2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Bernhard Robl will noch im März den zukünftigen Deggendorfer Übungsleiter präsentieren Foto: Michael Wagner
Bernhard Robl will noch im März den zukünftigen Deggendorfer Übungsleiter präsentieren Foto: Michael Wagner

Robl will Trainerfrage noch im März klären

SpVgg GW Deggendorf: Christian Bumberger und Martin Wimber bedauern Abschied

Die Nachricht, dass Martin Wimber und Christian Bumberger ihr Traineramt bei der SpVgg GW Deggendorf am Saisonende niederlegen, hat eingeschlagen wie ein Bombe. "Das kam für uns Spieler völlig überraschend", sagt beispielsweise Angreifer Max Kreß. Sportchef Bernhard Robl ist nun gefordert - er muss einen geeigneten Übungsleiter finden und will diesen bereits in Kürze präsentieren.

"Das wird nicht einfach werden", meint der 57-Jährige, der sich noch keine konkreten Gedanken über mögliche Kandidaten gemacht hat. "Man musste damit rechnen, dass Martin und Christian nicht weitermachen. Die beiden sind beruflich sehr stark eingespannt und wollen ihre Aufgabe einfach gewissenhaft ausüben. Das spricht für ihren tollen Charakter. Mich schmerzt das schon sehr, weil sie sich in den eineinhalb Jahren als verantwortliches Trainerduo enorm weiterentwickelt haben." Wer zukünftig auf der SpVgg GW-Trainerbank sitzen wird, steht noch in den Sternen. "Wir sind um eine schnelle Lösung bemüht, die aber passen muss. Neben der sportlichen Qualifikation des neuen Trainers muss auch die menschliche Komponente passen", betont Robl, der sich auch einen zeitlichen Rahmen für die Präsentation eines Chefanweisers gesteckt hat. "Ich kann zwar nicht versprechen, ob es klappt - aber ich möchte die Sache noch im März geregelt haben." Eine Möglichkeit schloss der Seebacher aber bereits aus - ein eigenes Comeback auf der Trainerbank kommt für den ehemaligen Landesligacoach nicht in Frage. "Das wird definitiv nicht der Fall sein", schmunzelt Deggendorfs Sportlicher Leiter.

Christian Bumberger: »Es muss geklärt werden, ob es dem neuen Coach recht ist, wenn ich als Spieler bleibe.«


Christian Bumberger ist sein Entschluss nicht leicht gefallen. "Viele Dinge haben sich in den letzten Monaten bei uns im Team sehr positiv entwickelt. Deshalb hätte ich gerne weitergemacht - aber aus privaten und beruflichen Gründen geht das einfach nicht. Es ist schon ein riesiger Aufwand, den man als Landesligatrainer leisten muss. Zudem wohne ich in Aicha v.W. und habe ein schönes Stück nach Deggendorf zu fahren." Sollte es der zukünftige Übungsleiter wollen, dann wird Bumberger dem Fusionsverein aber zumindest als Spieler erhalten bleiben. "Es muss aber geklärt werden, ob das dem neuen Coach recht ist. Die Situation den Vorgänger im Team zu haben, ist sicher nicht ganz unproblematisch." Bumbergers volle Konzentration gilt aber der laufenden Runde. "Wir wollen in die Bayernliga - alles andere ist momentan zweitrangig."

Martin Wimber: »Ich will eine Aufgabe nicht mit 90 Prozent Engagement machen, sondern mit 100 Prozent.«


Wie es mit Martin Wimber weitergeht, ist noch unklar. Momentan unterrichtet der 30-jährige Pädagoge an der Berufsoberschule Pfarrkirchen. "Ich habe mich an einigen Schulen beworben. Wo ich im nächsten Jahr unterrichte, ist noch nicht abzusehen. Ich gehe aber davon aus, dass ich in Niederbayern bleiben werde", informiert der Alkofener, dessen sportliche Zukunft daher noch in den Sternen steht. "Auch für mich hat die aktuelle Spielzeit absolute Priorität - daher möchte ich sämtliche Spekulationen vermeiden. Ich hänge sehr an der SpVgg GW Deggendorf. Verein, Team und Umfeld sind top." Allerdings hat der Defensivspieler großen Gefallen am Trainerjob gefunden. "Ich bin gerne Spielertrainer und mir macht diese Aufgabe großen Spaß. Daher kann ich mir gut vorstellen, dass ich diese Tätigkeit auch in den nächsten Jahren ausüben werde." Aufgrund seiner ungewissen beruflichen Zukunft, sagte Wimber den Donaustädtern für die neue Spielzeit aber frühzeitig ab. "Ich will eine Aufgabe nicht mit 90 Prozent Engagement machen, sondern mit 100 Prozent. Und wenn ich nicht weiß, ob ich immer da sein kann, dann erfülle ich meine eigenen Kriterien nicht." Ob Wimber den Grün-Weißen zumindest als Spieler erhalten bleibt, ist aufgrund der geschilderten Problematik noch nicht absehbar. "Darüber mache ich mir derzeit keine Gedanken. Aber ich will diese Option nicht ausschließen."

Aufrufe: 06.3.2012, 10:27 Uhr
Thomas SeidlAutor