Lauchhau-Lauchäcker: Trotz Schockurteil im Angriffsmodus

Die Saison hat noch gar nicht begonnen, da haben sie den ersten Schock bereits hinter sich. Wie inzwischen feststeht, muss der 1. FC Lauchhau-Lauchäcker die komplette Hinrunde ohne seinen Toptorjäger Ramzy Jeff Djan auskommen. Das Sportgericht hat dem 23-Jährigen eine Sperre bis Jahresende auferlegt – eine Denkpause, nachdem er im April in Obertürkheim erst für einen Ellbogenschlag Rot gesehen hatte und dann den Schiedsrichter bedroht habe.

Freilich: die Euphorie ob des sofort geglückten Wiederaufstiegs lässt sich bei den Vaihingern keiner nehmen. Schon gar nicht der Trainer Zhivko Kolev. Während der Spielleiter Viron Sampsonidis brav, wie es sich für einen Liganeuling gehört, den Klassenverbleib als Ziel formuliert, hält der Meistercoach wenig von derartiger Bescheidenheit. „Wir wollen oben angreifen und unter die ersten drei“, kündigt Kolev forsch an. Die Mannschaft sei eingespielt, „voll motiviert“ und habe viel Potenzial. Von daher: Attacke. Aufgepasst, Konkurrenz, hier kommen wir!

Torwart dient als Torjäger-Ersatz

Für Djan hat Kolev bereits einen Ersatz gefunden. Kurios: Anton Schmidt, früher mal hoch gehandeltes Angriffstalent, nach schwerer Verletzung aber zum Torhüter umfunktioniert, kehrt nun auf seine einstige Position zurück. Zwischen den Pfosten wiederum soll das notgedrungene Wechselspiel mit eigentlichen Feldspielern enden. Neue Nummer eins ist der bisherige A-Jugendkeeper Hannan Ullah.

„Es ist eine gute Mischung aus Erfahrenen und Jungen“, sagt Kolev. Was erst, wenn dann im nächsten Jahr auch der Sünder Djan wieder mitmachen darf?

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