2024-05-28T12:27:18.299Z

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Scherpenseel-Grotenrath ist sehr zufrieden

Rurich will den Klassenerhalt

Beim SV Scherpenseel-Grotenrath ist Trainer Sascha Mensch mit der Hinrunde sehr zufrieden. Nach dem Abstieg aus der Kreisliga A hatte er ein neues Team formiert. Drei bis vier Spieler waren aus der Mannschaft des Vorjahres übrig geblieben. Leute aus der zweiten Mannschaft und A-Junioren komplettieren den Kader; zwei A-Junioren sind Stammspieler und auch Leistungsträger.
„Wenn zwei bis drei Spieler ausfallen, haben wir Probleme“, sagt Sascha Mensch. Beim Sieg in Frelenberg hatte sich Christopher Steinmetz schwer am Knie verletzt. Nicht nur das Kreuzband ist gerissen. „Uns fehlt in der Breite die Qualität“, weiß der Trainer. Er hat viele gute Fußballer, die aber von der Kraft her Probleme haben, 90 Minuten durchzustehen. „Hätte ich 14 bis 15 Spieler auf gleich hohem Niveau, würden wir oben mitspielen“, ist Sascha Mensch überzeugt. Und er muss meistens Spieler auf die Bank nehmen, die schon 90 Minuten in der zweiten Mannschaft absolviert haben. So bleibt das Ziel, am Ende der Saison zwischen Platz sieben und zehn „einzulaufen“. Derzeit ist der SV Achter und möchte nicht in die unteren Regionen rutschen. Denn der frühzeitige Klassenerhalt ist auch aus einem anderen Grunde wichtig. „Der Verein möchte, dass die zweite Mannschaft in der Kreisliga C bleibt“. Das ist auch keine leichte Aufgabe. Man möchte die Zweitvertretung unterstützen, sobald die erste Mannschaft gerettet ist. „Darüber sind sich alle einig“. sagt der Trainer. Sascha Mensch ist mit der Vorbereitung nicht ganz zufrieden. „In der Hinrunde war die Trainingsbeteiligung besser“, stellt er fest. Doch in Gesprächen mit Trainerkollegen hat er erfahren, dass er damit nicht allein steht. Er müsse da die eigenen Ansprüchen herunterschrauben. Denn aus seiner aktiven Zeit – bis zur dritten Liga – ist er anderes gewohnt. Ihm ist auch bewusst, dass die Jungs beim SV keinen Cent bekommen, auch kein Fahrgeld. Und neue Leute sind nur über Kontakte, die er oder die Spieler haben, zu bekommen. Sascha Mensch überlegt auch, ob er selbst wieder die Fußballschuhe anzieht. Bei den Trainingseinheiten hat er mitgemacht, und es klappt auch. „Ich wohne in Scherpenseel, und der Verein ist mir ans Herz gewachsen“, sagt Sascha Mensch. Neben der ersten Mannschaft trainiert er noch die E-Juniorenmannschaft, in der sein Sohn spielt.

Bei Germania Rurich möchte Trainer Heiko Thomas so schnell wie möglich die notwendigen Punkten zum Klassenerhalt in der Kreisliga B 1 holen. „27 bis 28 Punkte dürften insgesamt reichen“, sagt der Trainer, der auch in der kommenden Saison bei Germania bleibt; die Fortsetzung der Zusammenarbeit ist schon „besiegelt“. 17 Zähler hat das Team auf dem Konto, alle in den ersten sieben Spielen eingefahren, als die Ruricher zur Überraschungsmannschaft der Liga aufstiegen. „Wir haben dann unglücklich gegen Doveren verloren, und auch gegen Germania Hilfarth war mehr drin“, beschreibt der Trainer die ersten beiden Niederlagen. Vier weitere folgten bis zur Winterpause. Der Trainer hatte dann den Eindruck, dass einige Spieler meinten, mit 90 Prozent Leistung über die Runden zu kommen. „In der Liga musst du immer 100 Prozent geben“, weiß Heiko Thomas. Der Kader ist klein. So fehlten im Testspiel bei Viktoria Kleingladbach (0:3) gleich acht Spieler. „Ich wollte nicht absagen, deshalb habe ich 90 Minuten als Libero gespielt“, sagt der Trainer und fügt gleich hinzu: „Es war das erste und letzte Mal“, spürte Heiko Thomas die Belastung. Fast schon „Luxus“ waren die 15 Spieler, die beim Wintercup in Brachelen zur Verfügung standen. Bis zur 70. Minute hatte Rurich mit 2:0 gegen Randerath-Porselen geführt, der Trainer dann alle Spieler eingesetzt. Die 2:4-Niederlage war da zweitrangig. Bei diesem Turnier macht der Trainer gerne mit, weil die beiden Testspiele auf Kunstrasen witterungsunabhängig ausgetragen werden können. Eine Hiobsbotschaft hatte den Trainer auch ereilt. Sebastian Syben, vom Feldspieler zum Torwart „umgeschult“ und ein starker Rückhalt, hat sich im Training einen Knöchelbruch zugezogen. „Jetzt muss ich den nächsten Feldspieler ins Tor stellen“, sagt der Trainer. Die Wahl ist auf Fabian Eisen gefallen. Und wenn Eisen mal ausfallen sollte, müsse der dritte Feldspieler ausgeguckt werden. Der Trainer weiß auch, wie er sein Team spielen lassen will – aus der kompakten Defensive. Auf der Spielerliste hatte Thomas auch Tim Grafenhorst, der in der Hinrunde beruflich in Ulm war. Doch die beruflichen Verpflichtungen lassen auch weiterhin keinen Einsatz zu. Der Trainer hofft jetzt auf Einsätze von Deniz Anic. Woche für Woche muss Heiko Thomas die Mannschaft ändern. Die Germania möchte auch die zweite Mannschaft durch die Saison bringen, was aber immer schwieriger wird. Der Trainer moniert auch das Ungleichgewicht bei den Torschützen. „Nur ein Mittelfeldspieler hat bisher ein Tor geschossen“, stellt er fest. Die Angreifer Simon Zitz und Daniel Fork hätten die meisten Treffer erzielt. „Die Last muss auf mehrere Schultern verteilt werden“, sagt er. Froh ist der Trainer, dass der SV Baal sehr kooperativ war. Die auf dem Kunstrasenplatz zugestandenen Trainingstage Mittwoch und Donnerstag passten Heiko Thomas nicht ins Trainingskonzept. Jetzt darf man den Platz dienstags ab 20 Uhr nutzen, wenn die Baaler ihr Training beendet haben. Donnerstags darf die Germania früher ran.

Aufrufe: 04.3.2017, 11:35 Uhr
AZ/ANAutor