Das Thermometer stieg nur knapp über den Gefrierpunkt, gespielt wurde auf einem Hartplatz, und die Darbietungen des FC Penzberg und des FC Kochelsee Schlehdorf waren alles andere als fußballerische Feinkost. Letztlich kamen die Gastgeber mit den Bedingungen besser zurecht und gewannen 1:0. „Uns war klar, dass es eine enge Sache wird“, betont Schlehdorfs Trainer Markus Lippert. Nichts war mehr zu sehen von der Überlegenheit der Gäste aus dem Hinspiel. Damals hatten sie den FC mit einer 1:10-Packung nach Hause geschickt.
Und den Gastgebern war anzumerken, dass sie in so eine Verlegenheit nicht noch einmal kommen wollten. Sie spielten genau so, wie es auf diesem Untergrund nötig ist – ohne technische Kabinettstückchen. So fiel auch das 1:0 nach einer guten Viertelstunde. Schlehdorfs Torhüter Florian Lantenhammer kam gegen Deniz Coban einen Schritt zu spät aus dem Kasten, so dass dieser den Ball ins Tor heben konnte.
Drei Minuten später hatte Philipp Daser die große Chance zum Ausgleich, doch seine Direktabnahme parierte Penzbergs Torwart Osman Yerli. Weitere Möglichkeiten der Gäste in Halbzeit eins – Fehlanzeige. Penzberg hingegen tauchte immer wieder gefährlich vor Lantenhammer auf. Auch im zweiten Abschnitt änderte sich daran nicht viel. Doch weder Radulovic noch Amir Berisha wussten mit ihren Chancen umzugehen.
Erst gegen Ende der Partie kamen die Schlehdorfer nochmal gefährlich vors Tor, doch der Ball prallte auf die Oberkante der Latte und von dort ins Aus. „Wir haben alles versucht“, sagt Lippert, „aber wir haben es nicht geschafft, uns auf die Platzverhältnisse einzustellen.“ ak