Deshalb will man nun zur neuen Saison nochmals einen Schlussstrich ziehen und einen weiteren Neuanfang starten. „Der direkte Klassenerhalt ist unrealistisch. Es geht nur noch um die Relegation. Die wollen wir erreichen“, so Abteilungsleiter Klaus Assum im Rahmen eines Pressegesprächs.
Da man kein Geld investieren könne und nur durch Beziehungen zu Verstärkungen komme, sollen alle Kräfte gebündelt werden. Dazu will man auch die Nachwuchsspieler aus der eigenen Jugend mit nach oben ziehen. Immerhin steht der TSV Gersthofen auf einer soliden Basis von 20 Juniorenmannschaften, von denen die A-, B- und C-Jugend sogar in der Bezirksoberliga spielen. „Wir wollen neben Spitzensport auch den Breitensport haben“, betont 2. Abteilungsleiter Ulf Haas die soziale Komponente.
Den Spielern könne man jedoch nach wie vor eine hervorragende Infrastruktur – sogar die U18-Nationalmannschaft hat in Gersthofen um ein Freundschaftsspiel angefragt – und ein familiäres Umfeld bieten. Auf dieses will man in Zukunft wieder verstärkt setzen und in Gersthofen beheimatete Spieler zurückholen, „die in der Vergangenheit vom Hof gejagt wurden“, wie es Beirat Bernhard Binswanger drastisch formulierte. Deshalb haben er und Co-Trainer Dario Kucjenic Kontakt mit Stefan Strohhofer (27, TSV Landsberg), Abdu Al-Jajeh (25, TSV Rain), Roman Artes (26, TSV Meitingen) und Max Reiser (28, SV Cosmos Aystetten) aufgenommen. „Diese Achse würde uns brutal weiterbringen“, will er versuchen, diese verlorenen Söhne wieder für den TSV zu gewinnen.