2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Seine Glanzzeit hatte Mathias Burgstaller beim 1. FC Passau in der Bayern- und Landesliga.
Seine Glanzzeit hatte Mathias Burgstaller beim 1. FC Passau in der Bayern- und Landesliga. – Foto: Werner Grübl

"Air-Fock-One", Übersteigerkönig Strize und "Muulis" Dank an Bierhoff

Meine Top-11: Passaus langjähriger Torhüter Mathias Burgstaller stellt sein persönliches Dreamteam zusammen +++ "Martin Kirschner wollte sich am Sandplatz nicht foulen lassen, weil das Hinfallen so weh tut"

Im Laufe einer langen Fußballerkarriere trifft man den einen oder anderen besonderen Menschen, mit dem man gemeinsam auf dem Platz um Punkte kämpft. Wir lassen in der FuPa-Serie "Meine Top-Elf" Spieler zu Wort kommen, die elf Akteure vorstellen, die bei ihnen nachhaltig Eindruck hinterlassen haben - egal ob sportlich oder gesellschaftlich. Heute: der ehemalige Bayernligakeeper Mathias Burgstaller (43).

"Locker würde ich bei der Auswahl für eine Top-Elf Kandidaten für eine halbe Liga zusammenbringen. Angefangen von der damaligen Bayernliga-Mannschaft des 1. FC Passau unter Trainer Edi Kirschner mit Mido Gluhacevic, Torsten Holm, Bernd Sittinger, Wiggerl Preis, Alex Schraml und vielen mehr. Dann führte der Weg weiter über die "Rottal-Auswahl" unter Fred Arbinger und Roland Hackl beim TSV Rotthalmünster. Ebenso die Station in Deggendorf mit einer sensationellen Mannschaft, die sich unter Uli Karmann mit nur 20 Gegentoren die BOL-Meisterschaft sicherte. In all den Jahren durfte ich mit unzähligen überragenden Fußballern und vor allem mit unglaublich genialen Typen zusammenspielen, trainieren, feiern und lachen. Dabei habe ich vor allem gelernt, dass es für den Erfolg der Mannschaft mehr braucht, als elf gute Einzelspieler. Aus diesem Grund habe ich meine Auflistung auch um einige Positionen erweitert. Ich weiß schon, warum ich nie Trainer werden wollte…"





Tor:

Mathias Burgstaller (früher u. a. 1. FC Passau, SpVgg GW Deggendorf):
"Die Frage nach der Nummer 1 hat sich ohnehin nie gestellt (lacht). Letztendlich konnte ich davon auch jeden Trainer überzeugen, trotz einiger erbitterter Konkurrenzkämpfe. Mein Trainingsfleiß und Ehrgeiz waren das große Plus, ließen mich aber auch manchmal mit dem Kopf durch die Wand rennen. Die wohl kurioseste Szene ereignete sich in einem Landesligaspiel in Passau gegen den FC Kötzting. Wir lagen kurz vor Schluss 0:1 zurück und um das Spiel schnell wieder in die gegnerische Hälfte zu bringen, führte ich selbst einen Einwurf aus. Die Geduld zu warten, bis der Ball zuvor ins Seitenaus gerollt war, fehlte jedoch. Der Schiedsrichter hat es gnädigerweise übersehen, ich blieb von der roten Karte verschont und wir konnten noch einen Punkt holen."

– Foto: Harald Deubert


Abwehr:

Reinhard "Strize" Strohmaier (früher u. a. 1. FC Passau):
"Unser 'Capitano' war mit allen Wassern gewaschen, hochprofessionell und extrem kopfballstark. Sein legendärer Übersteiger auch im eigenen Strafraum (z. B. auch im Benefizspiel gegen den FC Bayern vor 10.000 Zuschauern gegen Michael Tarnat) kostete mich oft Nerven. Es hat immer Spaß gemacht aus nächster Nähe zu beobachten, wie er seine Gegenspieler mit erlaubten und unerlaubten Mitteln traktiert hat. Nach dem Spiel war er unabhängig vom Ergebnis grundsätzlich der beste Mann am Platz. Einziges Laster zur damaligen Zeit: er war MezzoMix-süchtig und begeisterter Trikot-Sammler. Hinter dieser rauen Schale verbirgt sich auch bei 'Strize' der berühmte weiche Kern. Bis heute verbindet uns eine tiefe Freundschaft und die Freude an staubtrockenem, schwarzen Humor. Meistens genügt ein Stichwort und wir können uns beide vor Lachen wegwerfen - blindes Verständnis, wie früher auf dem Platz."


Christian "Muuli" Maier (früher u. a. 1. FC Passau, TSV Rotthalmünster):
"Ein Wegbegleiter schon seit der Bayernliga-Jugend beim 1. FC Passau. Gemeinsam feierten wir die Meisterschaft mit dem TSV Rotthalmünster und den Wiederaufstieg in die Bayernliga mit dem 1. FC Passau. Absolut kompromissloser Verteidiger und Kopfballungeheuer. Ecke – Tor! Unvergesslich sind auch seine zahlreichen markigen Sprüche, von denen man die meisten allerdings unter keinen Umständen öffentlich wiederholen kann. Im Trainingslager in Verona bedankte er sich beim anwesenden Oliver Bierhoff "für die geile Party 1998" (gemeint war allerdings der EM-Sieg 1996, nicht das bittere Ausscheiden bei der WM 1998)."


Falk Zschiedrich (früher u. a. 1. FC Passau):
"Der frühere DDR-Oberliga-Profi war in der Anfangszeit der jungen 1. FC Passau-Truppe mit seiner Routine ein wertvoller Gegenpol und körperlich trotz seiner damals schon 40 Jahre immer noch topfit. Bei den Ausdauerläufen in der Vorbereitung war er stets vornedran. Sein Geheimtipp zur Verletzungsprophylaxe war, in Monaten mit "r" immer die Halblange drunter zu ziehen."

In seiner langen Karriere hatte Mathias Burgstaller viel Grund zum Feiern.
In seiner langen Karriere hatte Mathias Burgstaller viel Grund zum Feiern.



Mittelfeld:

Christian Vogl (früher u. a. 1. FC Passau, FC Ismaning):
"Mr. Standardsituation. 'Fockistuta' war ebenfalls eine tragende Säule der "jungen Wilden" beim FCP. Seine Einwürfe waren ab kurz hinter der Mittellinie für uns gleichbedeutend mit einer Ecke. Nicht minder gefährlich waren seine Freistöße. Sein wohl wichtigstes Tor - den Führungstreffer gegen Quelle Fürth im Relegationsspiel zum Bayernliga-Aufstieg - war aber das vermutlich einzige Tor aus dem Spiel heraus. Neben dem Platz war 'Air-Fock-One' einer der größten Spaßvögel in der ganzen Truppe und Hauptpromoter seiner befreundeten Band "Sportfreunde Stiller". Im Winter gehörte der begnadete Skifahrer zu der Truppe, die Bernhard Robl an den Rand der Verzweiflung brachte."


Tom Steiger (früher u. a. Wacker Burghausen, TSV Rotthalmünster):
"Der vermutlich beste Münsterer Spieler der letzten Jahrzehnte. Seine Spielweise war geprägt von einer unnachahmlichen Dynamik und Power, sowie einem waffenscheinpflichtigen Schuss. Er hatte in jedem Fall das Zeug zum Profi, kehrte jedoch von einem Gastspiel bei Wacker Burghausen wieder zurück nach Rotthalmünster."


Philipp Zacher (SV Deggenau, früher u. a. 1. FC Passau):
"Praktisch das Pendant zu Steiger Tom auf der linken Seite. Körperlich war Phil eine absolute Maschine. Wir haben zusammen in Deggendorf gespielt und später auch noch beim 1. FC Passau. Auch menschlich ein astreiner Bursche und tadelloser Sportsmann."



Mike Brocher (früher u. a. 1. FC Passau, SpVgg GW Deggendorf):
"Die Zuverlässigkeit in Person. Ein Parade-Sechser mit zwar unspektakulärem, jedoch praktisch fehlerfreiem Spiel. Auf ihn konnte mich beim 1. FC Passau und auch bei der SpVgg Deggendorf jederzeit 100-prozentig verlassen. Er gehört eindeutig zur Kategorie "Stille Wasser sind tief" und war auch jederzeit zu Späßen aufgelegt. Mittlerweile ist Mike beim FC Bayern München aktiv – allerdings in der AH."


Michael Selbitschka (früher u. a. SpVgg GW Deggendorf):
"Einer der feinsten Menschen, denen ich in meinem Leben begegnet bin und nebenbei ein begnadeter Fußballspieler. Nicht nur durch die Fahrgemeinschaft von Regensburg nach Deggendorf wurden wir schnell gute Freunde. Vor allem teilen wir die Einstellung zum Sport und zu generellen Fragen des Lebens. Mike verlangte seinem durchtrainierten Körper mit bedingungslosem Einsatz derart viel ab, dass er sich einmal bereits beim Anstoß zum Spiel zerrte. Nach unserer gemeinsamen Zeit in Deggendorf stieg Mike relativ früh sehr erfolgreich ins Trainergeschäft ein. Zunächst noch als Spielertrainer, dann als reiner Chefanweiser. Nicht nur auf dem Fußballplatz schlug er eine äußerst feine Klinge. Er ist auch als Sänger und Gitarrist ebenfalls ein Talent. Mike hat das Herz am rechten Fleck, Neid ist ihm absolut fremd und er weiß, was das Wort "Freundschaft" bedeutet."





Sturm:

Martin Kirschner (früher u. a. 1. FC Passau):
"Auch mit Kirsche habe ich schon in der Jugend beim 1. FC Passau gespielt. Martin war nicht nur geradezu abartig schnell, sondern auch ein extrem guter Fußballer. Seine herausragende Klasse bewies er als "Standby-Profi" bei der SpVgg GW Deggendorf, wo er berufsbedingt ohne Training zu den Leistungsträgern in der Landesliga gehörte. Ich werde nie vergessen, wie er ein Solo aus der eigenen Hälfte trotz mehrfacher Attacken und Grätschen der Gegner mit einem Tor abschloss. Seine Begründung: er wollte sich am Sandplatz nicht foulen lassen, weil das Hinfallen so weh tut. Kirsche hatte eindeutig das Zeug zum Profi, war jedoch unendlich häufig von Verletzungen gehandicapt."


Michael Pillmeier (SV Schalding-Heining):
"Von der jüngeren Spielergeneration nach meiner Rückkehr aus Deggendorf zum 1. FC Passau hat es Pille in meine Stammformation geschafft. Er kam damals aus der Jugend des SV Schalding zu uns und es zeigte sich sehr schnell, was Michael für ein brandgefährlicher Angreifer werden würde. Was mich schon damals nachhaltig bei Pille beeindruckt hat, war seine Disziplin und das Wissen um die Bedeutung eines durchtrainierten Körpers für einen Fußballer. Den Kraftraum kannten die meisten sonst höchstens aus der Winterpause oder nach Verletzungen. Beim Aufwärmen vor wichtigen Spielen forderte mich Pille meistens auf "wieder mal ALLES zu halten", woraufhin ich ihm den Rat mit auf den Weg gab, "ein bis zwei Buden zu machen"." (lacht)





Ersatz:

Jürgen Fuchs:
"Als A-Jugendlicher durfte ich bei den Senioren bereits Bayernligaluft schnuppern und im Training vom damals wohl besten Torhüter der Liga extrem viel lernen."

Benjamin Schiller:
"Die Entdeckung der Saison 2004/05 bei der Spvgg Grün Weiß Deggendorf. Sein Weg führte über Jahn Regensburg sogar zu Real - wenn auch nicht Madrid, sondern Kreuth. Körperlich und menschlich ein absoluter Riesenkerl. Weiß nach dem Spiel mindestens genauso zu überzeugen wie auf dem Platz."

Tom Beyer:
"Kam mit mir zusammen beim Neuaufbau des 1. FC Passau im Jahr 2000 als völlig unbeschriebenes Blatt aus Oberkreuzberg und mauserte sich durch Fleiß und Ehrgeiz zum gestandenen Bayernligaspieler. Er ging durch eine harte Schule bei unserem Defensivkünstler "Strize". Der ließ Tom bei einem Auswärtsspiel wegen einer aufkommenden Verletzung ab der fünften Minute aufwärmen, um dann doch selber komplett durchzuspielen."

Ali Hoffmann:
"Leider standen wir bisher nie im selben Trikot gemeinsam auf dem Platz. Das bleibt allerdings eines der ganz großen Ziele für die nächsten Jahre. Als kopfballstarker Verteidiger überzeugte Ali über Jahre beim FC Dingolfing und dem SV Frauenbiburg. Als Freund weiß er nach wie vor als Grillmeister in allen Belangen zu überzeugen."

Basti Huber:
"Basti kenne ich seit allerfrühester Kindheit und es gibt vermutlich keine Sportart, die er nicht innerhalb kürzester Zeit überdurchschnittlich gut beherrscht. So brachte er es als Fußballer sogar bis in die Studenten-Nationalmannschaft. Mehrfach wurde er (nach eigener Aussage) in der Landesliga zum schönsten Spieler gewählt. Basti ist auch der Erfinder des "taktischen Krampfs" - einer besonders raffinierten Variante des Zeitspiels. Typen wie Basti sind es, die aus vielen guten Einzelspielern eine Mannschaft machen. Mit seiner immer guten Laune steckte er stets alle an und sorgte für die nötige Lockerheit. Mittlerweile konnte er sein Hobby sogar zum Beruf machen und ist bei der TSG Hoffenheim als Leiter der Scouting Abteilung beschäftigt. Er weigert sich aber beharrlich mich zu entdecken."

Chris Baumann:
"Baume bewies auf dem Platz extreme körperliche Präsenz und Einsatzbereitschaft. Nicht zuletzt aufgrund seiner Schusskraft und -präzision ein unglaublich wichtiger Spieler. Baume zeigte sich als "Aggressive Leader" nicht nur in Punktspielen, sondern sogar beim lockeren 5 gegen 2 vor dem Training. Insbesondere bei Duellen mit seinem Bruder Schos - da flogen regelmäßig die Fetzen zwischen den beiden und der Rest der Truppe bog sich vor Lachen."

Johannes Regner (FC-DJK Tiefenbach, früher u. a. 1. FC Passau):
""Der Regner schlagt owei wieder zua" - das war die Einschätzung eines langjährigen Bekannten während der ersten gemeinsamen Landesligasaison beim 1. FC Passau. Hanse zeichnete sich vor allem durch seine Schnelligkeit aus. Im Trainingsspiel übersah er dabei einmal ein mobiles Trainingstor an der Seitenauslinie und wurde jäh gestoppt - sehr zur Belustigung der übrigen Mannschaft."


Armin Paulik :
"Obwohl Armin beim Neuaufbau des 1. FC Passau eigentlich seine Schuhe schon längst an den Nagel gehängt hatte und hauptsächlich als Funktionär tätig war, musste er bei Spielermangel doch noch vereinzelt aushelfen und zeigte auch jenseits der 40 in der Landesliga seine Extraklasse als Stürmer. Zu seiner Glanzzeit stand er unmittelbar auf dem Sprung zum Profi. Seine Schlitzohrigkeit und überragende Technik bewies Armin dann immer noch gerne bei den Trainingsspielen und ließ dabei so manchen von uns Jungen ganz alt aussehen."

– Foto: Werner Grübl



Trainer:

Uli Karmann :
"Jeder meiner Trainer hatte seine speziellen Qualitäten, aber für mich persönlich war Uli der optimale Trainer. Er war selber zu seiner aktiven Zeit einer der besten Torhüter in Niederbayern und gab mir, wie kaum ein anderer, ein Gefühl der bedingungslosen Rückendeckung. Leider konnte ich mit Uli von den zwei Jahren in Deggendorf verletzungsbedingt effektiv nur etwas mehr als ein Jahr zusammenarbeiten. Trotzdem konnte ich aus dieser Zeit wahnsinnig viel Wertvolles mitnehmen und lernen. Nicht nur optisch besteht eine verblüffende Ähnlichkeit mit Bono von U2. Bei der BOL-Meisterfeier gab Uli ein unvergessliches nächtliches Live-Konzert über die Stadionlautsprecher im Donau-Wald-Stadion."

Tom Fuchs :
"Mit dem ganzen Schwung junger Wilder kam der damals ebenso junge und kaum weniger wilde Trainerneuling vom TSV Mauth zum Neuaufbau des 1. FC Passau. Als Spielertrainer formte er zusammen mit Bernhard Robl aus dem designierten Absteiger Nummer eins über die folgenden Jahre eine echte Bayernliga-Mannschaft. Um den Spagat zwischen konsequenten Entscheidungen als Trainer und freundschaftlichem Verhältnis als Mitspieler beneide ich Tom rückblickend keineswegs. Legendär waren immer die Einladungen ins elterliche Wirtshaus in der Mauth mit Bayerwaldpfanne um Mitternacht."

Manager:
Bernhard Robl:
"Der 'General' hatte alle Hände voll zu tun, die Truppe von übermütigen Jungspunden auf einen möglichst professionellen Lebenswandel einzuschwören. Er kontrollierte bei Auswärtsspielen stets akurat, dass jeder ausreichend lange vor dem Spiel und vor allem das Richtige aß. Zur gegebenen Zeit wusste aber auch er durchaus, wie man richtig feiert. Rückblickend muss ich Bernhard in so manchem strittigen Punkt von damals doch noch zustimmen."

Betreuer:
Rolf "Bruce" Schimek und Harry Niewert:
"Zwei absolute Urgesteine des 1. FC Passau, ohne die vieles nicht so rund für uns gelaufen wäre. Ob es die Vorbereitung der Trikots, Getränke oder der Sani-Koffer war. Bei jedem Training und Spiel konnte man sich auf perfekte Bedingungen verlassen. Bei Rolf gab es jeden Samstag nach Abpfiff unseres Spiels kaum Wichtigeres, als die Bundesliga-Ergebnisse zur Kontrolle seines Tippzettels. Nach Harry wurde sogar der Weg im Dreiflüssestadion rauf zum Trainingsplatz benannt. Leider ist er kürzlich verstorben. Jeder der ihn kannte, weiß, welche Lücke er beim 1. FC Passau hinterlässt.

Physio:
Christian Zaglauer:
"Der "Wunderheiler" war zwar nie bei den Vereinen beschäftigt, wo ich aktiv war. Ich konnte aber meinen Freund Zagi zu jeder Unzeit anrufen, wenn es irgendwo zwickte. Nicht selten passierte beim Abschlusstraining am Donnerstag Abend noch ein Malheur und bis Samstag galt es dann wieder fit auf dem Platz zu stehen. Die Einsatzfähigkeit testete Zagi oftmals Samstag früh noch persönlich bei einem kurzen Torschusstraining.



Zur Person:
Mathias Burgstaller kickte bis einschließlich zur B-Jugend bei seinem Heimatverein FC Fürstenzell, ehe er als 17-Jähriger in die Bayernliga-A-Jugend des 1. FC Passau wechselte. Ab 1995 wurde er parallel auch als Ersatztorhüter bei den Senioren eingesetzt und gab in dieser Saison auch sein Bayernligadebüt gegen die SpV Bayreuth. Danach zog es den groß gewachsenen Keeper zum TSV Rotthalmünster, mit dem er 1998 Niederbayerischer Hallenmeister wurde und 2000 auch die Meisterschaft in der Bezirksoberliga feiern konnte.

Danach kehrte Burgstaller jedoch wieder zum 1. FC Passau zurück, mit dem er nach Siegen in der Relegation über die SG Quelle Fürth sowie den TSV Großbardorf die Rückkehr in die Bayernliga schaffte. 2004 heuerte der Apotheker dann bei der SpVgg GW Deggendorf an, mit der er 2005 mit nur 20 Gegentreffern BOL-Meister wurde. Nach zwei Jahren fand er dann noch einmal den Weg an die Danziger Straße zurück.

Ein krönender Abschluss seiner Karriere blieb ihm 2011 jedoch verwehrt, als er mit dem FCP im Relegationsspiel gegen Dergahspor Nürnberg vor 1150 Zuschauern den Landesligaaufstieg verpasste. In der darauffolgenden Saison fungierte er als Torwarttrainer und sprang noch zweimal als Schlussmann ein. Darüber hinaus ist Mathias Burgstaller seit 2010 Mitglied der Bayerischen Apothekerauswahl und wurde in dieser Zeit mehrfacher Deutscher Meister.

– Foto: Harald Deubert

Aufrufe: 09.5.2021, 10:00 Uhr
Tobias WittenzellnerAutor