HSV Medizin Magdeburg II - SSV Besiegdas 03 Magdeburg

Aufstellung HSV Medizin II:

Kellotat, Machner (46. Günther), Michel, Steinert, Gottschalk, Triebel, Teichert, Gille, Speck, Fehske, Harbig

Aufstellung SSV Besiegdas:

Rohde – Römer, Baum, Marcus Hummelt (64. Märtens), Lorenz, Görcek (67. Oeynhausen), Winselmann, Martin Hummelt, Lux, Amende, Köhn (58. Pauluth)

Torfolge:

0:1 8. Minute Martin Hummelt

0:2 29. Minute Lux (Hand-11m)

0:3 37. Minute Amende

0:4 43. Minute Amende

0:5 49. Minute Lux

0:6 71. Minute Oeynhausen

0:7 74. Minute Pauluth

0:8 76. Minute Speck (ET)

0:9 88. Minute Amende

1:9 89. Minute Fehske

1:10 90. Minute Martin Hummelt

Da Pfingsten als spielfreies Wochenende für eine Spielpause zur Verfügung stand, wurde diese von einigen Spielern genutzt, um in Enschede/Holland an einem internationalen Turnier teilzunehmen. Die Trainer befanden sich – auch in der kommenden Woche – noch im Urlaub und so übernahm das Duo Meyer/Brückner die Betreuung in der Woche. Am Spieltag selbst war Chefcoach Hatcho noch im wohl verdienten Urlaub, dazu kam die Abwesenheit von nicht weniger als 5 Stammspielern: Meyer, Oeynhausen waren verletzt bzw. noch nicht fit, die Herren Brückner, Naumann und Werner konnten aus anderen Gründen nicht anwesend sein.

Da wurden in dieser Saison noch nicht gekannte Umstellungen vorgenommen. So begann Hartmut als Manndecker neben Flo, Robert kam über rechts, Abi über links und Hummi spielte zentral. Ronny agierte als hängende Spitze, vor ihm wirbelten Olli und Ralf. Chris als Torhüter, Kurti als Ersatzlibero und Stefan als Defensivbollwerk spielten auf den zuletzt gewohnten Positionen.

Gegen die medizische Reserve hat man eine bisher tolle Bilanz von 1 Unentschieden und 6 Siegen bei 26:6 Toren. Auch diese Erfahrungen ließen uns zuversichtlich an die Auswärtsaufgabe gehen und uns nicht befürchten, auf Grund dieser Umstellungen eine negative Überraschung erleben zu müssen.

Das Spiel begann mit einer überlegenen Gästeelf, die sich jedoch zunächst auf den wenigen zur Verfügung stehenden Raum einstellen musste, der durch den kurzen Platz gegeben war. Die Mediziner standen leidlich gut und konnten bereits zu Beginn kaum eigene Angriffe starten.

Den Torreigen eröffnete Martin Hummelt, der einen direkten Freistoß, der durchaus haltbar war, unter die Latte platzierte. Nun dauerte es eine Weile, bis erneut Zählbares heraussprang, doch der Schiri gab in der 29. Minute einen vertretbaren Handelfmeter, den Ronny Lux zur 2:0-Führung nutzte. Ralf Amende erzielte den 3. Treffer nach guter Vorarbeit von Ronny und Olli über links mit der Hacke.

2 Minuten vor dem Halbzeitpfiff konnte Ralf im Anschluss an einen schönen Diagonalpass von Abi mit seinem 2. Tor die Führung erneut ausbauen. Olli hatte wenige Sekunden vor der Pause eine ganz dicke Gelegenheit, die er jedoch nicht nutzen konnte. So ging es mit einem sicheren 4:0 in die Pause.

Die 2. Hälfte sollte dazu genutzt werden, sich spielerisch zu steigern und hinten die Null zu halten. Ronny Lux konnte wenige Minuten nach Wiederanpfiff mit einem schönen Schuss von der Strafraumgrenze nach Vorarbeit von Stefan und Ralf auf 5:0 erhöhen. Nun folgte eine Phase, in der man mehrere Gelegenheiten ungenutzt vorbei streichen ließ. Es folgten die Auswechslungen, auch Wiesel kam nach Verletzung von Abi noch zu seinem Comeback. Und eben jener Wiesel Oeynhausen schaffte es dann, die Vorarbeit von Stefan über rechts mit akrobatischer Flugeinlage zum 6:0 zu nutzen. Das 7. Tor erzielte der ebenfalls eingewechselte Matze Pauluth, wobei hier der Torhüter wieder half. Tor Nr. 8 erzielte der Gastgeber selbst, als Martin Speck der Ball über den Scheitel rutschte und er seinen Torhüter damit überraschte und traf. Nun hoffte man auf die Zweistelligkeit, doch jetzt übertraf man sich selbst in übertriebener Uneigennützigkeit. Der Gegner spielte kaum noch mit und unsererseits wurde zu oft ein Pass zu viel gespielt, zu selten entschlossen abgezogen. Ralf erzielte dann endlich das 9. Tor und im Gegenzug konnte Medizin doch noch eine Chance zum 1:9 nutzen. Nun glaubte man bereits daran, den Endstand zu kennen, doch der an diesem Tag enorm agile und aggressive Martin Hummelt erzielte noch sein 2. Tor und sorgte für das 10:1.

Fazit: Trotz der Personalsorgen sprang gegen einen sehr schwachen Gegner ein hoher Sieg heraus. Spielerisch gab es sicher weitaus bessere Partien, doch ist es lobenswert zu betonen, dass das ganze Team in den gesamten 90 Minuten immer weiter kämpfte und spielte und nicht – trotz des hohen Spielstandes – irgendwann die Flügel schleifen ließ. Sonderlobe haben sich Hummi, Stefan und Ronny verdient, die das Team klug führten. Auch das Gemecker hielt sich in Grenzen, wieder einmal gab es keine gelbe Karte.

Ausblick: Am kommenden Samstag erwarten wir zum gedrehten Heimspiel den BSV93 II. Das letzte Heimspiel als Vertreter der untersten Liga in Magdeburg sollte sicher nach Hause gebracht werden.

Besiegdas!!!