2024-04-25T14:35:39.956Z

Halle
Dreikampf: Schott-Kicker Edis Sinanovic (links) legt sich mit den Gonsenheimern Robin Lehmann (vorn) und Arif Güclü an. Letztlich schnappte sich der TSV den Turniersieg.	Foto: hbz/Jörg Henkel
Dreikampf: Schott-Kicker Edis Sinanovic (links) legt sich mit den Gonsenheimern Robin Lehmann (vorn) und Arif Güclü an. Letztlich schnappte sich der TSV den Turniersieg. Foto: hbz/Jörg Henkel

Schottler fegen durch die Halle

TSV gewinnt nach 9:0-Finalsieg über Gonsenheim das Bodenheimer Turnier

Bodenheim. Zwischenzeitlich schien der Rekord aus dem Endspiel des Schiedsrichterturniers zu wackeln. Nach dem 12:0-Kantersieg gegen die TSG Hechtsheim beließ es der TSV Schott Mainz dieses Mal aber ,,nur" beim 9:0 - das allerdings gegen die auf dem Papier ebenbürtigen Oberliga-Rivalen des SV Gonsenheim.


,,Wir haben im Finale nicht stattgefunden, Schott hat die beste Hallenmannschaft gestellt", gestand Co-Trainer Babak Keyhanfar ein, ,,so hoch darf man nicht verlieren. Aber das wird keine langfristigen Folgen haben."

Ilias Soultani freute sich derweil nach seinem zweiten Turniersieg beim neuen Klub: ,,Es war ein relativ guter Einstand, aber wir können als Mannschaft noch mehr." Gemeinsam mit Patrick Huth, Can Özer, Edis Sinanovic und der restlichen Truppe, die auch das Schiri-Turnier aufgemischt hatte, fegte der 19-Jährige durch die Halle und steuerte im Finale vier Treffer bei. Zum TSV kam der frühere Zehner des SV Wehen Wiesbaden II auf Özers Vermittlung hin. ,,Ich bin froh, dass ich nach einem halben Jahr ohne Fußball wieder Tore schießen darf", grinste Soultani.

Ein breites Lächeln hatte auch Turnier-Organisator Günter Loos im Gesicht. 170 zahlende Zuschauer sowie noch einmal so viele Spieler und Betreuer bildeten in der Bodenheimer Halle einen würdigen Rahmen für das starke Teilnehmerfeld. ,,Du musst mal an die Theke gehen", sagte Loos kurz vor Turnierende, ,,wir haben nichts mehr. Alle 350 Brötchen sind weg." Auch wichtig: Das Turnier verlief ohne hässliche Szenen, einzig Bodenheims Roberto Todaro sah wegen Reklamierens die Rote Karte. Die Hausherren vom VfB mussten im Viertelfinale gegen Gonsenheim die Segel streichen (1:5). ,,Unsere Mannschaft hat das geschlossen runtergespielt", lobte Rüdiger Acker. Dominik Langs erster Einsatz seit der Sommer-Vorbereitung war für den Jugendleiter ,,ein Lichtblick". ,,Gonsenheim hat uns eiskalt erwischt", erklärte Bodenheims Routinier Nelson Kari-Kari, ,,aber wir haben das Turnier zuletzt dreimal hintereinander gewonnen. Diesmal waren wir liebe Gastgeber."

Lob für Organisatoren

Unisono lobten die Beteiligten die Organisation. ,,Es ist ein schönes Turnier mit den vielen Mainzer Mannschaften", sagte Schott-Kapitän Marco Senftleben. ,,Das Niveau ist höher als beim Schiri-Turnier", fand Kari-Kari. ,,Hier herrscht ein sehr angenehmes Beisammensein", bemerkte Pascal Rück, Co-Trainer von Alemannia Waldalgesheim. ,,Es ist attraktiv, weil die ranghöchsten Mainzer Mannschaften dabei sind, und mit den Teams aus Hessen ist Abwechslung dabei", betonte Keyhanfar. Die TSG Wörsdorf musste sich im Spiel um Platz drei dem VfB Ginsheim 3:5 geschlagen geben. Die Ginsheimer stellen mit 13-Tore-Mann Tim Steingötter den besten Knipser, Wörsdorf in Lars Klesper den stärksten Torwart. Die 250 Euro Preisgeld bleiben aber beim TSV Schott, der damit doppelt die Bodenheimer Dominanz brach: An den Vortagen hatte der VfB das Ü 50- und das Ü 32-Turnier gewonnen: Erst gegen Moguntia Mainz mit einem 2:0-Finalsieg, dann durch Michael Schwitallas Siegtor zwei Sekunden vor Spielende 4:3 gegen die SG Hoechst Classique.

Aufrufe: 017.1.2016, 18:00 Uhr
Torben SchröderAutor