2024-05-16T14:13:28.083Z

Spielbericht
Wenn Karadeniz-Spielertrainer Betulah Kurtoglu (am Ball) antritt, kann sein TSV-Gegenspieler kaum folgen.	Foto: Mario Luge
Wenn Karadeniz-Spielertrainer Betulah Kurtoglu (am Ball) antritt, kann sein TSV-Gegenspieler kaum folgen. Foto: Mario Luge

Schlusspfiff sorgt für Abkühlung

Top-Spiel Bezirksliga Nahe +++ Ismet Senel gleicht Luca Czarneckis Führung aus +++ Karadeniz und Langenlonsheim trennen sich 1:1

BAD KREUZNACH. Es war ordentlich was geboten im ersten Bezirksliga-Fußballspiel im Salinental. Je länger die Partie zwischen Karadeniz Kreuznach und dem TSV Langenlonsheim/Laubenheim dauerte, desto mehr erhitzten sich die Gemüter – vor allem bei den Hausherren. Erst der Schlusspfiff des nicht immer sicheren Schiedsrichters Mika Muskopf sorgte für Abkühlung. Und das Ergebnis von 1:1 (0:1).

Damit konnten – ja mussten – beide Seiten am Ende leben. „Ich hätte es vorher angenommen, und ich tue es auch jetzt“, befand TSV-Coach Alexander Stumm. Er war letztlich vor allem mit dem Vortrag seiner Jungs in der Anfangsviertelstunde zufrieden. „Danach haben wir die Ordnung verloren. Das muss in den nächsten Spielen besser werden.“ In eben dieser Anfangsphase hatte Luca Czarnecki mit einem feinen Freistoß für die zu dieser Zeit verdienten Gästeführung gesorgt (7.). Erst Mitte der zweiten Halbzeit wachten auch die Bad Kreuznacher auf. Die Mannschaft um Spielertrainer Beytulah Kurtoglu übernahm fortan die Kontrolle, die sie bis zum Abpfiff nicht mehr abgab. Karadeniz hatte mehr Ballbesitz, auch ein Plus an Möglichkeiten, ohne allerdings Kapital daraus zu schlagen. Zudem schossen sich die Hausherren immer mehr auf den Schiedsrichter als auf das Gästetor ein, was dem Spielfluss nicht förderlich war. Erst ein Traumpass von Kurtoglu auf Ismet Senel, der vor dem Kasten cool blieb, sorgte für das verdiente 1:1 (75.).

In der Schlussphase hätten beide Seiten noch für die Entscheidung sorgen können. Karadeniz hatte einige starke Szenen rund um den Langenlonsheimer Strafraum, die beste Möglichkeit hatte aber der eingewechselte Gästestürmer Mirco Zipka, der frei vor Karadeniz-Keeper Marjan Madjaroski nur den Pfosten anvisierte. Zu diesem Zeitpunkt war die Heimmannschaft nur noch zu zehnt auf dem Rasen, da Abdullah Kurtoglu die Gelb-rote Karte quittierte. Sein Bruder Beytullah nahm ihn aber in Schutz: „Ich kann verstehen, dass die Jungs sich in manchen Szenen provoziert fühlen. Es ist nicht immer leicht, ruhig zu bleiben.“ Viel wichtiger sei aber der Blick auf das Sportliche: „Wir haben uns nach schwacher Anfangsviertelstunde gefangen. Ich bin damit sehr zufrieden, unter diesen Umständen ist das Ergebnis in Ordnung.“

Karadeniz Kreuznach: Majaroski – Tasci, A. Kurtoglu, Meydan, B. Kurtoglu, I. Senel, M. Senel (52. Cihan Yakut), M. Kurtoglu, Duran (33. K. Yakut), F. Senel, Cihat Yakut.

TSV Langenlonsheim/Laubenheim: Baumann – Filomela, Petry, Scheel, Az Taeife, Czarnecki, Keber (54. Pantano), Schneider, Secker, Guckelsberger, Quitsch (80. Zipka).



Aufrufe: 04.8.2019, 21:30 Uhr
Mario LugeAutor