Die Partie startete mit Torchancen auf beiden Seiten. Der Hechtsheimer Marco Streker hielt in der dritten Minute drauf, nur zwei Minuten später hatte auf der anderen Seite Valerian Girla eine Möglichkeit. Einen richtig guten Schuss aus der Distanz lieferte er wenig später (10.). Doch TSG-Torhüter Matthias Everding parierte glänzend. Ohnehin waren Everding und Bingens Schlussmann Pascal Eder wichtige Garanten für die Null auf beiden Seiten. „Beide Torhüter haben heute gut gehalten. Die haben sich beide nicht viel gegeben“, sagte Bingens Sportlicher Leiter Uwe Frowein.
Der Spitzenreiter agierte mit Ballbesitz, Hechtsheim reagierte mit Kontern. Genau das hatte Rieger erwartet und daher auch keinen Grund zur Klage: „Wir haben gut gegen den Ball gearbeitet, aber Bingen war spielerisch und mit Ballbesitz überlegen.“ Dennoch hatten die Gastgeber ihre Chancen, im Tor landete der Ball aber in der 35. Minute auf Hechtsheimer Seite: Bingens Kapitän Enes Sovtic knallte einen Freistoß ans Lattenkreuz, Guerkan Satici köpfte den Abpraller ins Tor - stand jedoch im Abseits.
Nach der Pause dominierte weiter der Tabellenführer. Gute Kombinationen endeten aller-dings meist im Hechtsheimer Strafraum oder neben dem Tor - so wie erneut bei Valerian Girla in der 49. Minute. Glück fehlte derweil Aleksander Petreski. Nachdem die TSG lange nicht vorm Tor aufgetaucht war, hatte der Stürmer der Platzherren in den letzten zehn Minuten zwei Chancen, die Partie doch noch zu entscheiden, ließ diese Gelegenheiten aber liegen. Mit dem Schlusspfiff legte Enes Sovtic für die Gäste noch eine Chance nach. Er zerstörte den Traum von Tobias Rieger jedoch nicht.
TSG Hechtsheim: Everding - R. Streker, Schwab, Mayer, Bochenek - Erdogan, M. Streker - Hadri (80. Mader), Karakaya, Frey - Petreski (90. Jennerke).
Hassia Bingen: Eder – Dilly, Simioanca, Sovtic, Tasci – Korn, Kurtoglu – Liesenfeld, Girla (68. Ridder), Baltateanu (80. Grau) – Satici.