2024-04-29T14:34:45.518Z

Pokal
Da ist der Pokal: Die Spieler des SV Sulmetingen feiern nach dem Finalsieg gegen den SV Schemmerhofen ausgelassen. (Foto: Volker Strohmaier)
Da ist der Pokal: Die Spieler des SV Sulmetingen feiern nach dem Finalsieg gegen den SV Schemmerhofen ausgelassen. (Foto: Volker Strohmaier)
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Der SV Sulmetingen ist Bezirkspokalsieger

Bezirkspokal Riß - Alle Videohighlights dieses Spiels gibt es bei FuPa.tv

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Der SV Sulmetingen hat den Fußball-Bezirkspokal Riß gewonnen. Im Finale schlug der SVS in Schwendi den SV Schemmerhofen mit 1:0 (0:0). Das goldene Tor der Sulmetinger erzielte Michael Stöferle.

Sulmetingens Kapitän Stöferle durfte bei der vom Bezirksvorsitzenden Alois Hummler durchgeführten Siegerehrung unter dem tosenden Beifall der schwarz-gelben Fans dann auch den neuen Pokal in die Höhe strecken. Für den erneut unterlegenen SV Schemmerhofen blieb in Person von Marcel Wenk der Preis für den Pokalbesten der Kreisliga A. Hummler schickte für dessen schwerer verletzten Kapitän Thomas Graf die besten Genesungswünsche hinterher.

Die beiden Teams wurden pünktlich um 17 Uhr in Begleitung von Einlaufkindern vom sehr guten Schiedsrichter Michael Hilebrand aufs Feld geführt, der zahlreich vor dem Schwendier Vereinsheim positionierte Schemmerhofer Anhang ließ blaue Luftballons in den Himmel steigen. Die erste Aktion der Partie gehörte dann auch gleich dem A-Ligisten. Der schnelle Kim-Joel Lück setzte sich am linken Flügel stark durch, fand in der Mitte aber keinen Abnehmer (4.). Der Bezirksligist antwortete postwendend, als Timo Bayer einen Rückpass von Frank Brehm neben den Kasten setzte. Das waren dann gleichzeitig aber auch bis Mitte der ersten Halbzeit die besten Aktionen beider Teams. Der A-Ligist stellte die Räume gut zu und stellte sich schnell auf das rechtslastige Spiel des Bezirksligisten ein. Bei dem verpufften eine Reihe von Standards, alle getreten von Spielertrainer Heiko Gumper. Die beiden Spitzen des SVS traten im Strafraum kaum in Erscheinung, was auch an der gut organisierten Abwehr Schemmerhofens lag. Die bis dahin beste Chance hatte dann der Kreisligist, als nach einem starken Antritt von Lück Angreifer Jochen Scheu freistehend das Leder nicht richtig traf, den anschließenden Kopfball von Thomas Graf parierte Sulmetingens Keeper Patrick Roth glänzend (37.).

Kapitän macht den Siegtreffer

Der Bezirksligist kam druckvoller aus der Kabine und hatte Chancen. Frank Fromann (50.) setzte einen Rückpass von Marcel Karremann über das Tor, Marcel Müller brachte eine Flanke von Michael Stöferle (59) aus kurzer Distanz nicht unter. Stöferle wurde zehn Minuten später aber zum Mann des Tages. Nach einer Ecke von Heiko Gumper setzte Fromann die Kugel per Kopf an die Latte, Michael Stöferle nutzte den Nachschuss aus sechs Metern zum 1:0 (68.). Nur vier Minuten später kam der nächste Rückschlag für den A-Ligisten, als sein bester Akteur Thomas Graf mit Verdacht auf Kreuzbandriss ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Trotzdem setzte der A-Ligist in der sechsminütigen Nachspielzeit noch zu einer Schlussoffensive an, die beinahe von Erfolg gekrönt worden wäre. Sulmetingens Angreifer Timo Bayer setzte einen Eckball von Marco Eh hauchdünn neben den eigenen Kasten, beim anschließenden zweiten Versuch behinderten sich zwei Schemmerhofer Angreifer in bester Position gegenseitig. Nach dem Abpfiff kannte der Jubel im Sulmetinger Lager keine Grenzen mehr. Marcel Karremann, der sieben Jahre nach seinem ersten Pokalsieg mit dem SVS erneut feiern durfte: „ Das war schon ein richtig hartes Stück Arbeit. Wir wussten um die Stärke von Schemmerhofen, sie haben uns wirklich alles abverlangt.“ Spielertrainer Heiko Gumper blieb in der Stunde seines bisher größten Erfolges in Sulmetingen bescheiden: „ Endlich haben wir unseren ersten gemeinsamen Titel. Ich freue mich für die Mannschaft und den ganzen Verein. Schemmerhofen war ein starker Gegner, aber ich glaube wir waren aufgrund der besseren zweiten Hälfte heute einen Tick voraus.“

Für den unterlegenen SVS war es schließlich dann ein Traumtag ohne Happy-End. Viele der blau-weißen Anhänger schwiegen einfach nach der Partie, andere feierten ihre Mannschaft, wieder andere suchten nach Erklärungen für die zweite Finalniederlage innerhalb eines Jahres. SVS-Abteilungsleiter Ralf Weckenmann: „Der Pokal will offenbar nicht zu uns. Sulmetingen war einen Tick besser.“ Ähnlich sah es auch Trainer David Freudenmann. „Unsere Taktik ist lang aufgegangen. Wir wollten den eigenen Kasten sauber halten und dann mit schnellen Angriffen zum Erfolg kommen. Glückwunsch an Sulmetingen, der Sieg geht unter dem Strich in Ordnung. Wir hatten aber Gelegenheiten, dem Spiel eine andere Richtung zu geben.“

Alle Videohiglights gibt es hier FuPa.tv: SV Schemmerhofen - SV Sulmetingen

Aufrufe: 031.5.2018, 22:31 Uhr
Gerhard KirchenmaierAutor