2024-10-30T15:16:19.974Z

Ligabericht
Gerd Klaus, Trainer (1. FC Schweinfurt). Foto: Archiv
Gerd Klaus, Trainer (1. FC Schweinfurt). Foto: Archiv

Seligenporten: Gerd Klaus übernimmt zur neuen Saison

Im Sommer kehrt Klaus ins Kloster zurück, wo er für zwei Jahre unterschrieb und damit auf Coach Hendrik Baumgart folgt

Mit dieser überraschenden Personalie sorgt der SV Seligenporten für Aufsehen im Amateurfußball.

Die Klosterer einigten sich am Freitag mit Gerd Klaus auf eine zweijährige Zusammenarbeit. Ab 1. Juli wird der Eckentaler demnach den SVS trainieren und damit Hendrik Baumgart nachfolgen, der seit dieser Saison hauptverantwortlich den Bayernligisten trainiert und keinen neuen Vertrag erhält.

Karl-Heinz Tischer, Geschäftsführer der SVS Fußball GmbH, erklärte auf Nachfrage: „Durch die Verpflichtung von Gerd Klaus wollen wir uns im Verein noch professioneller aufstellen.“ Weiterhin sei die Verpflichtung Klaus‘ aber nicht als Kritik an Baumgarts Arbeit als SVS-Coach zu verstehen, so Tischer. „Hendrik leistet seit Jahren hervorragende Arbeit für den Verein. Was er aus der Mannschaft gemacht hat, die er zu Beginn der Saison übernommen hat, ist ganz hervorragend“. Für eine Weiterbeschäftigung beim SVS hat das aber nicht gereicht. Spätestens im Sommer wird Klaus übernehmen.

Klaus ist kein Unbekannter

Der 48-jährige Klaus ist im Kloster kein Unbekannter, trainierte er den Verein doch bereits schon einmal. Zwischen Juli 2005 und Februar 2007 fungierte er als Coach der Landesligamannschaft in Seligenporten. Danach wechselte der Franke zum FSV Erlangen-Bruck, von wo aus ihn es zum 1. FC Schweinfurt 05 zog. Dort war Klaus in seinen sechs Jahren als Trainer sehr erfolgreich. Er führte den damaligen Bayernligisten nicht nur in die Regionalliga, sondern gewann mit den Unterfranken auch zweimal den Landespokal, wodurch die „Schnüdel“ zweimal im DFB-Pokal starten durften.

Zu Beginn der aktuellen Saison wechselte er in Schweinfurt vom Trainer- auf den Sportdirektorposten, den er aber Mitte September räumte. Der Grund: Im Pokalspiel gegen die Würzburger Kickers war nicht die vom Verband vorgeschriebene Anzahl an U23-Kickern im Kader aufgelistet, weshalb der überraschende Sieg der Schweinfurter gegen die Kickers in ein 1:3 umgewandelt wurde. Daraufhin übernahm Klaus für diesen Fauxpas die Verantwortung und trat zurück.

Aufrufe: 028.4.2019, 18:47 Uhr
Thorsten DrenkardAutor