2024-04-25T14:35:39.956Z

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Michael Kettl (rechts) ist ab sofort nicht mehr Trainer beim SV Sallach.
Michael Kettl (rechts) ist ab sofort nicht mehr Trainer beim SV Sallach. – Foto: Charly Becherer

Sallach im Wartestand: Kettl geht sofort, Nachfolge noch nicht geklärt

32-jähriger Spielertrainer beendet sein Engagement beim Kreisligisten vorzeitig +++ Stefan Dykiert steht aus gesundheitlichen Gründen noch nicht zur Verfügung

Die Corona-Zwangspause sorgt bei vielen Vereinen derzeit für ordentlich Aufruhr. Der SV Sallach muss nun auch noch eine Neubesetzung der Trainerposition vornehmen. Spielertrainer Michael Kettl (32), der sein Amt ursprünglich zum Ende der Spielzeit abgegeben hätte, verlässt den Verein nun in Absprache mit den Verantwortlichen trotz der Saisonfortsetzung mit sofortiger Wirkung und tritt seinen Dienst bei seinem neuen - noch nicht genannten - Klub an. Da der eigentliche Nachfolger Stefan Dykiert (46) derzeit mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hat, müssen sich die Verantwortlichen für die restliche Runde nach einer neuen Lösung umsehen.

"Nach intensiven Gesprächen haben wir uns dazu entschlossen, die Zusammenarbeit mit Michael zu beenden und ihm die Freigabe für seinen neuen Verein zu geben. Stefan Dykiert kann uns leider vorerst aus gesundheitlichen Gründen nicht übernehmen, wir arbeiten aber schon an einer zeitnahen Lösung", informiert SVS-Abteilungsleiter Xaver Wallner. Michael Kettl bricht seine Zelte in Sallach durchaus mit einem weinenden Auge ab. "Dass ich den SV Sallach während der Saison verlasse, stand ursprünglich weder für mich noch für den Verein zur Debatte. Zudem konnten wir mit der Vorbereitung wirklich zufrieden sein und waren absolut heiß auf den Rückrundenstart. Dabei wollten wir nicht nur den Nichtabstieg perfekt machen, sondern noch ein paar Punkte mehr holen und etwas nach oben klettern. Dieser Plan wurde durch Corona leider durchkreuzt. Seit Mitte März stand ich nun mit beiden Vereinen in einem offenen und fairen Austausch. Da der SV Sallach schon länger eine hochwertige Lösung für die Zukunft hat, habe ich mich nach langer Überlegung dazu entschieden, ab Sommer - wie eben ursprünglich vereinbart - bei meinem neuen Verein anzugreifen", berichtet der 32-Jährige, der sich freundschaftlich vom SVS verabschiedet.

Kettl: »Man hätte einfach ab September mit der neuen Saison starten sollen. Dadurch hätten Probleme im Spielplan oder bei fixen Vereinswechseln verhindert werden können.«

"Hiermit möchte ich mich ganz herzlich beim SV Sallach für die tolle Zeit in einer attraktiven Kreisliga bedanken und wünsche den Jungs natürlich bald den Klassenerhalt. Danke auch an die Verantwortlichen um Xaver Wallner, dass ich die Saison auch nach der Corona-Pause hätte beenden dürfen. Dass sie dann trotzdem einem Wechsel zugestimmt haben, spricht für den Verein", so Kettl, der sich mit der Saisonfortsetzung noch immer nicht recht anfreunden kann. "Generell war ich schon immer für einen Saisonabbruch, egal ob durch Annullierung oder Quotienten-Regelung. Man hätte einfach ab September mit der neuen Saison starten sollen. Dadurch hätten Probleme im Spielplan oder bei fixen Vereinswechseln verhindert werden können. Ich war ja selbst davon betroffen und da wird es sicher bei anderen Vereinen auch noch Konflikte geben".

Die SVS-Chronik in den letzten Jahren:

SaisonLigaPlatzBilanzTrainer 19/21 KL Donau-Laaber 10. 7 - 0 - 9 Kettl, Michael 7S - 0U - 9N 18/19 KK Mallersdorf 1. 17 - 6 - 3 Heiß, Markus 17S - 6U - 3N 17/18 KK Laaber 6. 14 - 4 - 8 Heiß, Markus 14S - 4U - 8N 16/17 KK Laaber 4. 15 - 3 - 8 Heiß, Markus 15S - 3U - 8N 15/16 KK Laaber 9. 10 - 4 - 12 Gottwald, Harald 9S - 4U - 12N 14/15 KK Laaber 8. 9 - 3 - 14 Gottwald, Harald 9S - 3U - 13N
Aufrufe: 018.6.2020, 16:00 Uhr
Tobias WittenzellnerAutor