2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Andreas Zobe

SC Bielefeld wechselt den Derbysieg ein

Bezirksliga: Die Sudbracker bringen drei Spieler, die maßgeblich zum 4:2 über Jöllenbeck beitragen. Gleich drei heimische Teams schaffen je sieben Tore.

In der Bezirksliga ging es torreich zu. Wellensiek, Türk Sport und Brake taten sich dabei mit jeweils sieben Toren besonders hervor.

SC Bielefeld – TuS Jöllenbeck 4:2 (1:1). „Es war kein gutes Spiel von uns und hätte durchaus auch unentschieden oder gar für Jöllenbeck ausgehen könnten“, sagte SCB-Trainer Hans Grundmann. Den Schlüssel im Erfolg sah er in den Wechseln. Denn mit Marcel Palmowski und Ivan Allert brachte der SCB Spieler, die sodann auch je ein Tor erzielten. Zudem bereitete der ebenfalls eingewechselte Serhat Kirici einen Treffer vor. „Wir haben nach hinten insgesamt zu viele Fehler gemacht“, meinte Grundmann, der sich darüber freute, dass sein Team insgesamt dann aber doch von seiner guten Qualität profitierte.

Jöllenbecks Trainer Lennard Warweg attestierte seiner Mannschaft auch eine starke Leistung. „Wir haben echt stark gespielt. Und wenn wir mit der Führung in die Halbzeit gegangen wären, hätte es vielleicht anders ausgehen können.“ Chancen zu mehr Toren hatten die Jürmker. „Aber SCB-Keeper Arian Keller hat auch wirklich gut gehalten“, lobte Warweg. Brian Ketscher brachte die Gäste in Führung (11.), Dzanan Aganovic konnte nach einem Standard ausgleichen (39.). Marcel Palmowski traf per Kopf zum 2:1 für die Sudbracker (48.), Ivan Allert machte das 3:1 (85.). Tim Milse brachte die Jürmker noch einmal heran (88.), doch Alkan Görler setzte den Schlusspunkt zum 4:2 für SCB (90.+3). „Für uns beginnen jetzt die Wochen der Wahrheit. Wir haben alles noch in der eigenen Hand“, gab sich Lennard Warweg kämpferisch.


VfR Wellensiek – SC Hicret 7:2 (6:0). Einen Top-Einstand feierte Wellensieks neuer Trainer Giuseppe Busacca. Doch nach dem Spiel blieb er auf dem Teppich. „Ein positives Erlebnis war für die Mannschaft unheimlich wichtig.“ In Anbetracht der schwierigen Vorbereitung („Ich hatte nur den Donnerstag“) und der Tatsache, dass mit Timo Dannehl erneut ein etatmäßiger Feldspieler im VfR-Tor stand, war es ein überragender Auftritt der Rottmannshofer. „Vor allem in der ersten Halbzeit“, stellte Busacca fest. Da erzielten die Wellensieker nämlich sechs ihrer insgesamt sieben Tore. Taha Ajdar Moulla (8., 58.), Christopher Dath (10.), Christian Siemens (36.), Clemens Bachmann (42.), Malte Bayer (45.+3) und Hicrets Furkan Yilmaz (26.) per Eigentor trafen für den VfR. Die Tore für den SC erzielte Kadir Sentürk (48., 75.). Gelb-Rot gab es für Hicret dazu. Hüseyin Karahan musste vorzeitig vom Feld (81.). „Ich bin tief enttäuscht und fassungslos“, sagte Hicret-Coach Mehmet Ertunc.


TuS 08 Senne I – Aramäer Gütersloh 2:1 (0:0). Der TuS 08 feiert nicht nur einen extrem wichtigen Sieg im Kampf um den Klassenerhalt, sondern auch seine beiden Torschützen Tom Friedrichs und Simon Czernia. Friedrichs, der zum 1:0 traf (55.), machte sein erstes Tor für die Bezirksligamannschaft. „Das hat mich für Tom wirklich extrem gefreut“, sagte Trainer Ahmet Yildirim. Nicht weniger freute er sich über seinen zweiten Torschützen. Czernias Tor zum 2:0 (75.) war ein Treffer für das Selbstbewusstsein.

„Simon hat uns ein gutes halbes Jahr gefehlt, weil er einen Kreuzbandriss hatte. Jetzt hat er letzte Woche erstmals wieder mittrainiert und dann trifft er gleich. Er ist ein sehr wichtiger Mann für uns“, so Yildirim. Zwar begann das Senner Spiel nicht ganz nach Wunsch, aber in der zweiten Halbzeit wurde es deutlich besser. „Aramäer hat unheimlich viel mit langen Bällen über den Torwart agiert“, erzählte Yildirim. Das passte nicht zur Taktik der Senner, die eigentlich früh anlaufen wollten. Im zweiten Durchgang war der TuS 08 letztlich das aggressivere Team und belohnte sich mit den beiden Toren. Das Gegentor fiel auch nach dem Prinzip „karo einfach“. Langer Ball, Abpraller, Schuss, Tor (85.), blieb aber am Ende ohne Folgen für Senne.


TuS Brake – VfL Oldentrup 7:0 (2:0). Schützenfest Teil zwei gab es in Brake. „In der Höhe darf es nicht passieren“, sagte Oldentrups Trainer Patrick Pyka, der drei Mal verletzungsbedingt wechseln musste. „Nach dem 0:4 sind wir eingebrochen“, so Pyka. Die TuS-Tore machten Matthias Lindemann (18., 51.), Jannis Wehmeier (25., 67.), Boris Glaveski (64.), Lukasz Grzegorczyk (75., 85.).


SC Wiedenbrück II – SV Heepen 4:1 (3:0). Pascal Schiedeck erzielte den einzigen Heeper Treffer für die Heeper in Wiedenbrück (74.). „In der ersten Halbzeit waren wir wirklich nicht gut. Wenig Mut, verschlafen, immer einen Schritt zu spät“, erklärte SV-Trainer Marko Puskaric. In der zweiten Halbzeit wurden die Heeper mutiger. „Wir mussten aufgrund von Ausfällen rotieren, hatten auch zwei A-Jugendliche im Kader“, erklärte Puskaric. Insgesamt sei es ein verdienter Sieg für Wiedenbrück gewesen.


FC Türk Sport – SpVg. Versmold 7:0 (5:0). Torreich ging es auf dem Kupferhammer zu. Bereits zur Halbzeit führte der FC gegen personell minimal besetzte Versmolder 5:0. Die Tore erzielten Ali Kemal Calisan (19.), Atilla Parlar (35.), Deniz Can Baytemür (39.), Mert Bozkurt (40.) und Emre Bozkurt (45.+3). Auch in der zweiten Halbzeit war es eine einseitige Partie. Sherif Alassane schraubte das Ergebnis auf 7:0 in die Höhe (68., 87.). „Schützenfest zum Ramadan“, sagte FC-Trainer Ugur Pamuk lachend.

Aufrufe: 011.4.2022, 11:30 Uhr
Nicole BentrupAutor