TuS-Trainer Frank Baier war zuversichtlich, nach der Offensiv-Gala mit dem bisher höchsten Saisonsieg über Borgloh auch gegen den Tabellenvorletzten mit Laufbereitschaft, Zweikampfstärke und variablem Spielaufbau einen Dreier holen zu können. Den Optimismus des 47-Jährigen nährt die desolate Vorstellung von „Raspo“, das nach einer 1:0-Pausenführung bei der Viktoria in GMHütte noch 1:6 baden gegangen ist. Allerdings wusste auch Baier, dass Vorsicht geboten ist. „Rasensport hat nichts mehr zu verlieren“, sagt der TuS-Trainer und erwartete einen Gastgeber, der bis zum Umfallen kämpft, um nicht früh in der Saison abgehängt zu werden.
Auf der anderen Seite aber spielt Bersenbrück mit der gleichen, inzwischen sicher stehenden und eingespielten Wunschelf, die im November zwölf Punkte geholt und ohne Gegentor geblieben ist. „Da gibt es nicht groß was zu mäkeln“, ist Baier deshalb auch zufrieden, warnt aber gleichzeitig vor Überheblichkeit und mangelnder Konzentration, „damit der Schuss nicht nach hinten los geht“. Wichtig wäre es für den TuS-Trainer gewesen, die jungen Raspo-Spieler sofort unter Druck zu setzen und möglichst früh in Führung zu gehen.