2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Große Freude nach dem 3:0: In Unterzahl zwangen die Gersthofer Spieler den FC Stätzling in die Knie.
Große Freude nach dem 3:0: In Unterzahl zwangen die Gersthofer Spieler den FC Stätzling in die Knie. – Foto: Andreas Lode

Rote Karten liefern viel Gesprächsstoff

Rot gegen Enis Ciritci nennt Trainer „vollkommen überzogen“ +++ SC Altenmünster verliert Stürmer Dominik Osterhoff nach einer Rudelbildung

Viel Gesprächsstoff lieferten am Wochenende im Augsburger Land zwei Rote Karten: Enis Ciritci vom TSV Gersthofen und Dominik Osterhoff vom SC Altenmünster mussten vorzeitig vom Platz.

Der Stürmer des Bezirksliga-Aufsteigers hatte in der 90. Minute im Mittelfeld einen Holzkirchner Spieler gefoult. Schiedsrichter Alexander Bienert aus Fischach griff nach Schilderungen von Zuschauern aus Altenmünster daraufhin in die Brusttasche, um die Gelbe Karte zu ziehen. Doch genau in diesem Augenblick soll Holzkirchens Stefan Neuwirt im Vollsprint angerannt gekommen sein und Dominik Osterhoff mit beiden Händen zu Boden gestoßen haben. Daraufhin zückte Bienert sofort die Rote Karte gegen Neuwirt.

Was folgte, lässt sich im Nachhinein nur schwer klären: Mehrere Spieler kamen zusammen, die Situation wurde immer hektischer – obwohl Altenmünster nach 90 Minuten und den Toren von Christian Abraham und Dominik Osterhoff mit 2:1 in Führung lag. Die Gastgeber forderten nun vehement auch für Osterhoff einen Platzverweis, was der Schiedsrichter am Ende dann auch in die Tat umsetzte. Dies wiederum sorgte im Gästelager für reichlich Kopfschütteln. Von der Gelben Karte, welche der Schiri nach dem Foulspiel eigentlich ziehen wollte, war jedenfalls keine Rede mehr.

Wie auch immer: Mit dem dritten Treffer, den Alessandro Kadura im Zusammenspiel mit Manfred Glenk und Maximilian Riendl in der 94. Minute erzielte, machte Altenmünster dann alles klar. Aber die Freude dürfte nur von kurzer Dauer gewesen sein: Denn mit der Rotsperre fällt Stürmer „Domsi“ Osterhoff beim Spiel am Donnerstag in Stätzling aus. Das ist bitter: Denn auch der verletzte Patrick Pecher wird fehlen. Noch dazu wollen die Stätzlinger ihre jüngste Torflaute beenden.

0:3 hieß es nach einer aufreibenden Begegnung in Gersthofen. Enis Ciritci hatte in der zweiten Halbzeit Rot für ein Foul an Manuel Tutschka gesehen. Ciritci war ins Gersthofer Team gekommen, nachdem sich Christoph Wagemann beim Aufwärmen verletzt hatte. Den Platzverweis von Schiedsrichter Moritz Hägele hielt Trainer Mario Schmidt für vollkommen überzogen. Trotz 20-minütiger Unterzahl behielten die Gersthofer mit ihrem Trainerduo Mario Schmidt und Florian Fischer die Nerven und erhöhten auf 2:0 und 3:0.

Mehr Lokalsport gibt es auf www.augsburger-allgemeine.de

Aufrufe: 014.8.2019, 11:41 Uhr
Augsburger Landbote / Maximilian CzyszAutor