Der Torjäger Ramzy Jeff Djan äußert sich zu seinen Zielen nach dem Wechsel zum TSV Harthausen in die Kreisliga B.
Manchmal soll ja ein Schritt zurück nicht schaden, um Anlauf für größere Ziele zu nehmen. An diese Weisheit hat sich auch der Fußballer Ramzy Jeff Djan gehalten, der seit dieser Saison in der untersten Spielklasse für den TSV Harthausen spielt und mit seiner neuen Mannschaft inzwischen von Erfolg zu Erfolg eilt. Mit sieben Siegen aus sieben Spielen stehen die Filderstädter an der Tabellenspitze – das Unternehmen Aufstieg läuft also auf Hochtouren, nicht zuletzt dank Djan. Beim 3:0 am Sonntag gegen den TSV Berkheim II war der Torjäger mit einem Hattrick der Mann des Tages und führt nun die Schützenliste der Staffel an (insgesamt acht Tore). Warum sich der 21-Jährige trotz anderer Angebote für die Kreisliga B entschieden hat und wie seine Erwartungen lauten, darüber spricht er im Interview.
Herr Djan, wenn es mal läuft, dann läuft es, sagt man. Hatten Sie selbst mit einem solch erfolgreichen Saisoneinstieg gerechnet?
Djan: Auf jeden Fall. Wir haben eine starke Mannschaft mit vielen starken Einzelspielern, die von den Vereinsverantwortlichen schließlich nicht umsonst in diesem Sommer dazugeholt worden sind. Ich selbst fühle mich in Harthausen sehr wohl. Ich wurde von der Mannschaft sehr gut aufgenommen. Deshalb läuft es auch für mich persönlich gerade so gut.
Wie es heißt, hat die vom Verein gebotene Aussicht auf eine Ausbildungsstelle Ihren Entschluss erleichtert, vom 1. FC Lauchhau-Lauchäcker nach Harthausen zu wechseln, also in die Kreisliga B.
Djan: Das ist richtig. Ich bin den Verantwortlichen in Harthausen sehr dankbar, dass ich dieses Jobangebot bekommen habe und nun beim Hauptsponsor des Vereins eine Ausbildung absolvieren kann. Vor diesem Hintergrund stört es mich auch nicht, in dieser Saison in der untersten Liga zu spielen. Wenn wir auf dem Rasen wie bislang weiter machen, hat sich das Thema Kreisliga B in der nächsten Saison für uns ja ohnehin erledigt (lacht).
Djan: Nachdem ich in der vergangenen Saison in der Kreisliga A rund 40-mal getroffen habe und nun eine Spielklasse tiefer am Ball bin, möchte ich mich demgegenüber auf jeden Fall steigern. Ich halte 60 Saisontore für durchaus machbar und hoffe, dass ich dieser Marke möglichst nahe kommen kann.
Sollte Ihnen dies gelingen, würden mit Sicherheit auch erneut höherklassige Clubs aufhorchen. Wäre ein erneuter Wechsel für Sie denkbar, nachdem Ihr Ausflug zum damaligen Landesligisten Calcio Leinfelden-Echterdingen in der Saison 2014/15 schon nach einem halben Jahr wieder beendet gewesen ist? Djan: Damals hat es mit mir und Calcio einfach nicht gepasst. Ich traue mir aber schon zu, irgendwann noch einmal höherklassig zu spielen – wer weiß, was noch kommt. Momentan beschäftige ich mich mit diesem Thema aber überhaupt nicht, weil ich mich wie gesagt in Harthausen sehr wohl fühle.