Gleich auf acht Positionen hatte das heimische Trainerduo Artur Lemm/Carsten Hennig die Anfangself gegenüber dem siegreichen Auftritt 48 Stunden zuvor geändert. Der VfB begann druckvoll ohne jedoch zwingend zu werden. Die Gäste standen tief und warteten auf Konter. Gleich der erste schnelle Angriff führte zum ersten Treffer (24.): Alexander Schunck hatte sich auf der linken Seite durchgesetzt und von der Grundlinie nach innen geflankt, wo der sträflich freistehende Konstantin Büdinger nur einschieben brauchte. Der Gegentreffer verunsicherte die Gastgeber, die bis zur Pause hektisch blieben und wenig auf die Reihe brachten.
Alle guten Vorsätze, die die Gastgeber zum Seitenwechsel vorgenommen hatten, wurden schnell und nach dem gleichen Strickmuster zerstreut. Ähnlich einfach, wie beim ersten Treffer, konnten die Gäste das zweite Tor auf den Weg bringen: Büdinger wurde steil geschickt, lief bis zur Grundlinie und spielte flach nach innen, wo Kim Werner mühelos vollstreckte (54.). Hoffnung kam auf als Cihad Aricioglu den Freistoß des eingewechselten Tim Steingötter unter Bedrängnis ins eigene Tor köpfte (68.).
Wer nun ein Aufbäumen der Platzherren erwartet hatte, wurde enttäuscht. Und als Mark Nowak nach feiner Vorarbeit von Tahla Tolga Ünal das 3:1 markierte, war die Messe gelesen und die gewaltige Rotation endgültig nach hinten losgegangen.
VfB Ginsheim: Langenstein; Bednarz, Vagi, Nedzibovic, Tittes, Finger, El Arkoubi (63. Steingötter), Kwiaton, Sawada (80. Anik), Görlich (73. M. Yildirim), Jemi.
Tore: 0:1 Büdinger (24.), 0:2 Werner (54.), 1:2 Aricioglu (69./Eigentor), 1:3 Nowak (80.); - Zuschauer: 200; - Schiedsrichter: Fischer (Landstuhl).