Roter Stern Sudenburg II - SSV Besiegdas 03 Magdeburg

Aufstellung Roter Stern Sudenburg II:

Kischke – Schleef, Schwarzenfels, Heine, Hildebrandt, Albrecht, Ciomber, Schünemann, Pannig (80. Günter), Genzmann (46. Prause), Behne

Aufstellung SSV Besiegdas:

Rohde – Römer, Oeynhausen, Werner, Lorenz, Winselmann, Martin Hummelt, Naumann, Baum, Brückner (74. Köhn), Lux

Torfolge:

0:1 52. Minute Lux

0:2 61. Minute Brückner

0:3 63. Minute Brückner

1:3 65. Minute Ciomber

In der Vorbereitung dieses Spiels machte sich beim Trainergespann zunächst starke Ernüchterung breit. Nach 4 Wochen stand endlich wieder ein Spiel an und plötzlich hagelt es Absagen über Absagen. Als dann noch die Spieler Görcek und Wehner kurzfristig wegen Krankheiten absagten, war klar, dass man sich heute keine frühe Verletzung leisten durfte. Schließlich saß mit Marcus Hummelt ein zwar trainierter, doch kaum belastbarer Spieler sowie mit Olli Köhn, Lalle Hagen (bereits verabschiedet) und Erik Tegge durchweg kaum trainierte und nicht fitte Spieler auf der Bank. Personell gab es also einige Probleme, wobei die erste Elf doch recht schlagkräftig aufgestellt werden konnte.

Das Spiel begann, wie so oft in den letzten Begegnungen, spielerisch wenig überzeugend und ungeordnet. Da sich das auch nach einiger Zeit nicht besserte, begann man, sich im Spiel anzumaulen und zu benehmen, als hätte man die gute Kinderstube vergessen. Das war unterste Schublade und bisher gab es so etwas bei Besiegdas noch nie! Schade, aber vielleicht muss auch das mal sein. Glücklicherweise dauerte diese Phase nur sehr kurz und das Problem wurde kein dauerhaftes. Das Spiel jedoch wurde dadurch nicht besser. Man war zwar feldüberlegen, spielte aber oft viel zu kompliziert und zu oft durch die Mitte. Es war eine spielerische Offenbarung, was das Team in der 1. Hälfte bot. Es war in keiner Phase zu erkennen, wie wir die bisherigen Saisonerfolge erzielt haben. Und dann drohte es, noch ganz dicke zu kommen. Bei einem der wenigen Gastgeberangriffe stürmte Keeper Rohde in Richtung Außenlinie, um den Ball vor dem gegnerischen Stürmer zu erreichen. Er traf den Ball kurz vor dem Gegner, der Schiri pfiff Strafstoß. Sicher konnte man hier verschiedener Meinung sein, doch was diese Aktion nicht von Chris überhaupt nicht nötig, da sich beim Sterne-Akteur ein Verteidiger befand und die beiden nicht zentral vor dem Tor agierten. Nun gut – die Sterne konnten diese Chance nicht nutzen, Andre Ciomber setzte den Elfer in Minute 42 an die Latte. Wenige Minuten nach diesem ersten Elfmeter, der gegen Besiegdas nicht verwandelt wurde, ging es in die Pause und das Team musste sich bei herrlichem Sonnenschein anhören, was alles falsch gemacht wurde und wie man versuchen wollte, Spiel und Ergebnis zu verbessern.

Zunächst stellte man im Team geschlossen die Meckerei ein und auch das half, um einheitlicher aufzutreten. Man zog wieder an einem Strang, auch wenn spielerisch auch jetzt wenig Highlights zu bewundern waren. Besiegdas belagerte nun mehr und mehr die Sterne-Hälfte und erspielte sich Chancen. Nach einigen Pässen gelang der Ball im Strafraum über Hummelt und Winselmann zum Goalgetter Ronny Lux, der das erlösende 1:0 erzielen konnte. Nun atmete man etwas auf und wurde sicherer in den Aktionen, wenngleich man das Spiel auch danach nicht als gut anzuschauen bezeichnen darf. Mit dem 2:0 beklatschten die Zuschauer das schönste Tor des Tages, bei der der Ball nach wunderschöner Kombination über Naumann und Lux zu Franz Brückner geleitet wurde, der aus knapp 20 Metern abzog und schön vollendete. Wenige Augenblicke später stand Franz wieder an der Strafraumgrenze, bestaunte die passiven Sterne-Defensivakteure, zog aus dem Stand ab und erwischte Keeper Kischke auf dem falschen Bein. Jetzt schien es ganz einfach zu gehen. Doch das täuschte. Zunächst konnte der Gastgeber durch den völlig freistehenden Ciomber, der den Ball geschickt über den herauslaufenden Torhüter Rohde hob, verkürzen. Danach ergaben sich weitere große Chancen für Besiegdas. So köpfte Naumann nach einer Winselmann-Ecke den Ball an die Latte und traf selbige nach einem direkten Freistoß in Hälfte 1 bereits zum 2. Mal an diesem Tage. Der Höhepunkt der schlechten Chancenverwertung folgte jedoch in Minute 82, als Ronny Lux auf den Torhüter zulief, Robert Winselmann mitlief und sich frei anbieten konnte. Ronny sah ihn jedoch nicht und konnte sich gegen Torhüter und nachgeeilten Verteidiger nicht durchsetzen und vertändelte. Nach und nach wurde klar, dass man an diesem Tage mit dem 1:3 leben musste. Der junge Schiri Gladisch hatte relativ leichtes Spiel, da beide Teams recht fair agierten. Da sich außer Franz niemand verletzte, musste auch nur eine Einwechslung vorgenommen werden. Der aus der Auswahl auf der Bank fitteste Spieler, Olli Köhn, konnte sich gut einfügen und noch für etwas Gefahr sorgen.

Fazit: Ganz schwacher Auftritt. Doch auch solche Spiele müssen gewonnen werden. Nur gut, dass die Sterne auch schwach spielten. Wir alle wissen, dass viel mehr möglich ist. Ein Lob möchte ich heute Martin Werner aussprechen, der eine sehr konzentrierte Vorstellung ablieferte. Er war sehr diszipliniert und laufstark und erfüllte seine Aufgabe zu 100%. Klasse!

Ausblick: Um alle kommenden Spiele gewinnen zu können, sind sicher einige bessere Leistungen nötig. Am nächsten Wochenende erwarten wir Cricket 04 und dort sieht die Gesamtbilanz auch stark verbesserungswürdig aus.

Besiegdas!!!