TuS Sachsenhausen heißt der 21. Oberhavel-Masters-Sieger. Im Finale besiegte die Mannschaft von Oliver Richter den Lokalrivalen Oranienburg. Dabei sah es in der Gruppenphase zunächst gar nicht so gut aus für den TuS: Schon im Eröffnungsspiel trafen beide Teams aufeinander. Sachsenhausen agierte bissiger, ging in Führung, verlor am Ende aber doch mit 2:3 gegen die Oranienburger.
Während Altlüdersdorf und der OFC Eintracht mit zwei Siegen und einem Remis In der Gruppenphase nicht ganz, aber doch souverän genug ins Halbfinale einzogen, half den Sachsenhausenern ausgerechnet Oranienburg weiter: Durch den Sieg des OFC gegen Hennigsdorf bekam Sachsenhausen - zu diesem Zeitpunkt Tabellenletzter - eine zweite Chance. Der TuS nutzte sie eindrucksvoll. Und schoss den SC Oberhavel Velten mit 6:0 aus dem Turnier. Auch Zehdenick schoss sich gegen Fortuna Glienicke in letzter Sekunde in die Endrunde. Für den SCO, Glienicke, Hohen Neuendorf und Hennigsdorf reichte es nicht.
Die Abschlusstabellen der Vorrunde:
Gruppe A 1.Für die Dritt- und Viertplatzierten entschied das Neunmeterschießen die Endplatzierungen: Hier sicherten sich Hohen Neuendorf Rang sieben vor Velten.Glienicke erschoss sich den fünften Rang vor Hennigsdorf.
TuS Sachsenhausen ballerte sich im Halbfinale gegen Altlüdersdorf dann den Frust von der Seele. 4:1 endete die Partie. Und die Sachsenhausener standen im Finale. Zwischen Oranienburg und Zehdenick war der Finaleinzug nicht ganz so eindeutig. Im Gegenteil. In einem minutenlangen, Neunmeterschießen hatten die Oranienburger das glücklichere Ende auf ihrer Seite: 13:12 lautete der Endstand. Im Spiel um Rang drei behielt Zehdenick gegen Altlüdersdorf die Oberhand und sicherte sich einen Platz auf dem Treppchen.
Das Finale war also die zweite Auflage des Eröffnungsspiels. Und das ging mit vollkommen umgekehrten Vorzeichen über die Bühne. Nachdem die Oranienburger mit 2:0 in Führung gelegen hatten, schaltete der OFC einen Gang runter. TuS nutzte das und drehte das Spiel in einen 4:2-Sieg. Ohne Nebengeräusche ging das Duell aber nicht zu Ende: Beim 4:2 flogen Bierbecher aufs Feld. Im Anschluss gerieten Fans auf der Haupttribüne aneinander. Das Turnier musste unterbrochen werden, die Security eingreifen - 14 Sekunden vor Schluss.
Bis dahin war das Oberhavel-Masters wieder einmal ein Fußballfest gewesen. Bereits eine Dreiviertelstunde vor Anpfiff war das Turnier ausverkauft. Die Fans, die es in die Halle schafften, wurden nicht enttäuscht. Schon ab dem ersten Spiel - dem Stadtduell zwischen Oranienburg und Sachsenhausen - war die Stimmung unter dem Hallendach ausgelassen. Vor allem die Veltener und Zehdenicker Fans feuerten ihre Teams lautstark an. Die Zehdenicker wurden mit dem Weiterkommen belohnt. Für Velten reichte es nicht bis in die Endrunde. Auch, weil Keeper Christian Strehk im Vorrundenduell mit Oranienburg verletzt vom Feld musste. Bei der empfindlichen 0:6-Niederlage gegen Sachsenhausen hätten sie ihn gut gebrauchen können.
Die Abschlussplatzierungen:
1. TuS Sachsenhausen
2. Oranienburger FC
3. SV Zehdenick
4. SV Altlüdersdorf
5, Fortuna Glienicke
6. FC 98 Hennigsdorf
7. Blau-Weiß Hohen Neuendorf
8. SC Oberhavel Velten
Bester Spieler: Timothy Pritzel (SV Zehdenick)
Bester Torschütze: Andor Müller (TuS Sachsenhausen)
Bester Torwart: Angelo Kempf (FC 98 Hennigsdorf)
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