2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligabericht

SC Opel nach Pause wie entfesselt

9:1-Kantersieg in Wolfskehlen +++ Primus SV 07 Nauheim beendet Hinserie makellos

RÜSSELSHEIM.13:2-das ist das gemeinsame Torverhältnis von SV 07 Nauheim und SC Opel Rüsselsheim am Sonntag in der Kreisoberliga Darmstadt/Groß-Gerau. Sehr überraschend sind diese Zahlen nicht, denn das heimische Duo trat gegen die beiden derzeit schwächsten Mannschaften der Spielklasse an.

SV 07 Nauheim - AC Italia Groß-Gerau 4:1 (2:0). - Immerhin 80 Zuschauer fanden den Weg zum Nauheimer Sportplatz „bei dem Wetter“, wie Nullsieben-Pressesprecher Bernd Bogner humorvoll beifügte. Gelohnt hat es sich aber allemal: Die Blau-Weißen wurden ihrer Favoritenrolle gegenüber dem Schlusslicht von Beginn an gerecht. Ibrahim Achibani netzte nach einem schönen Kurzpassspiel früh zur Führung ein (5.), ehe er gut 20 Minuten später nachlegte (28.). Die Gäste taten sich angesichts der Nauheimer Übermacht schwer und kamen zu keinen bedeutenden Torchancen. In der zweiten Halbzeit dann dasselbe Bild. Zum 3:0 traf Goalgetter Petro Mina Alves (60.). „Endlich mal wieder per Kopf, obwohl er so klein ist“, ließ der zu Scherzen aufgelegte Bogner verlauten. Auch für die Vorentscheidung wenig später zeichnete Alves (64.) verantwortlich. Adem Cakir (80.) gelang in der Schlussphase noch der wirkungslose „Ehrentreffer“.

TSV Wolfskehlen - SC Opel Rüsselsheim 1:9 (1:3). - SCO-Pressesprecher Andreas Machill verkündete vor der Partie, sein Team sei auf dem Weg der Besserung. Dies stellten die Rüsselsheimer beim Vorletzten eindrucksvoll unter Beweis. Zunächst aber die kalte Dusche. Denn Felix Schulz (13.) brachte die Gastgeber früh in Führung. Eine Viertelstunde später aber startete die gelb-schwarze Jagd: Nikos Hommel (28.) traf eiskalt zum Ausgleich, bevor Enzo Bongiorno (33.) einen Freistoß direkt in den gegnerischen Kasten „zimmerte“. Das Spiel war gedreht. Davon beflügelt, trickste Dennis Brunner (44.) TSV-Keeper Alex Dörr gewieft aus und schob ins leere Tor ein. „Nach einer gewissen Zeit konnte Wolfskehlen uns einfach nichts mehr entgegensetzen“, analysierte Machill. So ging es auch nach der Pause munter weiter mit dem Torreigen: Kamil Mitka (49.) verwandelte erst selbst, bevor er Marius Holtz (57.) assistierte. Zwei Minuten später traf Brunner per Kopf, und auch Youngster Oguzhan Karabulut (68.) durfte mal. Den letzten SCO-Jubel des Tages löste dann aber ein TSV-Akteur aus: Boris Jägers Eigentor (88.) war bezeichnend für eine unterirdische Leistung der Gastgeber.

Aufrufe: 016.11.2014, 23:00 Uhr
David SchulzAutor