2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligabericht
Dem SC Ettmannsdorf – hier gegen Bogen – fehlen schon neun Punkte auf einen Nichtabstiegsplatz. Foto: szd
Dem SC Ettmannsdorf – hier gegen Bogen – fehlen schon neun Punkte auf einen Nichtabstiegsplatz. Foto: szd

SCE kämpft um Klassenerhalt

Mario Albert und sein Team wollen auch nächste Saison in der Landesliga spielen +++ Eine Siegesserie ist dringend notwendig

So hatten sich die Verantwortlichen der Fußballabteilung, der neue Trainer und die Spieler des SC Ettmannsdorf den Verlauf der Saison 2017/2018 nicht vorgestellt. Nach der schwierigen Vorsaison, die nach einem Kraftakt nach der Winterpause mit einem gesicherten Mittelfeldplatz und somit mit dem Klassenerhalt endete, sollte es in ruhigen Bahnen weitergehen. Mit Thorsten Baierlein auf der Trainerbank, der den ungemein erfolgreichen Timo Studtrucker ablöste, sowie einigen hoffnungsvollen Neuverpflichtungen ging der SC Ettmannsdorf in sein fünftes Landesligajahr.

Die Vorbereitung verlief durchwachsen, die Niederlagen gegen unterklassige Teams wurden als Lernphase angesehen, schließlich mussten die taktischen Umstellungen des Trainers erst greifen. Positiv verliefen die zwei Auftritte im Verbandspokal. Gegen die SpVgg SV Weiden schaffte die Mannschaft einen knappen, aber verdienten Sieg. Drei Tage später kam das Aus gegen die DJK Gebenbach, obwohl die Leistung anerkennenswert war. Schon hier deuteten sich jedoch die Probleme im Angriff an, die sich schließlich wie ein roter Faden durch die gesamte Vorrunde ziehen sollten. 20 erzielte Treffer in 21 Begegnungen sprechen eine deutliche Sprache.

Drei Niederlagen am Stück

Der Start in die neue Saison war ganz anders als erwartet. Dem 0:5 im Auftaktspiel bei Fortuna Regensburg folgten weitere Niederlagen gegen den SV Etzenricht und den TSV Bad Abbach. Ausgerechnet gegen den damaligen Spitzenreiter TSV Waldkirchen platzte der Knoten, es gab einen 1:0-Sieg. In den folgenden Wochen wechselten sich die Höhen und Tiefen ab, die Mannschaft biss sich in der Abstiegszone fest. Jede weitere Niederlage verschlimmerte die Situation, wobei mehrfach die Punkte regelrecht verschenkt wurden, vor allem gegen die Konkurrenz im Kampf um den Klassenerhalt.

Nach der Heimpleite gegen den Aufsteiger FC Tegernheim kam es zur Trennung von Thorsten Baierlein. Die Verantwortung übernahm fortan Mario Albert, der lange Jahre beim SC Ettmannsdorf gespielt hat und die Strukturen bestens kennt. Mit ins Boot genommen wurden Ali Moustapha und Sebastian Hierl als Co-Trainer. Wunderdinge konnte auch dieses Trio nicht vollbringen, doch waren in den nachfolgenden Spielen positive Ansätze erkennbar. Die Spieler wirkten selbstbewusster, trauten sich mehr zu und ließen den Willen erkennen, um den Klassenerhalt zu kämpfen. Allein der zählbare Erfolg hat sich bei vier Siegen bislang noch nicht eingestellt. Die schwierige Situation ist auch auf die zahlreichen Ausfälle wichtiger Spieler aufgrund von Verletzungen, Sperren oder beruflicher Gründe zurückzuführen.

Noch nichts verloren

Verloren sei noch nichts, sagt Mario Albert trotz der geringen Punkteausbeute, dessen positive Einstellung sich auf die Spieler überträgt. „Wir müssen den Kampf annehmen und uns in der Offensive umstellen. Aufgrund der unendlich vielen Torchancen hätten wir mehr Punkte holen müssen. Jetzt brauchen wir im Frühjahr eine Siegesserie, denn Unentschieden helfen uns nicht weiter. Dazu müssen die Spieler zum Start im März topfit sein.“

Trainer Mario Albert: „Wir haben keine Angst vor der schwierigen Rückrunde.“ Alberts Ziel ist es zunächst, den direkten Abstieg zu vermeiden. Notfalls müsse der Klassenerhalt über die Relegation erreicht werden. Seitens der Abteilung werde alles getan, um den SCE in der Landesliga zu halten. So reisen Trainer und Spieler erneut in ein Trainingslager in die Türkei. Die Botschaft von Trainer Mario Albert und seinem Team ist bei den Spielern angekommen. Sie wollen alles geben und konzentriert arbeiten, um das große Ziel zu erreichen. Den Grundstock für eine erfolgreiche Restrückrunde soll die Vorbereitung bilden, die am 19. Januar 2018 beginnt. Um die körperliche Verfassung zu steigern, legt der Trainer Wert auf die Eigeninitiative seiner Mannen. Der 22 Spieler umfassende Kader sei gut und ausgeglichen besetzt.


Aufrufe: 01.1.2018, 17:00 Uhr
shoAutor