Saisonziel: Erfahrung sammeln und die Klasse halten

„Wir freuen uns auf die neue Aufgabe und wissen, wie groß sie ist. Mein Vorgänger Jörg Fürstenau und ich haben 15 Jahre auf den Aufstieg in die höchste Spielklasse des Landes hingearbeitet. Mal schauen, wie schnell wir uns an die Spielweise in der Oberliga gewöhnen. Aber wir werden ohne Druck in die neue Saison gehen“, freut sich Ingwersen auf die Herausforderung.

Der Trainer ist nach einem Jahr Pause noch nicht ganz zurück, wird aus beruflichen Gründen erst im Oktober zum Team stoßen. Bis dahin wird sein Co-Trainer Florian Laas Frisias Frauen coachen, unterstützt wird er durch erfahrene Vereinsmitglieder. Schubys Coach Jürgensen warnt vor der SV Frisia. „Gerade zu Beginn der Saison kann ein Aufsteiger über sich Hinauswachsen und Kräfte freisetzen die am 10. Spieltag nicht mehr vorhanden sind“. Darauf wird auch Trainer Ingwersen bauen.

„Das Team ist sehr, sehr jung, hat einen Altersdurchschnitt knapp über 19 Jahre. Wir haben sehr viele junge Talente. Was uns ein wenig fehlt, sind erfahrene Spielerinnen. Meine älteste ist gerade 25 Jahre alt“, sieht der Trainerin der Jugend ein großes Plus, aber auch ein mögliches Manko. „Uns wird die Erfahrung fehlen“, ist er sich sicher. Für den Coach kann daher das einzig realistische Saisonziel nur der Klassenerhalt sein. Dazu reicht in der 12er-Staffel Platz zehn. „Wenn wir am Ende Platz neun erreichen, dann haben wir eine tolle Leistung gezeigt und alles richtig gemacht. Dann arbeitet die Zeit für uns, denn dann werden meine Mädels die nötigen Erfahrungen gemacht haben“, ist der Frisia-Coach überzeugt.

Schon im Pokalspiel gegen Mitaufsteiger TSV Siems-Lübeck zeigten die Frisia-Frauen, dass sie spielerisch mithalten können. Allerdings fehlte bei der 1:3-Niederlage noch die Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor.

Besonders freut es Dirk Ingwersen, dass sein Team die offizielle Saisoneröffnung der Oberliga am Sonnabend (14.30 Uhr) beim VfB Schuby bestreitet. Danach kommt im ersten Heimspiel am 9. September (16 Uhr) der TSV Klausdorf ins Niko-Nissen-Stadion, ehe es zum Auswärtsspiel bei der SSG Rot-Schwarz Kiel (17.9.) geht.

„Schuby ist selbsterklärter Mitfavorit und Klausdorf für mich der große Favorit auf die Meisterschaft. Schon nach den ersten Spielen werden wir sehen, wo wir stehen“, sagt Ingwersen.