2024-06-14T14:12:32.331Z

Querpass

Sachsenhausen-Keeper bis Saisonende gesperrt

Nach einer Rudelbildung mit Nasenbeinbruch hat das Sportgericht des Fußballkreises Oberhavel-Barnim Strafen gegen TuS und den FV Liebenwalde ausgesprochen.

Elf Siege, ein Remis, 61:4 Tore: Als Neueinsteiger im Spielbetrieb sorgte der TuS 1896 Sachsenhausen III in der Hinrunde für Furore. Doch nun hat der Herbstmeister der 2. Kreisklasse West in Oberhavel-Barnim ein Problem. Wird ein Urteil des Sportgerichts rechtskräftig, steht das Team ohne Torwart da.
Etatmäßiger Schlussmann der Sachsenhausener ist Kevin Krüger. Dieser wurde am Montagabend vom Sportgericht des Fußballkreises Oberhavel/Barnim bis zum 30. Juni gesperrt. Bislang ist das Urteil aber noch nicht rechtskräftig, da sich der TuS 1896 Bedenkzeit erbeten hat. Diese steht allen Beklagten zu.

Verhandelt wurden am Montag die Szenen, die sich am 3. Februar beim Turnier in der Liebenwalder Weinberghalle abgespielt hatten. Im Vorrundenduell der gastgebenden Reserve der Ackerbürgerstädter mit dem TuS 1896 III kam es in Höhe der Mittellinie zur Rudelbildung. An dieser war Sachsenhausen-Akteur Jeremy Krüger beteiligt. Dessen Bruder Kevin verließ daraufhin seinen Kasten und eilte zum Ort des Geschehens.

Was passierte dann? Darüber gab es während der Verhandlung unterschiedliche Aussagen. Von einem Handgemenge war die Rede, von einem Faustschlag auch. Der Beklagte gab an, nur in die Menge gerannt zu sein. Liebenwalde-Spieler Philipp Rzepucha erlitt einen Nasenbeinbruch.

Letztlich reichten den Sport­richtern die Ausführungen, um den TuS-Keeper bis zum 30. Juni für jeglichen Spielbetrieb zu sperren und ihn mit einer Geldstrafe in Höhe von 150 Euro zu belegen. Sein Bruder Jeremy muss 100 Euro zahlen und zwei Pflichtspiele aussetzen.

Auch Spieler aus den Reihen des FVL wurden gesperrt. Robert Beau wird zwei Pflichtspiele fehlen, Dorian Pritschow in drei Partien. Beide Spieler müssen zudem 100 Euro Strafe zahlen.

Aufrufe: 028.2.2018, 11:56 Uhr
MOZ.de / Stefan ZwahrAutor