2024-05-02T16:12:49.858Z

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Markus Willeitner hat beim FC Vilshofen das Handtuch geworfen
Markus Willeitner hat beim FC Vilshofen das Handtuch geworfen – Foto: Robert Geisler

Vilshofen: Willeitner erklärt sofortigen Rücktritt - Wimber Nachfolger

Beim Kreisligisten hat der 49-jährige Übungsleiter unmittelbar nach der 1.1-Derbyblamage gegen Ortenburg das Handtuch geworfen

Das war eine kurze Liaison! Der erst vergangenen Sommer verpflichtete Übungsleiter Markus Willeitner hat beim Kreisligisten FC Vilshofen unmittelbar nach dem enttäuschenden 1:1-Derbyremis beim abgeschlagenen Schlusslicht ASV Ortenburg das Handtuch geworfen. Allerdings hätte der Traditionsverein ohnehin in der kommenden Runde nicht mehr mit dem 49-Jährigen geplant. Neuer Chefanweiser der Grün-Weißen ist Martin Wimber (40), der diese Position über das Saisonende hinaus bekleiden wird.

"Wir hätten die Saison gerne mit Markus Willeitner zu Ende gebracht, müssen aber seine Entscheidung akzeptieren. Es gibt natürlich Gründe, warum wir uns auf der Trainerposition neu aufstellen werden. Die sind aber nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Wir möchten uns bei Markus für sein Engagement bedanken und wünschen ihm für seine sportliche und private Zukunft nur das Beste", sagt Vilshofens Abteilungsleiter Marco Wellner. Als Tabellensechster liegen sind Dachl, Schneider & Co. bislang hinter den Erwartungen zurückgeblieben. "Ich habe letztes Jahr unter anderen Voraussetzungen zugesagt. Kurzfristig sind noch Spieler weggebrochen, die eigentlich fest eingeplant waren. Dadurch war der Kader viel zu klein und mein persönliches Ziel - um den Aufstieg mitzuspielen - konnte deshalb nicht realisiert werden. Trotzdem konnte der eine oder andere Nachwuchsspieler aus der eigenen U19, die lediglich in der Gruppenliga spielt, eingebaut werden und die Mannschaft hat unter den gegebenen Voraussetzungen eine anständige Saison gespielt", berichtet Willeitner.


Martin Wimber ist neuer Coach des FCV
Martin Wimber ist neuer Coach des FCV – Foto: Harry Rindler



Von der Tatsache, dass ihm ein paar Tage vor dem Ortenburg-Match mitgeteilt wurde, dass der Verein für die kommende Spielzeit nicht mehr mit ihm plane, zeigte sich Willeitner nicht enttäuscht: "Ich bin davon ausgegangen, dass wir uns bei diesem Gespräch über ein paar grundsätzliche Themen unterhalten. Mein Anspruch wäre es gewesen, mit so einem Traditionsverein wie Vilshofen den Aufstieg in die Bezirksliga zu schaffen. Aufgrund der aktuellen Rahmenbedingungen war bei mir allerdings kein persönlicher Wohlfühl- und Spaßfaktor mehr vorhanden und ich hätte ohnehin nur weitergemacht, wenn sich ein paar Sachen grundlegend geändert hätten. Ich akzeptiere die Entscheidung der Verantwortlichen selbstverständlich und bin der Meinung, dass sofort ein Schnitt gemacht gehört und bin deshalb zurückgetreten. Bei der Mannschaft möchte ich mich für die sehr gute Zusammenarbeit bedanken."



Marco Wellner macht kein Geheimnis daraus, dass die Kader-Quantität derzeit ein großes Manko ist. "Wir wollen uns künftig wieder breiter aufstellen. Um wieder ganz vorne angreifen zu können, brauchen wir wieder mehr Konkurrenzkampf und Alternativen. Es laufen Gespräche und wir hoffen, den einen oder anderen Neuzugang an Land ziehen zu können", verrät der FCV-Fußballchef, der überzeugt ist, dass man mit Wimber eine gute Trainer-Lösung gefunden hat: "Jacko hat Vilshofener Wurzeln, ist ein guter Typ und erfahrener Coach. Das wird passen." Wie es mit Markus Willeitner, der sich als Nachwuchstrainer des SV Schalding-Heining einen guten Namen machte, sportlich weitergehen wird, ist komplett offen. "Ich habe keine Pläne und bin auch mit keinen anderen Vereinen in Verbindung. Sollte ich irgendwann wieder etwas machen, muss das eine absolut reizvolle Aufgabe sein. Für alles andere bin ich zu ehrgeizig", sagt der Aidenbacher.



Aufrufe: 011.4.2022, 10:30 Uhr
Thomas SeidlAutor