Runderneuerung in Immenbeck

1. Die Saison 2019/2020 beginnt bald. Was hat sich im Trainer- und Betreuerteam verändert?

Bei der Eintracht ist in diesem Sommer reichlich Bewegung drin. Volker Wiede hat sich nach sieben Jahren bei der Mannschaft zu einer Auszeit entschlossen. Wir sind ihm sehr dankbar für die geleistete Arbeit und das enorme Engagement. Mit Nihat Sagir bekommt unser Trainer Dirk Lünsmann einen neuen Partner an die Seite. Wie zudem den Lokalmedien zu entnehmen war, verstärken zudem René Klawon und Thorsten Pohl unser Teammanagement. Für unseren kleinen Verein ein großer Gewinn, der Perspektivwechsel und Chancen gleichermaßen mit sich bringt.

2. Wie sieht die Vorbereitung aus? Gibt es besondere Spiele oder Trainingseinheiten?

Wir sind seit dem 1. Juli wieder in der Vorbereitung und wagten wie auch in den vergangenen Jahren den Kaltstart beim wieder einmal hervorragend organisierten VSV Summer Cup – dort ließen sich trotz zweier Schlappen (gegen Estebrügge und D/A II) schon viele gute Dinge erkennen. Wir setzen in der Vorbereitung auf viele Einheiten für die Grundfitness, Testspiele und das Kennenlernen. Dabei sind natürlich auch Teamevents geplant. Ein Highlight war das Pokalspiel gegen die VSV am 19. Juli (2:3) auf unserer Anlage. Eine kleine Besonderheit: Christoph Zaar begleitet uns in der Vorbereitung. Der Sportstudent kommt aus Immenbeck und widmet sich aktuell seinem Bachelorprojekt rundum präventive und kräftigende Aufwärmarbeit.

3. Wird sich der Spielerkader verändern? Gibt es besondere Zu- oder Abgänge?

Einen solchen Umbruch gab es schon lange nicht mehr in Immenbeck: Neu begrüßen dürfen wir vom Buxtehuder SV Spielmacher Kepper Souza da Silva, Flügelmann Alassane Sama und die zentralen Benjamin Murray, Muhammed Yunus Ercan, Luqman Krugmeier und Marcel Arab. Alle bringen sportliche Qualität, Potenzial und verschiedene Faktoren für unsere Entwicklung auf allen Positionen und in allen Mannschaftsteilen mit. Vom TuS Jork kommt Simon Utermark zur Eintracht, der in der vergangenen Saison bereits zum ein oder anderen Training vorbeischaute und überzeugen konnte. Aus Ahlerstedt kommt mit Björn-Ingwer Knutz ein weiterer gebürtiger Immenbecker zurück. Nach sportlich schwierigen Jahren will der Abwehrspieler nun wieder den Anschluss finden. Erick Jean Jules Ebanda wechselt aus Hamburg zur Eintracht und ist in der Spitze zuhause. Niklas Bardenhagen hielt im vergangenen Jahr für unsere 3. Herren den Kasten sauber und darf sich als Tandem aus 1. und 2. Herren empfehlen. Wir wünschen allen neuen Jungs nur das Beste! Till Müsing schließt sich dem Lokalnachbarn aus Hedendorf an. Dem Bomber aus dem Dorf drücken wir kräftig die Daumen. Ray Böttcher hat in der Rückrunde stark aufgetrumpft und schließt sich fest unserer 2. Herren an. Marcel "Mad" Marbes legt eine kurzfristige Fußballpause ein und kehrt hoffentlich bald auf den Platz zurück.

4. Mit welchen Zielen geht ihr in die kommende Spielzeit?

Wir wollen uns sportlich verbessern und sicher die Klasse halten. Mit unserer Teamqualität darf am Ende gern ein einstelliger Tabellenplatz dabei herausspringen.

5. Was muss besser werden, als in der abgelaufenen Saison?

Die Personaldecke war in der Vergangenheit unser größtes Zipperlein. Hier sind wir nun nachweislich besser aufgestellt. Zudem müssen wir dringend wieder an unserer Heimstärke schrauben, um weniger Punkte liegen zu lassen. Als kleines internes Ziel haben wir uns gesetzt, in diesem Jahr mit unseren Immenbecker Tugenden mindestens einen der nominellen „Großen“ zu schlagen.

6. Welche Mannschaften zählt ihr in eurer Liga zum erweiterten Kreis der Meisterschaftsfavoriten und warum?

Rein vom Personal her muss der ASC das Maß der Dinge sein. Den Cuxhavener Teams, Stinstedt und Wiepenkathen sind die Top 5 zuzutrauen. Alle anderen werden wohl eher, zumindest vorerst, die Klasse sichern wollen. So kennen wir die Liga ja aus den letzten Jahren.

7. Was haltet ihr von der neuen Nations-League? Ist der neue Länderwettkampf interessant oder überflüssig?

Wohl eher überflüssig … Der Gedanke, die ständigen Testspiele aufzuwerten mag sinnig sein, aber das Ganze in ein neues kommerzielles Konstrukt zu verpacken, riecht dann doch wieder nach klassischer UEFA. Ich denke, allen Fußballfans und auch den Spielern wäre mit weniger Länderspielen geholfen, um den Reiz an „der Mannschaft“ und den internationalen Wettkämpfen nicht noch weiter zu verlieren.