2024-06-06T14:35:26.441Z

Allgemeines
Abschied: Johannes Kull (weißes Trikot) wird den VfL Frei-Weinheim nach der Saison verlassen.	Archivfoto: Thomas Schmidt
Abschied: Johannes Kull (weißes Trikot) wird den VfL Frei-Weinheim nach der Saison verlassen. Archivfoto: Thomas Schmidt

Sebastian Frey folgt auf David Klose

Frei-Weinheims Sportlicher Leiter wird ab Sommer Cheftrainer beim A-Klassen-Klub

FREI-WEINHEIM. Sebastian Frey wird ab der kommenden Saison neuer Cheftrainer bei den A-Klassen-Fußballern des VfL Frei-Weinheim und damit Nachfolger von David Klose. Die Leistungsträger Johannes Kull und Markus Kreuz werden den VfL am Saisonende definitiv verlassen.

Wie der VfL-Vorsitzende Manfred Arnold mitteilte, übernimmt Frey ab 1. Juli die sportliche Verantwortung. Zur Zeit coacht der 31 Jahre alte gebürtige Wiesbadener, der in Heidesheim lebt und als Erzieher in einem Ingelheimer Kindergarten engagiert ist, noch die zweite Mannschaft, die in der C-Klasse West II auf Rang sechs steht. „Mit Sebastian Frey haben wir einen ausgewiesenen Fachmann verpflichtet, der aufgrund seiner fußballerischen Kompetenz und seiner pädagogischen Fähigkeiten bei Spielern und Verantwortlichen anerkannt ist“, freut sich Arnold.

Der VfL-Chef ist daher überzeugt, „dass auch in der kommenden Saison beim VfL attraktiver Fußball gespielt wird, in dem sich Stammspieler und interessierte Neuzugänge in einem intakten Umfeld sportlich weiterentwickeln können“. 13 Spieltage vor Saisonschluss liegen die Frei-Weinheimer als Aufsteiger mit 27 Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz.

„In der neuen Spielzeit ist unser Ziel ganz klar der Klassenerhalt“, kündigt Frey bereits an. „Denn mit Johannes Kull und Markus Kreuz verlieren wir zwei Säulen, die wir mit Sicherheit nicht eins zu eins ersetzen können – zumindest nicht auf kurze Distanz. Je nachdem, wie lange ich den Job machen darf, werde ich versuchen, in den nächsten zwei bis drei Jahren Nachwuchsspieler in die erste Mannschaft zu bringen.“

Wie B-Lizenz-Inhaber Frey der AZ verriet, will Sechser Kull (17 Saisonspiele, vier Tore, vier Torvorlagen) im Sommer zurück zu seinem Heimatverein Spvgg. Gau-Algesheim. Zehner Kreuz sei dann auch weg. Der bald 41 Jahre alte Ex-Profi (acht Saisontreffer, zehn Assists in 15 Partien) wolle „sein Karriereende forcieren, sich auf Familie und Beruf konzentrieren“. Frey hofft, dass kein weiterer Spieler den VfL verlässt. „Schon in diesem Jahr ist der Kader extrem klein, vor allem was die Qualität in der Breite angeht“, urteilt der Klose-Nachfolger. „Wir müssen uns da anders aufstellen und gucken, ob wir einen namhaften Spieler mit der nötigen A-Klassen-Erfahrung holen oder es mit drei, vier jungen Spielern versuchen.“

Klar ist, dass Sebastian Frey ab Sommer seinen Job als Sportlicher Leiter nicht mehr ausüben wird. Wer sein Nachfolger in dieser Position wird, wer ihn als Coach der „Zweiten“ beerben wird und wer dem 31-Jährigen als Co-Trainer zur Seite steht, ist noch nicht raus.



Aufrufe: 09.2.2018, 16:00 Uhr
Michael HeinzeAutor