beim TSV sind alle fit

Obwohl es bei den Ratzenriedern in der Liga zuletzt nicht ganz rund lief, sind Euphorie und Vorfreude im Verein und bei den Anhängern im Vorfeld dieses besonderen Spiels groß und die Konzentration ist voll und ganz auf das bevorstehende Pokal-Halbfinalspiel gerichtet. "Das Finale wäre natürlich ein Highlight", formuliert Mösch den Wunsch aller Fußballanhänger in der Argenbühler Teilgemeinde. Positiv stimmt ihn, dass Trainer Markus Steidle der gesamte Kader zur Verfügung steht.

Der Weg ins Halbfinale

Das Halbfinalduell ist nicht das erste Aufeinandertreffen der beiden Vereine im diesjährigen Pokalwettbewerb. Bereits in der ersten Runde konnte sich Ratzenried gegen die zweite Mannschaft der Heimenkircher mit 1:0 durchsetzen. Weiter ging es mit souveränen Siegen gegen den Ligakonkurrenten SGM Dietmanns/Hauerz (6:2) und den B-2-Ligisten SV Horgenzell (2:0). Eng wurde es im Achtelfinale, als B-6-Ligist SV Deuchelried erst im Elfmeterschießen bezwungen werden konnte. Hingegen war A-1-Ligist TSV Berg III beim 4:0-Erfolg im Viertelfinale kein Stolperstein.

Der TSV Heimenkirch hatte als jeweils klassenhöherer Verein bislang nur Auswärtsspiele zu bestreiten. Gegen die B-Ligisten SV Karsee (4:1) und SV Wolfegg II (7:1) setzte sich der Landesliga-Anwärter zwar klar durch, tat sich gegen die A-Ligisten TSG Bad Wurzach (2:1) und SpVgg Lindau (3:2) jedoch äußerst schwer und siegte jeweils erst durch einen Treffer in letzter Minute. Das Viertelfinale gewann Heimenkirch beim A-Ligisten SV Baindt mit 2:0.

Kißlegg spielt in Fischbach

Im zweiten Halbfinale stehen sich ebenfalls am Mittwoch ab 18.45 Uhr in Fischbach der A-2-Ligist SGM Fischbach/Schnetzenhausen und Bezirksligist SG Kißlegg, Pokalsieger der Saison 2013/2014, gegenüber.