SB Rosenheim: Walter Werner springt in die Bresche

Mit Klaus Seidel (53) gingen die Rosenheimer in diese Saison, wollten mit dem Abstieg nichts zu tun haben und peilten einen Mittelfeldplatz an. Aber nach guten Start rutschte die Mannschaft Stück um Stück in die untere Tabellenhälfte ab, nimmt seit dem 14. Spieltag Rang 13 ein und das Polster ist fast aufgebraucht, denn die Relegationszone ist bedrohlich nahe. Nach 16 Spieltagen, also unmittelbar vor der Saison-Halbzeit, wurde Seidel von seinen Aufgaben entbunden, es übernahm der frühere Spieler Rudi Schlosser (46), bisher Trainer der zweiten Mannschaft in der Kreisliga. Aber unter dem ehemaligen Topstürmer des Nachbarn TSV 1860 Rosenheim reichte es nur zu einem Sieg und das war ein 2:0 gegen Schlusslicht TSV Neuried. Die anderen vier Partien gingen verloren. In der Winterpause haben sich die Verantwortlichen Gedanken gemacht, wie es weitergehen soll und jetzt gibt es ein Ergebnis: Neuer Coach wird mit sofortiger Wirkung Walter Werner, der auf sieben erfolgreiche Jahre beim Sportbund zurückblicken kann.

Günter Güttler, der Sportliche Leiter bei den Rosenheimern, begründet die Entscheidung wie folgt: “Wir haben uns entschieden, einen erfahrenen Trainer zu holen, der uns zum Klassenerhalt führen soll. Walter hat hier in der Vergangenheit schon sehr erfolgreich gearbeitet, kennt den Laden in und auswendig. Er hat zuletzt beim TSV Buchbach vier Jahre lang erfolgreiche Arbeit in der Regionalliga geleistet. Aus unserer Sicht ist das die ideale Besetzung.” Die Zusammenarbeit wurde zunächst bis zum Ende der laufenden Runde vereinbart. “Es ging uns in erster Linie einmal darum, den Ist-Zustand zu bewerten und daraus haben wir unsere Schlüsse gezogen. Walter ist der richtige Mann, mit dem wir den Klassenerhalt schaffen werden. Danach werden wir sehen, wie es weitergeht”, führt Güttler aus. Walter Werner hatte 2005 nach seiner Station TSV Grünwald den SB DJK Rosenheim als Trainer übernommen, stieg mit ihm 2007 in die Landesliga auf. 2011 folgte der der erstmalige Aufstieg in die Bayernliga. Werner ist ein alter Bekannter und freut sich auf sein zweites Engagement beim Sportbund.