Schöneberg gewinnt in Unterzahl turbulentes Spiel in Borsigwalde
Ein Eigentor, eine Verletzung, zwei Platzverweise, 25 Minuten Nachspielzeit - das Spiel zwischen dem SC Borsigwalde und dem 1.FC Schöneberg hatte es in sich
Während der SC Borsigwalde mit der dritten Pleite in Folge die Tabellenspitze aus den Augen verliert, sammelt der 1.FC Schöneberg drei wichtige Punkte im Tabellenkeller, dezimiert sich aber für die kommende(n) Woche(n) selber.
Carsten Cappelle war nach der 1:2 Niederlage gegen den 1.FC Schönerberg mit dem Auftritt seiner Mannschaft nicht wirklich zufrieden. Es war die bereits dritte Niederlage, alle mit dem selben Ergebnis, in Folge. "Die Niederlage ist verdient, weil wir momentan vorne keine fußballerischen Lösungen finden und hinten offen sind und nicht kompakt verteidigen", sagte er und ging damit mit seiner Mannschaft hart ins Gericht. Träume, die die Mannschaft schon in der Berlin-Liga gesehen haben, sollten vorerst geplatzt sein.
Ein anderes Bild zeigte sich auf der Gegenseite. Endlich, nach teils auch verherenden Niederlagen in der Liga, konnte man bei den Schöönebergern den Platz wieder als Sieger verlassen. Die drei Punkte waren wichtig, um den Anschluss an das Tabellenmittelfeld nicht zu verlieren. Und der Sieg war auch aus Sicht der Schöneberger verdient. "Wir hatten mehrere Möglichkeiten, schon im ersten Abschnitt, ein drittes Tor zu erzählen. In der zweiten Halbzeit hatten wir eine 1 vs. 1 Situation, wo unser Stürmer aber gegen den Torhüter vergibt. Wir haben verdient gewonnen", so Co-Trainer Robert Gruner.
Die wirklichen Aufreger fanden aber abseits der sportlichen Partie statt. Kevin Kummer, auf Seiten der Borsigwalder, verletzte sich ohne Fremdeinwirkung schwer, eine genaue Diagnose steht noch aus. Er musste lange behandelt werden und wurde schließlich mit einem Krankenwagen abtransportiert. Wir und die Schöneberger wünschen an dieser Stelle gute Genesung.
Die Gäste erhielten zudem zwei Platzverweise, eine Ampelkarte und eine glatt rote Karte. "Dem ersten Platzverweis geht ein Foulspiel eines Borigwalders voraus. Der Asisstent schaut nicht aufs Spielgeschehen und sieht dies nicht. Für die Beschwerde hingegen bekommt unser Spieler dann die zweite gelbe Karte", beschwert sich Gruner. Auch der zweiten roten Karte ging ein verbaler und auch körperlicher Angriff der Borsigwalder voraus. Dieser passierte allerdings im Rücken der Schiedsrichterin und löste eine Rudelbildung aus. Von allen beteiligten Spielern erhielt ein Schöneberger die rote Karte, der Borsigwalder wurde hingegen nur mit gelb verwarnt. Insgesamt führten diese Vorfälle zu einer Nachspielzeit von 25 Minuten, die aber ohne weiteren Gegentreffer überstanden wurde.
Zum Spiel: SC Borigwalde - 1.FC Schöneberg
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