Schwalmtal der große Sieger, erste Pleite Romrod/Zell

FSG Lumda/Geilshausen – SG Schwalmtal 1:3 (1:1): Die FSG Lumda/Geilshausen kommt trotz einer soliden Leistung nicht aus dem Tabellenkeller heraus. Anders Schwalmtal, das sein „Sechs-Punkte-Wochenende“ perfekt machte, nachdem es bereits am Freitag einen Ausswärtserfolg bei Ohmes/Ruhlkirchen gegeben hatte. Tobias Kern schoss die Gäste frühzeitig in Führung, nach einer schönen Einzelaktion glich Silas Vollrath aber noch vor der Pause aus. Insgesamt hatten die Hausherren in der ersten Hälfte etwas mehr vom Spiel, eine hochkarätige Möglichkeit vergab Vollrath, alleine vor dem SG-Keeper stehend, in der 43. Minute.

Nach dem Seitenwechsel investierte wiederum die SG Schwalmtal mehr, Alexander Stach staubte in der 84. Minute nach einem Lattentreffer zum 2:1 aus Sicht der Gäste ab. Der dritte SG-Treffer fiel in der fünften Minute der Nachspielzeit: Einen Schwalmtaler Eckball köpfte ein Geilshausener Akteur versehentlich in den eigenen Kasten. „Ein Unentschieden wäre das gerechte Ergebnis gewesen“, urteilte FSG-Sprecher Rüdiger Luft. - Tore: 0:1 Tobias Kern (9.), 1:1 Silas Vollrath (35.), 1:2 Alexander Stach (84.), 1:3 Eigentor (90.+5).

SG Laubach/Ruppertsburg/Wetterfeld – SG Romrod/Zell 1:0 (1:0): Die SG Romrod/Zell bekam im Absteiger-Duell die erste Niederlage der Saison zugefügt. „Wir haben die Gäste eigentlich nicht zum Spielen kommen lassen, wir haben den Ball laufen lassen“, meinte Laubachs Sprecher Jürgen Wörner.

Den Treffer des Tages ließ der eingewechselte Jonas Rauch, der in der 42. Minute einen Querpass im gegnerischen Sechzehner dankend als erfolgreiche Torvorlage nutzte, springen. In Halbzeit zwei vergab Christian Schmidt eine Großchance zum 2:0, sodass es gegen Ende noch einmal spannend wurde. Laubachs Keeper Leon Schlesinger war allerdings stets zur Stelle, wenn es brenzlig wurde. - Tore 1:0 Jonas Rauch (42.).

FSG Ober-Ohmen/Ruppertenrod/Ulrichstein – FSG Ohmes/Ruhlkirchen 2:0 (0:0): „Es ist ja bekannt, dass Ohmes personell geschwächt war. Es war ein Spiel auf ein Tor. Wir hätten schon zur Halbzeit 1:0 oder 2:0 führen müssen“, so Ober-Ohmens Vorsitzender Michael Kratz nach dem zweiten Saisonsieg des Aufsteigers. Bereits in der 34. Minute bekamen die Hausherren einen Strafstoß zugesprochen, Merlin Spring scheiterte jedoch an Ruhlkirchens Schlussmann Dennis Kraus. Erst in der 49. Minute fiel dank Lars Lange das 1:0 zugunsten der Heimmannschaft. Für den verschossenen Elfmeter rehabilitierte sich Spring zudem in der 81. Minute. Erstaunlich wenige gelungene Offensiv-Aktionen brachten diesmal die Gäste zustande. Das Fehlen der gesperrten Kraus, Borgerding und Stork machte sich eben doch deutlich bemerkbar. - Tore: 1:0 Lars Lange (49.), 2:0 Merlin Spring (81.). BV Dennis Kraus (O/R) hält Elfmeter von Spring (34.).

FSG Grünberg/Lehnheim/Stangenrod II – SV Nieder-Ofleiden 0:1 (0:0): Die vierte Saisonniederlage kassierte Aufsteiger FSG Grünberg/Lehnheim/Stangenrod II. Überschattet wurde die Partie aus Sicht der Hausherren von einem Platzverweis in der zwölften Minute: FSG-Mann Khaled Amir sah nach einem Foulspiel glatt Rot. „Das war eine knallharte Entscheidung, aber keine Fehlentscheidung. Er war letzter Mann. Danach war alles, was wir uns vorgenommen haben, auf den Kopf gestellt“, meinte Grünbergs Trainer Stephan Hahn nach dem Abpfiff. Die Gäste kamen in Anbetracht ihres Überzahlspiels fortan zu zahlreichen Möglichkeiten, meist parierte FSG-Keeper Max Piontek aber glänzend. Der Treffer des Tages fiel erst in der 68. Minute. - Tore: 0:1 Christoph Weber (68.). Rot: Amir (12./G).

SV Harbach – FSG Queckborn/Lauter 5:0 (1:0): Beim SV Harbach kommt man allmählich auf den Geschmack: Der zweite Saisonsieg in Folge fiel ebenfalls deutlich aus. „Der Spielverlauf in der ersten Hälfte hatte das Ergebnis nicht angedeutet. In der zweiten Hälfte hat sich die spielerische Klasse aber wohl durchgesetzt“, so SV-Sprecher Sigmar Schäfer rückblickend.

Tatsächlich hatten die Gäste in der ersten Hälfte mehr vom Spiel, kamen sogar zu zwei, drei guten Chancen, die allerdings verpufften. Etwas überraschend fiel das 1:0 zugunsten der Hausherren: Nach einem Harbacher Eckball hievte ein Queckborner Spieler den Ball ungewollt in die eigenen Maschen. In Halbzeit zwei nahm der Offensiv-Motor der Inderthal-Elf dann doch noch an Fahrt auf, ab der 55. Minute gelangen der Heimmannschaft noch vier satte Buden. - Tore: 1:0 Eigentor (42.), 2:0 Patrick Moestl (55.), 3:0 Julius Siegert (68.), 4:0 Maximilian Schepp (69.), 5:0 Sascha Schäfer (80.).

SpVgg Mücke – SG Treis/Allendorf II 4:3 (0:3): „Ein überragendes Spiel, die Zuschauer kamen absolut auf ihre Kosten“, äußerte sich Mückes Sprecher Jochen Deis nach Spielende noch ganz mitgenommen. Anfänglich sah alles nach einem Dreier für die Gäste aus: Zweimal Jan Eric Bergen sowie Marino Kontaxis brachten die Kreisoberliga-Reserve bis zur 33. Minute mit 3:0 in Führung. Die SpVgg hatte bis dato noch gar nicht in ihren gewohnten Rhythmus finden können, erst nach dem Pausentee präsentierte das Seipp-Team ein anderes Gesicht, was durchaus auch an der Einwechslung des agilen Tim Stein lag.

Waldemar Schneider verkürzte in der 51. Minute per Kopfball, vier Minuten später vollendete SpVgg-Spielertrainer Lukas Vey einen fälligen Strafstoß. Den Ausgleich besorgte Sebastian Döring nach einer Vey-Hereingabe, während der eingewechselte Mathis Keneder die Partie in der 64. Minute endgültig drehte. Zu allem Überfluss aus Sicht der Gäste sah Oliver Fey in der 84. Minute auch noch den gelb-roten Karton. - Tore: 0:1 und 0:3 Jan Eric Bergen (22., 33.), 0:2 Marino Kontaxis (33.), 1:3 Waldemar Schneider (51.), 2:3 Lukas Vey (55.), 3:3 Sebastian Döring (59.), 4:3 Mathis Keneder (64.). Gelb-Rot: Fey (84./TA). (chn)

„Das war eine kämpferisch starke Leistung unserer jungen Mannschaft, sie hätte es verdient gehabt, wenn es mit einem Unentschieden geendet hätte“, bedauerte SG-Sprecher Udo Kreisel den Spielausgang.

Die Anfangsphase gestaltete sich rasant: Christan Andreev brachte den angereisten Aufstiegsaspiranten nach nur 180 Sekunden in Front, Jens Bernecker hatte jedoch postwendend die passende Londorfer Antwort parat.

Aufgrund individueller Fehler auf Seiten der Gastgeber schoss Edgar Klaus den SVH bis zur 58. Minute auf 3:1 in Führung. Das Schlusslicht gab sich dennoch zu keinem Zeitpunkt auf: Waldemar Krampitz und Spielertrainer Maxim Baumbach erzwangen sechs Minuten vor Spielende den erneuten Ausgleich, in der zweiten Minute der Nachspielzeit wusste jedoch Hattendorf das Glück auf seiner Seite: Den Siegtreffer erzielte Stefan Weisbach. - Tore: 0:1 Christian Andreev (3.), 1:1 Jens Bernecker (5.), 1:2 und 1:3 Edgar Klaus (33., 58.), 2:3 Waldemar Krampitz (68.), 3:3 Maxim Baumbach (84.), 3:4 Stefan Weisbach (90.+2).