2024-06-04T08:56:08.599Z

Ligabericht
Nicht regelgerecht: Bingens Adrian Simioanca stößt den Hechtsheimer Aleksandar Petreski um. Der TSG-Stürmer hätte kurz vor Schluss die Partie entscheiden können, vergab aber.   Archivfoto: hbz/ Henkel
Nicht regelgerecht: Bingens Adrian Simioanca stößt den Hechtsheimer Aleksandar Petreski um. Der TSG-Stürmer hätte kurz vor Schluss die Partie entscheiden können, vergab aber. Archivfoto: hbz/ Henkel

Riegers Traum geht in Erfüllung

Hechtsheims Trainer will gegen Hassia Bingen einen Punkt und bekommt ihn beim 0:0

MAINZ. Keine Tore in Hechtsheim: Die TSG und Tabellenführer Hassia Bingen trennen sich am 14. Spieltag der Fußball-Landesliga mit 0:0. Hechtsheims Coach Tobias Rieger war zufrieden: „Ich habe von einem Punkt geträumt und der Traum ist in Erfüllung gegangen.“ Sein Gegenüber Nelson Rodrigues hatte im Vorfeld vor der Hechtsheimer „Wundertüte“ gewarnt. Die Gastgeber bestätigten auch am Sonntag ihre Heimstärke. Für Rodrigues war das nicht überraschend, und auch die Leistung seiner Elf ärgerte ihn nicht all zu sehr. „Wir hatten 80 Prozent der Spielanteile und hochkarätige Chancen. Das Einzige, was gefehlt hat, waren die Tore.“

Die Partie startete mit Torchancen auf beiden Seiten. Der Hechtsheimer Marco Streker hielt in der dritten Minute drauf, nur zwei Minuten später hatte auf der anderen Seite Valerian Girla eine Möglichkeit. Einen richtig guten Schuss aus der Distanz lieferte er wenig später (10.). Doch TSG-Torhüter Matthias Everding parierte glänzend. Ohnehin waren Everding und Bingens Schlussmann Pascal Eder wichtige Garanten für die Null auf beiden Seiten. „Beide Torhüter haben heute gut gehalten. Die haben sich beide nicht viel gegeben“, sagte Bingens Sportlicher Leiter Uwe Frowein.

Der Spitzenreiter agierte mit Ballbesitz, Hechtsheim reagierte mit Kontern. Genau das hatte Rieger erwartet und daher auch keinen Grund zur Klage: „Wir haben gut gegen den Ball gearbeitet, aber Bingen war spielerisch und mit Ballbesitz überlegen.“ Dennoch hatten die Gastgeber ihre Chancen, im Tor landete der Ball aber in der 35. Minute auf Hechtsheimer Seite: Bingens Kapitän Enes Sovtic knallte einen Freistoß ans Lattenkreuz, Guerkan Satici köpfte den Abpraller ins Tor - stand jedoch im Abseits.

Nach der Pause dominierte weiter der Tabellenführer. Gute Kombinationen endeten aller-dings meist im Hechtsheimer Strafraum oder neben dem Tor - so wie erneut bei Valerian Girla in der 49. Minute. Glück fehlte derweil Aleksander Petreski. Nachdem die TSG lange nicht vorm Tor aufgetaucht war, hatte der Stürmer der Platzherren in den letzten zehn Minuten zwei Chancen, die Partie doch noch zu entscheiden, ließ diese Gelegenheiten aber liegen. Mit dem Schlusspfiff legte Enes Sovtic für die Gäste noch eine Chance nach. Er zerstörte den Traum von Tobias Rieger jedoch nicht.

TSG Hechtsheim: Everding - R. Streker, Schwab, Mayer, Bochenek - Erdogan, M. Streker - Hadri (80. Mader), Karakaya, Frey - Petreski (90. Jennerke).
Hassia Bingen: Eder – Dilly, Simioanca, Sovtic, Tasci – Korn, Kurtoglu – Liesenfeld, Girla (68. Ridder), Baltateanu (80. Grau) – Satici.

Aufrufe: 02.11.2014, 19:02 Uhr
Frederik VossAutor