2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Sebastian J. Schwarz

Schritt für Schritt zum Erfolg

Markus Thees hat mit der SG Büdlich-Breit-Naurath/Heidenburg die Spitzenplätze im Blick. Die Mannschaft weiterzuentwickeln, ist ihm dabei sehr wichtig.

Nach dem Abstieg in der vergangenen Saison und dem Trainerwechsel haben die Verantwortlichen der SG Büdlich-Breit-Naurath/Heidenburg um Sportchef Tobias Scheit einen Neustart ausgerufen - bislang mit Erfolg.

Es ist gut ein Jahr her, dass Markus Thees bei der damaligen SG Salmbachtal Klausen von seinen Aufgaben entbunden worden war. „Ich habe versucht, das Maximum aus der Mannschaft rauszuholen. Die Trennung kam etwas überraschend“, blickt der Trierer noch einmal zurück. Nachdem sich sein Vorgänger Tobias Scheit auf die sportliche Leitung zurückzog, hat Thees das Sagen an der Seitenlinie. Scheit, der auch Vorsitzender vom SV Heidenburg ist, betont, dass die Spieler einen neuen Trainerimpuls wollten. Thees’ langjähriger Freund David Klein, der auch Zweiter Vorsitzender des FC Büdlich-Breit-Naurath ist, stellte den Kontakt her.

Nachholbedarf in Sachen Taktik: „Die Mannschaft ist sehr wissbegierig und lernfähig. Die Trainingsbeteiligung ist vorhanden, doch bei den vielen jungen Spielern sind Spielverständnis und taktisches Verständnis sehr wenig ausgeprägt. Deswegen arbeiten wir viel in kleineren Spielformen“, berichtet Thees, der seit diesem Sommer Inhaber der Trainer-B-Lizenz ist. Thees, der am Eifelgymnasium in Neuerburg unterrichtet, sieht Parallelen zu seinem früheren Engagement beim damaligen C-Ligisten TuS Reinsfeld. „Damals musste ich einige gestandene Leute ersetzen und ein neues Team aufbauen. Weil es hier keine zweite Mannschaft hinten dran gibt, muss ich allen Spielern gerecht werden. So ein Prozess vollzieht sich nicht von heute auf morgen.“ Erst im Sommer nächsten Jahres kommen drei A-Jugendspieler raus.

Der bisherige Saisonverlauf: Bislang freut sich Thees über eine sehr positive Saison. Zuletzt gab es am Mittwoch ein 2:0 im Nachholspiel bei der SG Neumagen II. „Wir sind gut gestartet, doch wenn fünf Stammspieler fehlen, bekommen es die anderen nicht so gut hin. Es herrscht hier dennoch eine Art Aufbruchstimmung.“ Die Stimmung sei auch nach dem etwas überraschenden 1:3 gegen die SG Mittelmosel II vor zwei Wochen nicht getrübt worden. Der Trainer findet Erklärungen: „Es haben fünf potenzielle Stammspieler gefehlt. Wir haben zudem den zweiten Torhüter angelernt. Die letzte Galligkeit hat gefehlt, im Kollektiv war das einfach zu wenig.“ Mit Justin Wolff wurde ein Feldspieler ins Tor beordert. Man will weiterhin so viele Punkte wie möglich sammeln, um oben dranzubleiben. Eines aber ist für Thees primär: „Die Entwicklung der jungen Mannschaft steht im Vordergrund.“

Neuzugänge beleben den Kader: Der über Bezirksligaerfahrung verfügende Daniel Hurt kam von der SG Osburg, ist aber derzeit verletzt. „Daniel kann zum Leistungsträger und auch zum Matchwinner werden, wenn er richtig fit ist.“ Philipp Hoff kam vom Trier/Saarburger C-Ligisten SG Beuren. Thees: „Philipp ist eine Bank im Defensivbereich und hat das Zeug zum Abwehrchef. Im Spielaufbau muss er noch besser werden und mehr mit seinen Nebenleuten kommunizieren.“ Bastian Klassen kam aus der A-Jugend, macht sich gut, muss aber körperlich noch zulegen, meint der Trainer. Auch Youngster Patrik Thees (nicht mit dem Coach verwandt) habe großes Potenzial: „Patrik ist technisch versiert und gut integriert, muss aber taktisch noch an sich arbeiten.“ Der Trainer selbst ist überall in der Abwehr und defensiven Mittelfeld zu finden. Mit Niklas Hoffmann ist auch ein Torjäger wieder in Sicht. Der Offensivspieler hat schon acht Treffer erzielt, kam durch Schichtarbeit und verletzungsbedingt zuletzt ein bisschen aus dem Tritt. „Niklas ist durch seine enorme Schnelligkeit sehr wichtig für uns. Er ist torgefährlich und zum Glück nach seiner Zerrung wieder im Einsatz.“

Die nächsten Aufgaben: Zwei Gegner hat die Spielgemeinschaft vor der Winterpause noch vor der Brust - und beide Aufgaben haben es in sich: Sonntag gastiert man in Longkamp bei der SG Gonzerath II. Eine Woche später folgt dann der Heimvergleich mit den Meisterschaftsmitkonkurrenten SV Blankenrath II. Dann folgt eine rund viermonatige (!) Unterbrechung, ehe es am 22. März bei der SG Baldenau Bischofsdhron Morscheid weitergeht.

Aufrufe: 08.11.2019, 20:00 Uhr
Lutz SchinköthAutor