2024-05-29T12:18:09.228Z

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Yannick Meurer (rechts) hat für David Breitmar den Job des Cheftrainers übernommen.
Yannick Meurer (rechts) hat für David Breitmar den Job des Cheftrainers übernommen. – Foto: Saysay M

Schwarz-Weiß-Trainer Yannick Meurer: "Ich liebe Herausforderungen"

Der Co-Trainer beerbt David Breitmar als Cheftrainer bei Schwarz-Weiß 06. Er ist optimistisch, dass sein Landesliga-Team den Klassenerhalt schafft.

Knapp eine Woche nach dem Rücktritt von David Breitmar haben die Landesligafußballer von Schwarz-Weiß 06 einen neuen Trainer. Yannick Meurer wird die sportliche Verantwortung für die Mannschaft übernehmen. Der 35-Jährige war zuletzt Co-Trainer von Breitmar und zuvor drei Jahre Spieler bei den Oberbilkern. In der Saison 2018/19 war ihm mit dem Verein der Aufstieg in die Landesliga gelungen. Jetzt versucht er, die Mannschaft von der Seitenlinie aus zum Klassenerhalt in der sechshöchsten Spielklasse zu führen.

Herr Meurer, obwohl Sie Ihre Karriere als Spieler eigentlich schon beendet haben, standen Sie in der Hinrunde noch zweimal für Schwarz-Weiß auf dem Platz. Wie war das für Sie?
Meurer Zu der Zeit war ich körperlich natürlich nicht mehr bei 100 Prozent. Gegen Teutonia Kleinenbroich haben wir damals zwei wichtige Punkte liegen gelassen. Mir persönlich hat es trotzdem Spaß gemacht. Letztlich war mir aber klar, dass ich in der Rückrunde nicht als Spieler zurückkehren möchte, weil das schon seine Gründe hatte, warum ich damals aufgehört habe.

Nach dem Rücktritt von David Breitmar, hat der Verein Sie gefragt, ob Sie die Trainerrolle übernehmen möchten. Wieso haben Sie sich dafür entschieden?
Meurer Ich habe mich mit David immer sehr gut verstanden. Der Rücktritt kam für mich und für den ganzen Verein sehr überraschend. Ich bin jetzt ja auch schon länger hier und habe schon als Spieler für Schwarz-Weiß gespielt. Deshalb war klar, dass ich mit dem Verein darüber spreche. Nach dem Testspiel gegen Velbert habe ich mich dann entschieden, die Challenge anzunehmen. Ich liebe Herausforderungen und ich liebe diesen Verein.

Als Spieler waren Sie dafür bekannt, dass Sie auf dem Platz vorangegangen sind. Was erwarten Sie jetzt von Ihren Spielern?
Meurer Ich erwarte genau das, was ich auf dem Platz verkörpert habe. Ich möchte der Mannschaft diesen unbedingten Siegeswillen einimpfen. Ich glaube, wir haben in der Hinrunde viele Punkte liegen lassen, weil häufig dieses letzte Quäntchen gefehlt hat, den Sieg auch mal zu erzwingen.

Was für eine Art von Fußball möchten Sie spielen lassen?
Meurer Wir wollen weiter variabel bleiben. Für mich steht aber fest, dass wir die Defensive stärken werden. Wir haben in der Hinrunde und in den Testspielen zu viele Gegentore kassiert. Ich habe zuletzt als Spieler verstärkt auf der Sechserposition und in der Innenverteidigung gespielt und weiß, wo wir da jetzt ansetzen müssen. Dabei wollen wir die Offensive aber nicht vernachlässigen.

Vor zehn Jahren waren Sie schon einmal als Trainer tätig. Damals trainierten Sie die Landesligamannschaft der ASV Süchteln. Was ist aus dieser Zeit hängengeblieben?
Meurer Das war eine andere Situation, weil ich dort als Spielertrainer tätig war, also noch selbst gespielt habe. Das würde ich heute so nicht mehr machen. Ich nehme aber einiges an Erfahrung mit und konnte damals schonmal in den Trainerberuf reinschnuppern.

In der Rückrunde kämpfen Sie mit Ihrer Mannschaft um den Verbleib in der Landesliga. Der Rückstand beträgt schon acht Punkte. Was stimmt Sie positiv, dass der Klassenerhalt gelingt?
Meurer Der Zusammenhalt. Wir haben viele Spieler, die verstehen, dass wir uns als kleiner Verein besonders durch diese Kameradschaft und das Familiäre auszeichnen. Niemand verliert gerne oder steigt ab. Vielleicht war die 2:10-Testspielniederlage gegen den TSV Meerbusch etwas, was die Jungs an der Ehre packt. Wir haben jetzt noch 14 Finalspiele und so werden wir die Spiele auch angehen.

Bis zum Rückrundenstart am 4. März sind es noch vier Wochen. Worauf werden Sie in der Vorbereitung jetzt den Fokus legen?
Meurer Wir haben in den ersten drei Wochen viel im Fitnessbereich gemacht. Jetzt gehen wir ans Feintuning und arbeiten an der Schnelligkeit und an den neuen taktischen Dingen, die ich einbringen möchte. Wir haben jetzt noch vier Testspiele. Da kann sich jeder Spieler nochmal zeigen.

Aufrufe: 017.2.2022, 15:00 Uhr
RP / Christopher BaczykAutor