2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
– Foto: Andreas Zobe

Oldentruper Viererpack zum Klassenerhalt

Bezirksliga: Nach dem klaren Erfolg über Heepen knallen die Korken. Ebenfalls gesichert sind 
der FC Türk Sport und der TuS Jöllenbeck. Der TuS 08 Senne I hingegen muss ab Sommer in die Kreisliga A zurück.

Drei Teams können den Klassenerhalt in der Bezirksliga feiern, der TuS 08 Senne I ist abgestiegen.

VfL Oldentrup – SV Heepen 4:1 (2:1). „Es klebt alles“, begann Oldentrups Trainer Patrick Pyka seine Ausführungen. Nachdem seine Mannschaft gegen die Spvg. Heepen 4:1 gewonnen und zudem klar war, dass der TuS Friedrichsdorf verloren hatte, kannten die Oldentruper Jubelarien keine Grenzen. Der Klassenerhalt war geschafft. „Ich bin einfach nur mega-happy und absolut Stolz auf die Mannschaft und das Team ums Team“, rang Pyka nach Worten. Rund 400 Zuschauer waren an den Oldentruper Krähenwinkel gepilgert um „Das Derby“ der Bezirksliga zu schauen.

Heepen ging durch Rene Lewi in Führung, danach waren es aber die Oldentruper, die das Spiel machten. Alex Kehler (2), Moritz Kickert und Joel Hertel trafen für den VfL – und sicherten den Klassenerhalt. „Wir lassen es uns heute richtig gut gehen“, kündigte Pyka an. Heepens Trainer Marko Puskaric sagte: „Wir haben alles reingeworfen, waren in den ersten 30 Minuten gut im Spiel und haben es nach unserer Führung einfach verpasst, weitere Tore zu schießen.“ Er fand, dass es letztlich ein durchaus verdienter Sieg für den VfL Oldentrup war. „Ich gratuliere Oldentrup zum Klassenerhalt“, so Puskaric.


VfR Wellensiek – FC Türk Sport 4:2 (1:1). Für Wellensieks Coach Giuseppe Busacca war es das letzte Spiel. Am letzten Spieltag kommenden Montag übergibt er das Zepter an seinen Co-Trainer Stefan Sibilski. Busacca fährt in den wohlverdienten Urlaub. Gestern hatte der frisch dekorierte Kreispokalsieger acht Ausfälle zu verzeichnen. „So mussten einige Spieler auf Positionen ran, auf denen sie noch nie zuvor gespielt haben“, erklärte Busacca. Und die Campus-Kicker machten das verdammt gut. „Ich ziehe wirklich meinen Hut vor der Leistung der Jungs heute.“ Clemens Bachmann brachte den VfR in Führung, Sherif Alassane konnte ausgleichen. Nach dem Seitenwechsel ging Türk Sport durch Deniz Can Baytemür in Führung, Ali-Kemal Calisan glich mit einem Eigentor für Wellensiek aus. Norick Epke und Christopher Dath erzielten die weiteren VfR-Tore. „Ich möchte mich von Herzen bei der Mannschaft, meinem Trainer- und Betreuerteam und allen anderen bedanken, die mir diese kurze Zeit wirklich sehr angenehm gestaltet haben“, so Busacca.


FC-Trainer Ugur Pamuk meinte: „Die erste Halbzeit fand ich von uns ganz gut.“ Auch mit dem Beginn der zweiten Halbzeit zeigte er sich zufrieden. „Wir gehen in Führung, verpassen dann aber, diese auszubauen. Stattdessen kriegen wir Kontertore“, ärgerte sich Pamuk. Den Klassenerhalt konnten er und seine Mannschaft trotzdem feiern.


TuS 08 Senne I – TuS Brake 3:5 (0:2). Sennes Trainer Ahmet Yildirim meinte nach dem nun feststehenden Abstieg: „Es ist schon traurig, auch wenn wir uns natürlich in einer gewissen Art und Weise darauf haben vorbereiten können.“ In der ersten Halbzeit habe seine Mannschaft nicht gut ins Spiel gefunden und auch „insgesamt gepennt“ (Yildirim). „In der zweiten Halbzeit haben wir es dann gut gemacht und gezeigt, zu was wir in der Lage sind.“ Daniel Schröder und Michael Zech brachten den TuS Brake in der ersten Halbzeit in Führung. Erneut Schröder sowie Yannick Engelbrecht und Jannis Wehmeier erzielten die weiteren Treffer für die Braker. Auf Seiten des TuS 08 Senne I trafen Gian-Luca Linstromberg und Daniel Nottebrock mit einem Doppelschlag in der Nachspielzeit.


„Für uns war es insgesamt eine sehr schwierige Saison. Wir müssen die jetzt aufarbeiten und zusehen, dass wir für die Kreisliga A eine gute Truppe beisammen haben werden. Wir haben den Aufstieg schon mal geschafft, also können wir es auch nochmal schaffen“, meint Yildirim. Brakes Trainer Renè Sprenger meinte mit Blick auf das zuvor gegen Wellensiek verlorene Kreispokalfinale: „Wir wollten den Frust von Donnerstag abbauen, das ist uns gelungen. Auch wenn das heute echt ein hartes Stück Arbeit war, weil Senne nochmal alles reingeworfen hat.“


TuS Jöllenbeck – VfB Schloß Holte 5:2 (2:2). Der TuS Jöllenbeck hat den Klassenerhalt geschafft. Gesichert ausgerechnet mit einem deutlichen 5:2-Erfolg über den Meister und designierten Landesliga-Aufsteiger VfB Schloß Holte. Die Holter waren zwar nicht mit kompletter Bestbesetzung angetreten, aber dennoch mit einem mehr als ordentlichen Personal. In der ersten Halbzeit ging es hin und her, der TuS dann durch ein VfB-Eigentor in Führung. „Das war etwas kurios, der Spieler wollte den Ball zum Torwart zurückspielen und hat einfach über ihn ins Tor geschossen“, berichtete Jöllenbecks Trainer Lennard Warweg. Das 1:1 fiel nach einem Freistoß, Ole Koch nutzte einen Pfosten-Abpraller zur 2:1-Führung. „Danach ist mein Muskel im Oberschenkel gerissen“, erzählte Warweg und verkündete direkt: „Das war’s jetzt wirklich. Ich spiele nicht mehr.“ Holte kam noch zum 2:2, kurz darauf sah der ehemalige Arminia-Profi Sören Brandy die Rote Karte. Er hatte Jöllenbecks Robin Welge am Oberschenkel getroffen. „Die Überzahl hat uns natürlich in die Karten gespielt, hätte Holte in voller Besetzung weitergespielt, wäre es wohl nochmal eng geworden“, meinte Warweg. So wurde es nicht eng, stattdessen deutlich. Fatih Karabas traf zunächst per Weitschuss und in der Folge mit einem traumhaften Freistoß, ehe Lennart Koch nach Zuspiel von Bruder Ole den 5:2-Endstand erzielte.


Das Spiel SC Hicret gegen SC Bielefeld ist ausgefallen.

Aufrufe: 030.5.2022, 12:00 Uhr
Nicole BentrupAutor