2024-05-08T14:46:11.570Z

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Daniel Schröder (li.) wird seine Laufbahn wohl beenden F: Geisler
Daniel Schröder (li.) wird seine Laufbahn wohl beenden F: Geisler

Ruhmannsfelden: Wenig Veränderungen, wenig Druck

Bezirksliga-Vizemeister ergänzt Kader in der Breite, verliert aber neben Weidlich vermutlich auch Routinier Schröder

Die SpVgg Ruhmannsfelden hat ihre Personalplanungen für die Spielzeit 2018/2019 abgeschlossen: Insgesamt fünf neue Spieler konnte Abteilungsleiter Alois Wittenzellner ans Lerchenfeld holen. Allerdings haben die Grün-Weißen mit Torjäger Wolfgang Weidlich, der Co-Spielertrainer beim Kreisklassenabsteiger SV Kollnburg wird, und Innenverteidiger Daniel Schröder, der seine Fußballschuhe wohl an den berühmten Nagel hängen wird, auch zwei schwerwiegende Abgänge zu verzeichnen.
"Bei Daniel haben wir noch Hoffnung, dass er vielleicht doch noch mal angreifen wird. Verein und Mannschaft würden sich sehr freuen, wenn das eintreten würde. Aktueller Stand ist aber, dass wir nicht mit ihm planen können", informiert SpVgg-Ehrenvorstand Dr. Willi Kaspar. Das Ruhmannsfeldener Aufgebot wurde mit fünf neuen Kräften erweitert. Bereits länger steht der Transfer von dem landesligaerprobten Offensivmann Markus Kraus fest, der von der SG Teisnach / Gotteszell kommt. Mit Niklas Tremmel (19) wurde ein Torhüter-Talent vom Kreisklassisten SpVgg Patersdorf verpflichtet. Große Stücke hält Dr. Kaspar auf den jungen Marcel Steinbauer, der von der U19 der SpVgg GW Deggendorf zum Bezirksligisten wechselt: "Marcel ist ein junger Spieler mit hervorragenden Anlagen. Wir möchten ihn langsam heranführen und sind überzeugt, dass er seinen Weg machen wird." Ein Akteur mit Entwicklungspotenzial ist der 20-jährige Mittelfeldmann Dominik Pfeffer, der beim A-Klassisten SV 22 Zwiesel mit starken Leistungen auf sich aufmerksam machte. Ein bekanntes Gesicht ist Heiko Wittenzellner. Das 29-jährige Eigengewächs kehrt nach einem einjährigen Intermezzo bei der SpVgg Patersdorf zu seinem Stammverein zurück. Ein halber Neuzugang ist Johannes Wittenzellner. Der 26-jährige Flügelspieler, der in der Landesligameistersaison 2014/2015 eine unumstrittene Stammkraft war, weilte vor der Winterpause im Ausland und verletzte sich dann in der Frühjahrsvorbereitung so schwer am Sprunggelenk, dass er für den Rest der Saison passen musste. Ungewiss ist hingegen die Zukunft von US-Boy Samy Ramadane, dessen Visum nur mehr bis Ende August gültig ist.

Dr. Kaspar: »Intern hat niemand die Erwartungshaltung, dass die Mannschaft erneut ganz vorne mitmischen muss. Topfavoriten sind meiner Meinung nach Seebach und Osterhofen


"Wir haben in allen Mannschaftsteilen ausreichend Alternativen", sagt Dr. Kaspar, der immer noch aktiv in der sportlichen Leitung mitarbeitet und der Führungsriege mit Rat und Tat zur Seite steht. Als Aufstiegsanwärter sieht der 68-Jährige sein Team allerdings nicht: "Mit Weidlich und Schröder haben wir zwei absolute Stützen verloren. Natürlich möchten wir uns gerne im Vorderfeld platzieren und eine ordentliche Rolle spielen. Intern hat niemand die Erwartungshaltung, dass die Mannschaft erneut ganz vorne mitmischen muss. Topfavoriten sind meiner Meinung nach Seebach und Osterhofen. Sehr stark schätze ich zudem Grafenau ein und auch Perlesreut ist für mich eine Mannschaft, die man auf der Rechnung haben sollte." Freude bereitet dem SpVgg-Denkmal zudem die eigenständige U19, die den Aufstieg in die Bezirksoberliga schaffte. "In den kommenden Jahren rücken einige vielversprechende Talente in den Seniorenbereich auf. Das ist unser Kapital für die Zukunft", betont Dr. Kaspar. Auch die Reserve, die in der Vorsaison A-Klassen-Vizemeister wurde, ist bestens aufgestellt und hat mit den beiden bisherigen U19-Übungsleitern Christian Pfeffer und Franz Zeiner ein neues Trainerduo.
Aufrufe: 021.6.2018, 10:48 Uhr
Thomas SeidlAutor