Rosenheim-Klassenerhalt trotz Horror-Rückrunde perfekt

Die Sechziger haben's spannend gemacht. Weil der Elf von Tobi Strobl in einer total verkorksten Rückrunde nur ein einziger Sieg aus 18 Partien gelungen war, wurd's überhaupt erst spannend. Denn: 29 Punkte sammelten die Rosenheimer in einer überaus erfolgreichen Hinserie. Und so reichte also ein 1:1-Derbyremis beim SV Wacker zum Last-Minute-Direktklassenerhalt. Weil die SpVgg Bayreuth im Parallelspiel zwischenzeitlich sogar vorne gelegen war gegen die Münchner Löwen (Endstand 1:4), rutschten die Sechziger aus Rosenheim zwischenzeitlich in die Abstiegsrelegationszone ab. Doch Michael Denz schritt in Minute 54 zur Tat und versenkte einen fälligen Strafstoß staubtrocken zum Ausgleich - Christoph Buchner hatte Korbi Linner nahe der Grundlinie unstrittig gelegt. Und so war der so wichtige Punktgewinn nach zahlreichen vergebenen Chancen perfekt - SVW-Ersatzkeeper Rafael Zbinden bewahrte seine Farben mehrfach vorm Gegentreffer, Denz selbst setzte obendrein einen Freistoß aus 25 Metern satt an die Querlatte (31.). In Minute fünf bereits der Tiefschlag für den TSV: Manuel Omelanowsky stand nach einem hohen Ball plötzlich blitzeblank vor Mario Stockenreiter - den TSV-Keeper per Heber aus kurzer Distanz überwunden. Wacker gab sich alles andere als "geschlagen", versuchte auch in Hälfte zwei ordentlich mitzuspielen und die zwischenzeitliche Passivität der Sechziger auszunützen. Doch am Ende fehlte dem SVW nach einer langen Saison die Power und die unbedingte Entschlossenheit. Sechzig Rosenheim feiert den Klassenerhalt - an Spieltag 36.