Schock für den TSV Vilsbiburg

Auch dort ging der Vilsbiburger Höhenflug zunächst weiter - die Mannen um Torjäger Klaus-Peter Schiller wurden Herbstmeister und galten lange Zeit als heißer Aufstiegsanwärter. Doch bereits vor der Winterpause lief vieles nicht mehr rund und auch im neuen Jahr konnte man den Negativtrend nicht stoppen - der Neuling verlor seine letzten sieben Ligaspiele und ist mittlerweile auf den neunten Tabellenplatz abgerutscht. Das Faß zum Überlaufen brachte die Pokalniederlage am Ostermontag beim Kreisklassisten TSV Herrngiersdorf. "Einige Spieler zeigten sich in den letzten Wochen wenig kritikfähig, so macht es einfach keinen Spaß mehr. Die Mannschaft stellte sich zuletzt aufgrund vieler Ausfälle von selbst auf, es war kein richtiger Zug mehr vorhanden", berichtet Max Voichtleitner, der seinen Rückzug als unvermeidbar ansieht. "Aufgrund der vielen Negativvorfälle macht eine weitere Zusammenarbeit keinen Sinn. Ich hatte eine schöne und erfolgreiche Zeit beim TSV Vilsbiburg, die leider auf diese Art und Weise zu Ende geht." Vilsbiburgs Abteilungsleiter Josef Perzl zeigte sich von Voichtleitners Entschluss mehr als überrascht. "Sicher ist in den letzten Wochen und Monaten nicht mehr alles optimal gelaufen, aber es war klar, dass es nach zweieinhalb nahezu perfekten Jahren auch mal wieder in die andere Richtung gehen wird. Trotz der Niederlagenserie hat es bei uns nie eine Trainerdiskussion gegeben, denn Max hat bei uns tolle Arbeit geleistet."

Herbert Huber und Patrick Sommersperger fungieren als Interimstrainergespann.

Als Interimstrainergespann werden die beiden Spieler Herbert Huber (29) und Patrick Sommersperger (25) vorübergehend in die Bresche springen. Der derzeit verletzte Kapitän Huber war früher beim TSV Buchbach aktiv, Sommersperger hat vor ein paar Jahren die C-Trainerlizenz erworben. "Herbert und Patrick springen in dieser zweifelsohne nicht einfachen Situation ein und genießen unser vollstes Vertrauen. In den nächsten Wochen müssen wir alles probieren, um die Wende zu schaffen", weiß Fußballchef Perzl. Max Voichtleitner hätte ohnehin am Saisonende aufgehört und wird in der kommenden Spielzeit den A-Klassisten TSV Vilslern coachen. Der TSV Vilsbiburg kann noch keinen neuen Chefanweiser präsentieren. "Es gab schon das ein oder andere Gespräch, aber wir haben noch keinen neuen Mann gefunden", informiert Josef Perzl