Schöne nicht zu bezwingen

Biebrich 02 schnappt sich den Wanderpokal: Küster avancierte sogar – gemeinsam mit Orlens Maurice Burkhardt – zum Spieler des Turniers. „Bei uns ist jeder aufgelaufen, der spielen kann“, schmunzelte Mach, der seit dieser Saison eigentlich ausschließlich als Trainer der FCN-Ersten tätig ist und dieses Amt über die Saison hinaus bekleiden wird. Im Finale zogen die Nauroder dann aber doch gegen Verbandsligist Biebrich 02 mit 0:1 den Kürzeren, die bei der Siegerehrung im Foyer den Wanderpokal absolut verdient in die Höhe strecken durften.

Marc Schöne als bester Torhüter ausgezeichnet: Damit hat das Nauroder Turnier im Gedenken an Torhüter Peter Reitz nun zwei Rekordsieger. Biebrich 02 schloss mit dem insgesamt neunten Triumph zu den Naurodern auf. Maßgeblichen Anteil daran hatte 02-Keeper Marc Schöne, der dann auch zum besten Torhüter des Turniers bestimmt wurde. Das entscheidende Tor im Finale erzielte Sebastian Gurok. „In der Halle zu spielen, macht immer Spaß“, sagte 02-Trainer Nazir Saridogan. Der den Blick aber natürlich auch bereits auf den Rückrundenstart in der Verbandsliga gerichtet hat und wieder gut starten will. Konkrete Pläne für weitere Transfers – bisher kam Torwart Steve Wagner von DJK Flörsheim – gebe es nicht. „Wenn eine Granate kommt, sagen wir aber natürlich nicht nein“, so Saridogan.

„Saison mit vielen Schicksalsschlägen“: Die einzige Turnierniederlage kassierten die 02er in der Vorrunde gegen die SG Orlen (2:4). Die Orlener um Spielertrainer Maurice Burkhardt waren nach dem tragischen Zwischenfall beim Turnier in Bleidenstadt – Faissal Adraoui war dort bewusstlos zu Boden gegangen – in der Kellerskopfhalle ebenfalls dabei. Adraoui befindet sich weiter auf dem Weg der Besserung. Jedem Spieler sei es freigestellt worden, ob er in Naurod spielen wolle, sagte Burkhardt. Schon vor diesem Schock mussten die Orlener in dieser Spielzeit einiges wegstecken, gleich mehrere Spieler verletzten sich durch Kreuzbandrisse schwer. „Das ist eine Saison mit vielen Schicksalsschlägen“, sagte Burkhardt. „Wir wollen die Saison einfach vernünftig zu Ende spielen und dann nächste Spielzeit wieder angreifen.“

Nico Ludewig mit dem schönsten Tor des Turniers: In Naurod wurden die Orlener Dritter. Setzten sich nach einer unglücklichen Pleite im Halbfinale gegen Naurod im traditionellen Neunmeterschießen um Platz drei gegen Niedernhausen durch. Die Autalelf zeigte sich seinerseits im Turnierverlauf von der herben 1:7-Auftaktniederlage gegen die Gastgeber gut erholt. Schlug im Viertelfinale den starken Kreisoberligisten Sonnenberg mit 4:1. Auch durch zwei tolle Tore von Marcel Krabler. Das nach Meinung der Turnierleitung, schönste Tor des Tages gelang allerdings Naurods Nico Ludewig.

Rund 300 zahlende Zuschauer: Ein Treffer, der in der bestens gefüllten Kellerskopfhalle natürlich besonders lautstark gefeiert wurde. „Die Halle war von Anfang an richtig gut gefüllt“,sagte Naurods spielender Trainer Daniel Mach. Insgesamt zählten die Nauroder Organisatoren, die erneut für ein rundum gelungenes Turnier sorgten, rund 300 zahlende Zuschauer – und damit stolze 100 mehr als im Vorjahr.