„Wir wollen auswärts nachlegen. In den nächsten Wochen spielen wir vermehrt gegen Gegner, die in unseren Tabellenregionen angesiedelt sind“, so SCP-II-Trainer Michel Kniat. Als richtungsweisend sieht er die anstehenden Duelle gegen unter anderem Erndtebrück, Schermbeck, Ahlen und Gütersloh aber nicht. „Bei einer U21 fehlt die Konstanz. Wir können an einem guten Tag den Tabellenführer schlagen und an einem schlechten Tag gegen den Letzten verlieren. Daher gilt für uns das Wort richtungsweisend nicht.“ Trotzdem haben er und Co-Trainer Christopher John unter der Woche versucht, die vielen guten Dinge aus dem Brünninghausen-Spiel zu kompensieren.
Die Risikobereitschaft in der Defensive minimiert
Zentraler Punkt war dabei die Minimierung des Risikos. „Wir haben bis zu Brünninghausen 17 Gegentore kassiert. Das war zu viel“, bestätigt Kniat. Also lautet die Devise nun, weniger Risikopässe, die bislang ohnehin zu oft beim Gegner gelandet sind. Mehr Ruhe im Spielaufbau, weniger Querpässe in unmittelbarer Nähe des eigenen Strafraums. „Dazu eine hohe Konzentration unmittelbar vor der Partie. Wenn wir das auch in Sprockhövel wieder schaffen, bin ich guter Dinge.“ Das gilt allerdings nicht mit Blick auf die personelle Situation, denn das Lazarett hat sich noch weiter gefüllt. Phil Sieben reiht sich derzeit mit einer Zerrung ein. Er musste gegen Brünninghausen bekanntlich schon nach sieben Minuten vom Platz. Ob Kapitän Jean Ghafourian und Dominik Bilogrevic rechtzeitig fit werden, entscheidet sich erst kurz vor dem Anpfiff. Dazu fehlen weiterhin Chris Oliver Niebling, Max Falldorf, Fatih Ufuk, Sascha Heil und Philippos Selkos. „Wir werden Profiunterstützung oder Spieler aus der U19 brauchen“, sagt Kniat. Das auch, weil die Verpflichtungen von Mustafa Dogan und Malte Kaiser immer noch nicht vollzogen ist. „Wir warten jeden Tag auf gute Nachrichten. Noch ist es aber nicht so weit“, meint Kniat.