SC 09 hat beste Ausgangsposition

Am letzten Hinrundenspieltag schaffte Helpenstein II bei Tabellenführer Uevekoven ein 1:1. „Das war für uns Gold wert“, sagte SC 09-Trainer Christian Grün. Die Erkelenzer hatten sich selbst zwei Unentschieden geleistet, die nicht nötig waren. Beim 0:0 gegen den SC Wegberg hatte Grün 15:1 Torschüsse für seine Mannschaft gezählt, beim 1:1 gegen Helpenstein II hatte man sich das Gegentor quasi „selbst reingelegt“. Wenn aber die Fußball-Weisheit zutrifft, dass die Defensive Meisterschaften gewinnt, haben die Erkelenzer allerbeste Karten im Dreikampf mit Uevekoven und Dynamo Erkelenz. Denn die sechs Gegentore aus zwölf Spielen sind Liga-Spitze.

„Wir arbeiten sehr gut gegen den Ball“, sagt der Trainer. Was fehlt, ist ein Torjäger. Da verweist Grün auf David Schatschneider von Dynamo Erkelenz, der die Bälle maßgerecht auflegt und auch selbst regelmäßig trifft. Bei den Erkelenzern ist Marcel Merten mit 13 Toren bester Schütze. „Er hätte aber auch schon 25 machen können“, merkt Christian Grün an. Problem beim SC 09 ist die Chancenverwertung. Man tut sich schwer gegen Mannschaften, die sich mit allen Spielern in die Abwehr stellen. Exemplarisch nennt er das 2:1 gegen den SV Baal. „Wir gewinnen viele Spiele mit 1:0 oder 2:1“, so Grün. Dazu zählten auch die Topspiele gegen die Aufstiegskonkurrenten Uevekoven und Dynamo Erkelenz innerhalb von etwas mehr als einer Woche.

„Wir müssen weiter konstant spielen“, ist die Vorgabe für die zweite Saisonhälfte, die mit dem Nachholspiel beim SV Immerath beginnen soll. Neu zum SC 09 kommt in der Rückrunde Erik Bork (SV Schwanenberg), der ab 1. Februar zur Verfügung steht. Dafür geht Daniel Kuhlen berufsbedingt nach Gütersloh. Das Karriereende musste Thomas Müller nach der Knieverletzung in der Sommervorbereitung verkünden. Von Verletzungen zurück kommen Jannik Huff und Nico Wilms. Christian Grün rechnet dann auch wieder mit dem zweiten Torwart Christian Leuker, der mit einer schweren Fingerverletzung pausieren musste. Der Trainer hätte gerne noch einen torgefährlichen Angreifer in seinem Kader, der 20 bis 21 Spieler umfasst. Für die Vorbereitung auf die Rückrunde hat Christian Grün viele Spiele abgeschlossen.