SC Waldgirmes betreibt Chancenwucher

FC Burgsolms – VfL Kassel 1:8 (1:3): Die mit sechs B-Jugendlichen angetretenen Burgsolmser bestimmten die Anfangsviertelstunde und verdienten sich das 1:0 durch ein Tor von Ben Müller (15.). Mit dem Ausgleich von Toni Lecke (25.), der in der Folgezeit für die Heimabwehr kaum unter Kontrolle zu bringen war, übernahmen die Nordhessen die Kontrolle und legten bis zur Pause eine 3:1-Führung vor – Torschützen waren Djordy Schulz (35.) und Toni Lecke (38.). Mit seinem dritten Tagestreffer sorgte Lecke neun Minuten nach Wiederanpfiff für die Entscheidung. Hakim Melzer (57.), Felix Hegmann (82.), Toni Lecke (87.) und Jonathan Mogck (90.) bauten das Ergebnis auf 8:1 aus. FCB-Trainer Thomas Hartmann, der mit seinem Team kurz vor Schluss noch die Rote Karte für Mert Akdeniz wegen grobem Foulspiel hinnehmen musste (80.), sagte nach der Partie: „Der VfL ist für mich derzeit die stärkste Mannschaft der Liga.“

1. FC Schwalmstadt – SC Waldgirmes 2:2 (1:1): „Wahrscheinlich hätten wir heute nochmal 90 Minuten spielen können und wären nicht mehr in Führung gegangen“, bilanzierte ein enttäuschter SCW-Trainer Lukas Ferst die wichtige Partie in Schwalmstadt.

Roger Adamski hatte die Gäste auf Vorarbeit von Michael Preidt in der siebten Minuten in Front geschossen. Nach einem Konter gelang dem FCS jedoch der Ausgleich durch Carlos Toma (22.). Kurz vor der Pause deutete sich das Ungemach für Waldgirmes bereits an, denn Roger Adamski setzte einen Strafstoß rechts am Tor vorbei (44.). Pascal Remus erlöste die Gäste scheinb ar mit dem 2:1 (67.), doch die Freude der Ferst-Elf hielt nur 120 Sekunden, dann war Daniel Kraft aus abseitsverdächtiger Position mit dem 2:2 zur Stelle. In der Schlussphase verballerten Adamski und Co. weitere hochkarätige Chancen, so dass es beim Remis blieb.

SG Waldsolms – VfB Marburg 0:5 (0:3): Die von Anfang an überlegenen Gäste brauchten 30 Minuten, um den Waldsolmser Abwehrriegel in Form eines Strafstoßes zu knacken. Nick Bremer traf vom Punkt zum 1:0 (34.). Als sich die Heimelf gedanklich schon in der Halbzeitpause befand, bauten die Universitätsstädter ihren Vorsprung durch Philipp Stein (41.) und ein unglückliches Eigentor von Ahmet Karacaer (45.) weiter aus. Nach dem Wechsel folgte die stärkste Phase der Platzherren. Till John hätte verkürzen können, doch die Kugel zischte knapp am rechten Eck vorbei (46.). Anschließend war es wieder einmal SGW-Keeper Deniz Melih, der sein Team mit einigen starken Paraden vor weiteren Gegentoren bewahrte. Dennoch erhöhten die Gäste in den Schlussminuten durch Jan Lois Kaisinger (80., Foulelfmeter) und Nick Bremer (85.) noch auf 5:0.