2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Der SC Erkelenz ist voll im Soll.
Der SC Erkelenz ist voll im Soll. – Foto: Meiki Graff

Dank Auswärtsstärke im Aufstiegsrennen

Auf fremdem Platz ist das Team von Christian Grün noch ungeschlagen, überhaupt gab es erst eine Pleite. Und im Februar winkt die Tabellenführung.

Nach der Hinrunde belegt der SC 09 Erkelenz einen guten dritten Tabellenplatz, hat dabei sogar noch ein Spiel weniger ausgetragen, in dem es im Februar gegen den FC Wanderlust Süsterseel geht, und könnte dann bei einem eventuellen Erfolg nach Punkten zu Spitzenreiter Roland Millich aufschließen – und dank des besseren Torverhältnisses auch die Spitzenposition übernehmen. Genau in diesen Regionen wollte sich die Mannschaft von Trainer Christian Grün – samt Umfeld – auch aufhalten, denn vor der Spielzeit lautete das Ziel „oben mitspielen“.

Wie war der Saisonverlauf?

Der SC 09 kam zunächst stockend in die Saison. Es standen zwei Heimspiele hintereinander auf dem Plan, die beide jeweils nur mit einem Unentschieden endeten – 1:1 gegen Germania Kückhoven und 2:2 gegen den SC Selfkant. Und schon früh war zu erkennen, wo es zu diesem Zeitpunkt noch hakte: Die Blau-Weißen waren zumeist spielbestimmend, machten aber die Tore nicht und liefen in den ersten Spielen stets einem Rückstand hinterher. „Oft haben wir die verdienten Treffer erst spät gemacht, sodass wir am Ende dann noch froh sein mussten, überhaupt einen Punkt mitzunehmen“, sagt Trainer Grün. Am dritten Spieltag folgte schließlich der erste Sieg beim deutlichen 5:0 über den SV Breberen, dem aber wiederum zwei Remis nach altem Muster folgten. Ab Spieltag sechs legten die Erkelenzer dann eine Siegesserie von sieben Partien an den Tag – darunter auch die 4:0-Wertung nach der abgebrochenen Partie bei Germania Teveren II – und der Trendpfeil zeigte immer steiler nach oben. Lange Zeit war die Truppe von Christian Grün als einziges Team der Liga ungeschlagen, bis zum letzten Duell der Hinrunde, das knapp 1:2 gegen Tabellenführer Roland Millich verloren ging.

Was lief gut?

Besonders in der Fremde zeigte der SC 09 starke Auftritte. Von sieben Auswärtsspielen konnte Erkelenz fünf gewinnen, zweimal trennte man sich Unentschieden, und kein einziges Spiel wurde bislang verloren. Und in einer weiteren Beziehung waren die Erka-Städter Ligaspitze: Denn mit nur 13 Gegentreffern war kein anderes Team besser in der Defensive, die ja bekanntlich Meisterschaften gewinnt.

Was muss besser werden ?

Im Grunde nicht viel. Das einzige Manko war vielleicht die Torausbeute, die trotz des guten Tabellenplatzes konsequenter werden könnte. Und dann ist da noch die Heimbilanz. Dreimal kam Erkelenz auf eigenem Platz nicht über ein Remis hinaus, belegt demzufolge in der Heimtabelle lediglich Platz sieben im Liga-Ranking.

Personal und Neuzugänge

Ein gutes Händchen bewiesen die Verantwortlichen vor der Saison bei den Neuverpflichtungen. Gleich zwei Torhüter kamen an die Westpromenade. Zum einen mit Sven Krimp (32) ein erfahrener Mann, der zuvor bei Alemannia Mariadorf aktiv war. Und außerdem einen ambitionierten Nachwuchs-Keeper in Jacomo Patzta (U-19 FC Wegberg-Beeck), der in neun Partien zum Einsatz kam, während Krimp sieben Mal das Tor hütete. Gut integriert hat sich auch Robin Louis, der vom SV Schwanenberg nach Erkelenz gewechselt war. Der 19-Jährige brachte es auf 14 Einsätze und machte dabei immerhin fünf Tore. Und auch Jan Wind (TuRa Brüggen) und Routinier Pascal Thora (Union Würm/Lindern) verstärkten die Mannschaft deutlich.

Ob für die Rückrunde noch der ein oder andere Akteur verpflichtet wird, bleibt zunächst abzuwarten. Gespräche gibt es mit einem Innenverteidiger, der aber laut Guido Dürbaum, Sportlicher Leiter beim SC 09 Erkelenz, „wenn, dann erst zur nächsten Saison kommen wird.“ Für die zweite Mannschaft stehen allerdings einige Zugänge an.

So sieht die Vorbereitung aus

Nach dem Jahreswechsel geht es für den SC 09 Erkelenz zunächst einmal in die Halle. Am 4. Januar steht in der Karl-Fischer-Sporthalle das erste Spiel in der Vorrunde beim 37. Sparkassen-Hallencup gegen Landesligist Union Schafhausen auf dem Programm. Weiterhin spielt der SV Waldenrath/Straeten in der Gruppe. Außerdem richtet der Verein wieder den Erka-Cup (14.-16. Januar) aus, und ebenfalls die Stadtmeisterschaft (9. Januar). Auch diese beiden Veranstaltungen finden in der Karl-Fischer-Sporthalle statt. Dies geschieht natürlich „unter strengen 2G-Regeln und mit maximal 150 Zuschauern“, wie Guido Dürbaum bestätigt. Man sei aber froh, überhaupt Turniere auszurichten, denn Dürbaum weiß: „Die Jungs sind einfach heiß darauf, in der Halle zu kicken.“

Aufrufe: 022.12.2021, 20:00 Uhr
RP / Michael MoserAutor