Bei Germania Rurich möchte Trainer Heiko Thomas so schnell wie möglich die notwendigen Punkten zum Klassenerhalt in der Kreisliga B 1 holen. „27 bis 28 Punkte dürften insgesamt reichen“, sagt der Trainer, der auch in der kommenden Saison bei Germania bleibt; die Fortsetzung der Zusammenarbeit ist schon „besiegelt“. 17 Zähler hat das Team auf dem Konto, alle in den ersten sieben Spielen eingefahren, als die Ruricher zur Überraschungsmannschaft der Liga aufstiegen. „Wir haben dann unglücklich gegen Doveren verloren, und auch gegen Germania Hilfarth war mehr drin“, beschreibt der Trainer die ersten beiden Niederlagen. Vier weitere folgten bis zur Winterpause. Der Trainer hatte dann den Eindruck, dass einige Spieler meinten, mit 90 Prozent Leistung über die Runden zu kommen. „In der Liga musst du immer 100 Prozent geben“, weiß Heiko Thomas. Der Kader ist klein. So fehlten im Testspiel bei Viktoria Kleingladbach (0:3) gleich acht Spieler. „Ich wollte nicht absagen, deshalb habe ich 90 Minuten als Libero gespielt“, sagt der Trainer und fügt gleich hinzu: „Es war das erste und letzte Mal“, spürte Heiko Thomas die Belastung. Fast schon „Luxus“ waren die 15 Spieler, die beim Wintercup in Brachelen zur Verfügung standen. Bis zur 70. Minute hatte Rurich mit 2:0 gegen Randerath-Porselen geführt, der Trainer dann alle Spieler eingesetzt. Die 2:4-Niederlage war da zweitrangig. Bei diesem Turnier macht der Trainer gerne mit, weil die beiden Testspiele auf Kunstrasen witterungsunabhängig ausgetragen werden können. Eine Hiobsbotschaft hatte den Trainer auch ereilt. Sebastian Syben, vom Feldspieler zum Torwart „umgeschult“ und ein starker Rückhalt, hat sich im Training einen Knöchelbruch zugezogen. „Jetzt muss ich den nächsten Feldspieler ins Tor stellen“, sagt der Trainer. Die Wahl ist auf Fabian Eisen gefallen. Und wenn Eisen mal ausfallen sollte, müsse der dritte Feldspieler ausgeguckt werden. Der Trainer weiß auch, wie er sein Team spielen lassen will – aus der kompakten Defensive. Auf der Spielerliste hatte Thomas auch Tim Grafenhorst, der in der Hinrunde beruflich in Ulm war. Doch die beruflichen Verpflichtungen lassen auch weiterhin keinen Einsatz zu. Der Trainer hofft jetzt auf Einsätze von Deniz Anic. Woche für Woche muss Heiko Thomas die Mannschaft ändern. Die Germania möchte auch die zweite Mannschaft durch die Saison bringen, was aber immer schwieriger wird. Der Trainer moniert auch das Ungleichgewicht bei den Torschützen. „Nur ein Mittelfeldspieler hat bisher ein Tor geschossen“, stellt er fest. Die Angreifer Simon Zitz und Daniel Fork hätten die meisten Treffer erzielt. „Die Last muss auf mehrere Schultern verteilt werden“, sagt er. Froh ist der Trainer, dass der SV Baal sehr kooperativ war. Die auf dem Kunstrasenplatz zugestandenen Trainingstage Mittwoch und Donnerstag passten Heiko Thomas nicht ins Trainingskonzept. Jetzt darf man den Platz dienstags ab 20 Uhr nutzen, wenn die Baaler ihr Training beendet haben. Donnerstags darf die Germania früher ran.