2024-04-29T14:34:45.518Z

Pokal
Mann des Tages war Jochen Scheu (links, hier im Duell mit Michael Kienle), der beide Tore für Schemmerhofen gegen Steinhausen erzielte. Foto: Volker Strohmaier
Mann des Tages war Jochen Scheu (links, hier im Duell mit Michael Kienle), der beide Tore für Schemmerhofen gegen Steinhausen erzielte. Foto: Volker Strohmaier
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Schemmerhofen steht wieder im Endspiel

Fußball, Bezirkspokal Riß: Der Vorjahresfinalist gewinnt gegen Steinhausen mit 2:1

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Schemmerhofen / sz - Der erste Teilnehmer des diesjährigen Endspiels im Fußball-Bezirkspokal Riß steht fest. Der Vorjahresfinalist SV Schemmerhofen zog mit einem 2:1-Sieg über den Bezirksligisten SV Steinhausen erneut ins Endspiel ein. Der A-II-Kreisligist steigerte sich nach einem 0:1-Pausenrückstand. Mann des Tages war Jochen Scheu, der beide Tore für Schemmerhofen erzielte. Der Gegner für das Finale wird am Donnerstag zwischen dem SV Sulmetingen und dem FV Biberach ermittelt.

Bei den Gastgebern besetzte trotz eines Bänderrisses Torjäger Jochen Scheu wieder die Angriffsmitte, Kapitän Marcel Wenk fehlte wegen einer Sprunggelenksverletzung. Gästetrainer Dietmar Mang baute seine Mannschaft gegenüber dem Vorsonntag auf zwei Positionen um. Der Bezirksligist hatte in der ersten Halbzeit die reifere Spielanlage, war besser organisiert und schlug gleich beim ersten gefährlichen Angriff zu. Schemmerhofens Keeper Deniz Uzmann konnte gegen Philipp Borner zunächst noch parieren, Fabian Pfender (16.) machte den Resteverwerter und schob zum 0:1 ein. Die Gastgeber konnten die Partie bis zur Halbzeit einigermaßen offen gestalten, die ganz großen Chancen blieben jedoch auf beiden Seiten aus. Steinhausens Kapitän Tobias Rotenbacher verletzte sich kurz vor dem Gang in die Kabinen und musste zur Halbzeit ausgewechselt werden.

Scheu dreht die Partie

Die Gastgeber kamen weitaus entschlossener und mutiger aus der Kabine, der Bezirksligist verlor den Faden. Andreas Kühlwein setzte sich am linken Flügel stark durch, die Flanke nahm Schemmerhofens Torjäger Jochen Scheu (50.) gekonnt mit der Brust an und jagte die Kugel zum 1:1 in die Maschen. Nur sieben Minuten später stand Schemmerhofens Nummer neun wieder im Blickpunkt: Von der linken Strafraumgrenze aus hämmerte Scheu (57.) einen Freistoß zum umjubelten 2:1 in den Giebel des Steinhauser Kastens. Der Bezirksligist war kurzzeitig geschockt und versuchte danach, mit Diagonalbällen über die schnellen Außen zum Erfolg zu kommen. 15 Minuten vor Spielschluss schwächte sich der Bezirksligist durch eine Gelb-Rote Karte für Sven Waizenegger zudem noch selbst. Die aufmerksame Abwehr des A-II-Ligisten um den an diesem Abend überragenden Thomas Graf ließ außer einer brenzligen Situation kurz vor Spielende nichts mehr zu.

Schemmerhofens Trainer David Freudenmann war nach der Partie überglücklich und resümierte: "Steinhausen war in der ersten Halbzeit stark. Wir haben uns nach dem Wechsel gesteigert, der Doppelschlag spielte uns natürlich in die Karten." Ähnlich analysierte auch der enttäuschte Dietmar Mang vom SV Steinhausen die Halbfinalpartie: "Wir haben es versäumt, in der ersten Halbzeit nachzulegen. Nach der Pause hatten wir kurzzeitig keinen Zugriff auf die Partie und wurden dafür bestraft. Insgesamt war es zu wenig, um in ein Endspiel einzuziehen."

Aufrufe: 02.5.2018, 22:05 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Gerhard KirchenmaierAutor