Sehr undankbares Spiel für einen Torwart

Wie haben Sie das Spiel erlebt?

NÖHLES Für einen Torwart war das ein sehr undankbares Spiel: Drei Schüsse kamen aufs Tor - drei waren drin. Richtig auszeichnen konnte ich mich kein einziges Mal. Doch viel wichtiger ist, dass wir eine Runde weitergekommen sind.

Es war in dieser Saison beileibe nicht Ihr erster Einsatz in einem Pflichtspiel. Stefan Zabel, die etatmäßige Nummer Eins, plagt sich seit dem Auftaktmatch gegen Rödinghausen mit einem Bandscheibenvorfall herum - die folgenden drei Partien standen Sie im Tor.

NÖHLES Von daher habe ich auch schon weit mehr spielen dürfen, als ich mir erhofft habe. Natürlich sind diese drei Spiele aber auch für mich persönlich nicht nach Wunsch gelaufen. Aber Erlebnisse waren es dennoch.

Ihren Einstand feierten Sie beim 0:3 gegen Erndtebrück. Waren Sie da eigentlich schon vorher aufgeregt?

NÖHLES Eine gewisse Nervosität ist vor dem Anpfiff immer bei mir da. Und das erste Regionalligaspiel war dann schon etwas ganz Besonderes. Das dritte Tor ging natürlich auf meine Kappe. Aber ich denke, entscheidend war das nicht mehr.

Dann kam das 0:5 in Wattenscheid.

NÖHLES Das war von den drei Spielen eindeutig mein schlechtestes. Da war ich mit mir überhaupt nicht zufrieden.

Danach beim 0:5 in Rheydt gegen die Borussia hielten Sie 40 Minuten prima, ließen dann aber einen Freistoß in die Torwartecke zum 0:1 gehen.

Nöhles Ja, das war ärgerlich. Bis dahin war ich mit mir zufrieden.

Generell Sind Sie jetzt erst mal wieder die Nummer zwei.

Nöhles Damit kann ich auch gut leben. Ich kann hier viel lernen. Außerdem versuche ich, Pat ein bisschen Druck zu machen. Keine Frage ist aber, dass er aktuell auch dank seiner Erfahrung der Bessere ist.