RWO verschenkt den Sieg

Mindestens acht Hochkaräter vergab RWO Alzey im ersten Heimspiel seit bald einem Jahr. Björn Grimm, Pascal Mohr und Belel Meslem scheiterten in den aussichtsreichsten Positionen. „Das tut natürlich weh, dass wir nicht gewonnen haben“, resümierte Lars Weingärtner, der das Wartberg-Team zusammen mit Max Kimnach betreut.

Die beiden Spielertrainer freuten sich über ihre sattelfeste Abwehr, die dem Gegner nur eine Möglichkeit aus dem Spiel heraus gewährte. Zudem sahen sie ihr Team nach den Turbulenzen durch die Corona-Pause spielerisch und fitnesstechnisch weiter, als sie das erwarteten. „Wir sind stolz auf unsere Jungs“, meinten sie unisono.

Für die Spvgg. Ingelheim war es ein gebrauchter Tag. Auf dem Spielfeld lief wenig bis gar nichts zusammen. Nur ein einziges Mal prüfte das Team von David Klose den Alzeyer Keeper Tobias Schneider. Mit einem Freistoß aus 16 Metern, den Husseyin Engin Karadeniz fast unter die Latte genagelt hätte. „Unser Hauptmanko war, dass wir den Ball vorne nie festmachen konnten“, kommentierte Klose, der mit Blick aufs Pokalspiel am Mittwoch gegen den TSV Gau-Odernheim personelle Konsequenzen ankündigte.

Selbst muss er um seinen Platz auf der Bank bangen, weil ihn in Alzey Schiedsrichter Simon Wölfinger mit der Roten Karte (67.) bedachte und auf die Tribüne schickte. Das, weil sich der 42-Jährige der Weisung widersetzte, in die Coachingzone zurückzukehren. Klose wies diese Interpretation der Szene zurück: „Man kann mich einfach in die Coachingzone beordern. Da braucht man keine Rote Karte für“, sagte Klose. Entzündet hatte sich der Disput an einer Gelben Karte, die Wölfinger kurz vorher Maik Yerina gezeigt hatte. Mit der war Klose ebenso wenig einverstanden wie mit der Ampelkarte gegen Karadeniz sieben Minuten vor Schluss.

RWO Alzey: Schneider - Rehbein, Niemann, Weingärtner, Kröhler - McColgan, Kimnach, Wischang, B. Meslem - Mohr (76. Bumb), Grimm (69. Groben).

Spvgg. Ingelheim: Redschlag - Unkrich, Sponheimer, Degirmenci - Missal (46. Pieper), Maaß (46. Zey), Karadeniz - Hanss (56. Becker), Yerima, Frantzmann, Flommersfeld (46. Kühner).