2024-05-02T16:12:49.858Z

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Josef Seidl wird den FC Rinchnach am Saisonende verlassen F: Weiderer
Josef Seidl wird den FC Rinchnach am Saisonende verlassen F: Weiderer

Rinchnach: Spielercoach Josef Seidl geht von Bord

38-jähriger Routinier verlässt den Kreisklassisten am Saisonende und will künftig wieder heimatnäher als spielender Chefanweiser arbeiten

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Der FC Rinchnach muss in der kommenden ohne seinen Spielertrainer Josef Seidl planen. Der im Spätsommer 2017 gekommene Standard-Spezialist wird seine Tätigkeit beim derzeitigen Tabellenzwölften der Kreisklasse Regen auf eigenen Wunsch beenden. Der frühere Bezirksoberligafußballer, der in Kreuzberg bei Freyung lebt, möchte wieder etwas heimatnäher trainieren. Ob Sven Pertler (29), der seit Beginn der laufenden Saison gemeinsam mit Seidl als Spielertrainer-Duo fungiert, weitermachen wird, ist noch ungewiss.
"Ich kann über den FC Rinchnach nur Positives berichten. Der Verein ist hervorragend geführt, als Trainer kann man gut und vor allem ruhig arbeiten. Auch die Mannschaft hat einen sehr guten Charakter und ist relativ pflegeleicht. Leider hatten wir in den vergangenen eineinhalb Jahren großes Verletzungspech, dafür kann aber niemand etwas. Deshalb kämpfen wir leider erneut gegen den Abstieg, dennoch habe ich mein Engagement noch nie bereut", berichtet Josef Seidl, der aber keinen Hehl daraus macht, dass ihm der Aufwand über Dauer einfach zu viel geworden ist: "Nach Rinchnach sind es von mir daheim einfach 40 Kilometer, das ist schon eine gewaltige Strecke. Für Auswärtsspiele wie Allersdorf, Viechtach und Arnbruck sind es nochmal rund 30 Kilometer mehr. Das ist für die Kreisklasse schon extrem." Rinchnachs Spartenleiter Anton Dannerbauer findet für den scheidenden Chefanweiser nur lobende Worte: "Josef war für uns ein Glücksfall. Er wird nicht nur als Spielertrainer, sondern auch als Mensch eine Lücke hinterlassen. Wir wünschen ihm für seine private und sportliche Zukunft alles Gute und gratulieren bereits jetzt seinem kommenden Verein zu einem Trainer, der alles mitbringt, was ein Trainer haben sollte."

Seidl-Ansage: »Ich möchte mich unter allen Umständen mit dem Klassenerhalt aus Klouster verabschieden. Das ist mein großes Ziel, für das ich gemeinsam mit Sven und dem Team Vollgas geben werde.«



Ob Sven Pertler dem FC Rinchnach die Treue halten wird, ist noch nicht hunderprozentig gesichert. "Ich bedauere den Entschluss von Josef sehr, denn unser Verhältnis ist sehr gut. Grundsätzlich fühle ich mich im Verein wohl und es passt alles. Wir befinden uns momentan in Gesprächen und es sind noch ein paar Punkte zu klären", lässt der frühere Landesligaspieler wissen. Josef Seidl, der zuvor unter anderem schon den SV Perlesreut coachte, will auf alle Fälle weiterhin als spielender Übungsleiter tätig sein. "Ich fühle mich immer noch topfit und der Trainerjob ist meine große Leidenschaft. Wenn ein passendes Angebot, das vor allem etwas heimatnäher sein sollte, kommt, werde ich mit großer Wahrscheinlichkeit eine neue Aufgabe in Angriff nehmen", verrät der 38-Jährige, der sich gut vorstellen kann, über kurz oder lang auch wieder mit Sven Pertler zusammenzuarbeiten. "Das mit Sven und mir passt zu 100 Prozent. Wir sind nicht nur gute Trainerkollegen, sondern mittlerweile auch Freunde", betont Seidl, dessen Fokus aber die kommenden Wochen und Monate voll und ganz auf den FC Rinchnach gerichtet ist: "Ich möchte mich unter allen Umständen mit dem Klassenerhalt aus Klouster verabschieden. Das ist mein großes Ziel, für das ich gemeinsam mit Sven und dem Team Vollgas geben werde."
Aufrufe: 018.2.2019, 14:23 Uhr
Thomas SeidlAutor